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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Platzes vor einem Hangar der Air National Gard zum Stillstand kam. Dann ging die Tür einen Spaltbreit auf.
    »Was zum Teufel tun Sie da? Ich befehle Ihnen, auf der Stelle wieder zu starten –« Zolar blieben die Worte im Hals stecken, als er in die Mündung einer Schußwaffe blickte, die genau zwischen seine Augen gerichtet war.
    Der Pilot saß immer noch auf seinem Platz, ebenso der Copilot und der Bordingenieur. Henry Moore, der eine selbstentworfene Pistole in der Hand hielt, eine seltsam aussehende 9-Millimeter-Automatik, stand in der Tür, während sich Micki Moore im Cockpit befand, seelenruhig in das Bordfunkgerät sprach und eine winzig wirkende Automatik vom Kaliber .25 auf den Hals des Piloten gerichtet hatte.
    »Bitte vergeben Sie die unvorhergesehene Zwischenlandung, liebe Exfreunde«, sagte Moore in einem herrischen Ton, den weder Zolar noch Oxley je zuvor von ihm gehört hatten. »Aber wie Sie sehen, haben wir die Pläne geändert.«
    Blinzelnd schaute Zolar in den Pistolenlauf. Sein Gesicht, das eben noch erschrocken gewirkt hatte, verzerrte sich vor ohnmächtiger Wut. »Sie Idiot, Sie blöder Idiot. Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was Sie da angerichtet haben?«
    »Oh, aber ja«, antwortete Moore nüchtern. »Micki und ich haben Ihr Flugzeug mit den goldenen Artefakten gekapert. Ich nehme doch an, Sie kennen das alte Sprichwort: So etwas wie Ganovenehre gibt es nicht.«
    »Wenn Sie nicht dafür sorgen, daß die Maschine so schnell wie möglich wieder in der Luft ist«, sagte Oxley flehentlich, »wird hier bald alles voller Zollfahnder sein.«
    »Da Sie es gerade ansprechen: Micki und ich haben eigentlich mit dem Gedanken gespielt, die Kunstgegenstände den Behörden zu übergeben.«
    »Sie wissen nicht, was Sie da sagen.«
    »Oh, aber ganz bestimmt tue ich das, Charley, alter Freund.
    Zufällig interessieren sich die Bundesbehörden mehr für Sie und Ihren Bruder als für Huascars Schatz.«
    »Wie sind Sie eigentlich hierhergekommen?« wollte Zolar wissen.
    »Wir sind lediglich in einem der Hubschrauber mitgeflogen, die das Gold transportierten. Die Pioniere gingen offenbar davon aus, daß wir dazugehören, und schenkten uns keinerlei Aufmerksamkeit, als wir an Bord gingen. Wir haben uns in einer der Toiletten versteckt, bis der Pilot ausstieg, um sich mit Ihnen und Charles auf dem Flugfeld zu besprechen. Daraufhin haben wir das Cockpit besetzt.«
    »Wieso sollten die Bundesagenten Ihrer Aussage Glauben schenken?« fragte Oxley.
    »Um es einmal so auszudrücken: Micki und ich waren früher selbst Agenten«, erklärte Moore kurz angebunden. »Nachdem wir das Cockpit übernommen hatten, setzte sich Micki per Funk mit ein paar alten Freunden in Washington in Verbindung, die dann Vorbereitungen für Ihren Empfang trafen.«
    Zolar sah aus, als wollte er Moore gleich in der Luft zerreißen, egal, ob er dabei erschossen werden würde oder nicht. »Sie und Ihre verlogene Frau haben sich auf einen Kuhhandel eingelassen, damit Sie Ihren Anteil am Schatz behalten können.
    Habe ich recht?« Er wartete auf eine Antwort, doch als Moore weiter schwieg, fuhr er fort. »Wieviel Prozent haben die Ihnen angeboten? Zehn, zwanzig, vielleicht sogar fünfzig Prozent?«
    »Wir haben uns auf keinen Kuhhandel mit der Regierung eingelassen«, sagte Moore langsam. »Wir wußten, daß Sie nicht die Absicht hatten, sich an unsere Vereinbarung zu halten. Sie hatten vor, uns zu töten. Wir wiederum hatten vor, den Schatz für uns zu stehlen, aber wie Sie sehen, haben wir unserem Herzen einen Stoß gegeben.«
    »Nach dem, wie die mit Waffen umgehen«, sagte Oxley, »hatte Cyrus recht. Die
sind
ein Killerpärchen.«
    Moore nickte zustimmend. »Ihr Bruder hatte einen Blick dafür. Nur ein Mörder kann einen anderen Mörder erkennen.«
    Ein Klopfen ertönte an der vorderen Passagiertür in der darunterliegenden Etage. Moore deutete mit seiner Pistole zu der Wendeltreppe. »Gehen Sie hinunter und öffnen Sie«, befahl er Zolar und Oxley.
    Mürrisch kamen sie der Aufforderung nach.
    Als die Tür zur Druckkabine aufging, traten zwei Männer von der Treppe, die man an das Flugzeug geschoben hatte, ins Innere der Maschine. Beide trugen Anzüge. Der eine war ein riesiger Schwarzer, der aussah wie ein ehemaliger Footballprofi. Der andere war ein adrett gekleideter Weißer. Zolar spürte auf der Stelle, daß es sich um Bundesagenten handelte.
    »Joseph Zolar und Charles Oxley, ich bin Agent David Gaskill vom Zoll, und das ist Agent Francis

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