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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Skilift wartete. Er musste da oben sein. An diesem Nachmittag war in der Skihütte Tag der offenen Tür, eine Gelegenheit für das Skiteam neue vielversprechende Kandidaten unter den neuaufgenommen Initiaten zu entdecken und anzuwerben. Ich freute mich noch mehr auf das Après-Ski. Grillen am Lagerfeuer!
    Ich sprang vom Lift auf den weichen, weißen Schnee, Faustine an meiner Seite.
    »OH-MEIN-GOTT, hier ist es heute der Wahnsinn! Guck dir all die Leute an!«, rief sie und sah mit leuchtenden Augen zu den Bergen herüber.
    Es war toll, sie so entspannt und glücklich zu sehen. So wie ein Teenager aussehen sollte. Ich sah ihr zu, wie sie durch den Schnee tanzte und sich dann auf den Rücken legte, um einen Engel im Schnee zu machen. Der Pulverschnee von ihren Stiefeln flog ihr in die Augen. Sie richtete sich auf und kicherte.
    Abrupt presste sie die Lippen zusammen. Ich folgte ihrem Blick. In einiger Entfernung bewarfen sich Martha und Ryker mit Schneebällen.
    »Hey.«
    Ich drehte mich um und sah in Jaggers lächelndes Gesicht. Mein Herz schlug Purzelbäume. »Selber, hey. Lange nicht gesehen.«
    »Ja, ich habe dich vermisst«, sagte Jagger leise. »Ich wollte dich besuchen kommen, aber…« Er zuckte mit den Schultern.
    »Aber?« So leicht würde ich ihn nicht vom Haken lassen.
    »Du warst so sauer auf mich. Außerdem bist du ständig mit Faustine zusammen. Oder Quinn. Sogar jetzt.«
    Tatsache. Aber das war ja keine Ausrede. »Das stimmt. Professor Bern hat mich mehr an Faustines Programm beteiligt, deshalb bin ich anscheinend dauernd beschäftigt. Ich habe es noch nicht einmal bis zu den Tennisplätzen geschafft. Wo wir gerade davon sprechen, wie macht sich dein Bruder?«
    »Ich wünschte, ich könnte sagen,
einfach klasse
.« Er verdrehte die Augen. »Er steckt in haufenweise Ärger.«
    »Wow!« Das war eine Überraschung. Ich sah zu Ryker, er wirkte wie ein richtig netter Kerl. »Was hat er angestellt?«
    »Es ist mehr die Frage, was er nicht getan hat. Er schwänzt den Unterricht. Egal, ich erzähl dir später mehr. Ich muss los und die Skiabfahrt überwachen.« Er machte eine Pause. »Cordelia, es tut richtig gut, dich wiederzusehen.«
    Während er sich auf den Weg machte, blies er auf seiner Pfeife, um allen das Signal zu geben, sich um ihn zu versammeln. Es mussten ungefähr 30 Schüler sein.
    Ich fuhr zu Faustine, die mit Quinn und McKenzie ins Gespräch vertieft war.
    »Okay, alle mal herhören!« sagte Jagger. »Nur Mitglieder des Skiteams dürfen von dem Vorsprung da drüben abspringen.« Er zeigte auf die Steilwand. »Alle anderen bleiben auf den Pisten. Anfänger, bitte bei Quinn aufstellen. Er begleitet euch nach unten. Mittelstarke bitte bei Sienna und Jewel aufstellen, und Fortgeschrittene gehen bitte zu Delam und Patrice. Uns fehlen heute zwei Mitglieder des Skiteams, deshalb leite ich den Rest. Alle Mann, findet eure Gruppen und lasst uns die Show ins Rollen bringen. An der Hütte wartet ein Grillfest mit Lagerfeuer auf uns!«
    Ich bemerkte, dass Faustine erst abwartete, bis Ryker und Martha zu ihrer Gruppe fuhren, bevor sie zu ihrer eigenen ging. Ich sah sie lächeln, als sie sich bei den Anfängern einreihten. Sie drückte ihre Stöcke in den Schnee und zischte an ihnen vorbei. Kleine Angeberin. Sie ging zu Delams und Patrices Gruppe.
    Hmm. Ich fuhr zu Jagger. »Ist das eine gute Idee?« Ich zeigte auf Faustine.
    »Wahrscheinlich nicht. Sie ist aber in der richtigen Gruppe, was ihre Fähigkeiten betrifft.«
    »Ich glaube, es ist besser, wenn ich mit ihr fahre«, sagte ich und war nicht besonders überzeugt, dass ich mit ihnen mithalten konnte.
    »Hör mal, warum machst du nicht mit meiner Gruppe Tubing nach unten. Ich pass auf Faustine auf. Okay?«
    »Danke.«
    »Kein Problem.«
    Und weg waren sie. Ich fuhr zu meiner kleinen Gruppe: McKenzie, Harrison und Chun. »Hallo, Leute! Harry, du meine Güte, du bist aber groß geworden! Und was für eine tolle Skihose!«
    Harry versteckte sich hinter den Beinen seiner Mutter und beäugte mich misstrauisch. Ich nahm an, dass er sich nicht mehr an mich erinnerte. Wir waren uns schon einmal begegnet, aber nur kurz. Ich lächelte McKenzie an und drehte mich zu Chun. »Ich dachte Kabir kommt auch.« Kabir war ihr neuer Freund, der Typ, den sie auf dem Ball kennengelernt hatte.
    »Ja, er ist hier. Er fährt mit den Anfängern runter.«
    »Okay, folgt mir, Leute. Wir nehmen den Lift zur Rodelbahn.«
    McKenzie sah dabei zu, wie die anderen Gruppen sich

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