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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Eklig.
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals diesem Phänomen begegnet zu sein. Nie.« Die Professorin kratzte sich im Nacken. »Wohin sollte sie verschwinden? Sicher nicht nach Hause.«
    »In mein Zimmer wahrscheinlich. Ich glaube, sie betrachtet mein Zimmer irgendwie als Zuhause, hier an der Academy.«
    »Cordelia, wie kommst du darauf? Dass sie irgendwie magisch in deinem Zimmer erscheint, nachdem sie sich genau vor unserer Nase verwandelt hat?«
    »Weil es schon einmal passiert ist.« Ich ging zur Tür. »Gehen wir nachsehen.«
    Professor Bern und Henri folgen mir schweigend zu meinem Zimmer. Ich öffnete uns, wie erwartet, schlief Faustine in eine Decke gewickelt auf meinem Bett.
    Die Professorin sah auf sie herunter. »Irgendeine Art der Magie steckt hinter dem Verschwinden von Faustine. Und wenn du keinen Zauber gewirkt hast, wer dann?«, flüsterte sie und starrte Henri wieder einschüchternd an.
    Magie? Tja, wenn dies das Ergebnis eines Zauberspruchs war, stammte er kaum von Henri. Das passierte ja schon einige Zeit, also war es vermutlich eher jemand aus Faustines Vergangenheit, aus ihrem Leben in New York.
    »Professor Bern, ihre beste Freundin in New York ist eine Hexe. Könnte sie damit etwas zu tun haben?«
    Das Gesicht der Professorin wurde nachdenklich. »Was weißt du über diese Hexe?«
    »Eigentlich nichts. Sie hat einen komischen Namen: Neave.«
    »Ja, ich entsinne mich, dass Faustine den Namen erwähnt hat. Er ist ungewöhnlich, aber sehr hübsch. Sie hat sonst nichts über diese Neave erzählt?«
    »Nein, aber vielleicht hat sie Martha etwas erzählt.«
    »Wer ist…? Moment. Du meinst doch nicht diese geschwätzige Dämonenprinzessin aus Dallas?«
    »Doch, die. Faustine ist gut mit ihr befreundet. Vielleicht hat sie ihr etwas von Zuhause erzählt.
    »Okay. Ruf sie an und sag ihr, sie soll mich in einer Stunde in meinem Büro treffen. So, und wie bekommen wir Faustine jetzt wach? Oder lassen wir sie ausschlafen?«
    »Wir haben sie letztes Mal eine Weile schlafen lassen.«
    »Wir?«
    »Na ja, Quinn und Jagger waren dabei.«
    »Macht es dir etwas aus, mir genau zu erzählen, wie und wann sie sich verwandelt hat? Ich habe darüber keine Aufzeichnungen.«
    »Soll ich Martha zuerst anrufen?«, fragte ich, um Zeit zu schinden.
    »Ja.« Sie wandte sich an Henri. »Du musst Frau Schmelder für mich finden und ihre Erlaubnis einholen, dass wir Kontakt zu König Sebastian und Lady Annabel aufnehmen dürfen, damit wir ein paar Informationen über diese Hexenfreundin bekommen.«
    Henri nickte erleichtert, weil er gehen durfte. Ich nahm das Telefon und hinterließ eine Nachricht für Martha. Ich bemerkte, dass Faustine sich bewegte, also ging ich zu meinem Bett und stellte mich so, dass ich die erste Person war, die Faustine sehen würde, wenn sie die Augen öffnete. Ich wollte nicht, dass sie ausrastete, weil Professor Bern sie anstarrte.
    »Cordelia.« Faustine sah mich hungrig an.
    Verdammt, ich hatte vergessen, wie ausgehungert sie von diesen Episoden erwachte. Ich holte mein Handy heraus und rief Quinn an, der nicht abhob. Meine Finger verharrten über Jaggers Nummer. Ich wollte ihn nicht sehen, aber er würde die Situation verstehen. Ich sah wieder zu Faustine. Sie brauchte sofort Nahrung, sonst war ihr Verhalten unvorhersehbar. Ich rief ihn mit verkrampftem Magen an.
    »Cordelia?« Er klang überrascht.
    »Faustine hat sich verwandelt. Sie braucht Nahrung.«
    »Alles klar. Bin gleich da.« Er legte auf.
    »Essen ist auf dem Weg«, versicherte ich Faustine. Als sie die Bettdecke zurückwarf, bemerkte ich, dass ihre Kleidung intakt war. Also hatte sie sich nicht vollständig verwandelt, sondern war schon vorher aus der Situation gerissen worden, als sie gerade anfing. Und irgendwie hatte sie es geschafft, den Verwandlungsprozess zu stoppen und umzukehren. Sehr praktisch, besonders weil sie sich so stark veränderte und ihre Kleidung im Verwandlungsprozess zerfetzte.
    Sie lächelte mich dankbar an und schloss die Augen.
    Ich wandte mich, mit einem Finger an den Lippen, zu Professor Bern und führte sie zur Tür. Sobald wir draußen waren, flüsterte ich: »Ich glaube, es ist am besten, wenn Faustine jetzt nur mich sieht. Ich will nicht, dass sie sich aufregt.«
    Professor Bern zögerte. »Du hast das schon mal mit ihr erlebt?«
    »Ja und ich weiß genau, was zu tun ist. Ich komme mit Martha später zu ihnen ins Büro, wenn Sie möchten und gebe ihnen ein Update.«
    »Okay, vergiss nicht, dass

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