Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Inkarnation ungesetzlich

Inkarnation ungesetzlich

Titel: Inkarnation ungesetzlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
Licht­ge­schwin­dig­keit in das nor­ma­le Kon­ti­nu­um hin­ein.
    Sie wa­ren da, als wä­re das ei­ne all­täg­li­che An­ge­le­gen­heit.
    Plötz­lich wim­mel­te es in die­sem Raum­sek­tor von Rie­sen­schif­fen der POR­CU­PA- und MARS­HU-Klas­se.
    Un­se­re Ty­per­fas­sung sprach so­fort an. Die An­zei­gen be­wie­sen, daß die mo­d­erns­ten Er­zeug­nis­se von VE­NUS­GEIST auf den Weg ge­bracht wor­den wa­ren, die der Mars ge­gen Kriegs­en­de aus sei­ner un­ge­heu­er­li­chen Kriegs­ma­schi­ne­rie aus­ge­spien hat­te. Das wa­ren an­de­re Kon­struk­tio­nen als die ver­al­te­ten Ty­pen der So­gh­mo­ler. De­nen wä­re ich auch nicht mit un­se­ren ZHS-Ka­no­nen ge­fähr­lich ge­wor­den, denn die hat­ten Schutz­schir­me von viel­fa­cher Ab­wehr­leis­tung.
    Na­ru Ke­no­ne­we hat­te zu­sam­men mit Do­gen­dal und Dr. Nis­hi­mu­ra ei­ne Blitz­schal­tung her­ge­stellt. Da er den So­gh­mo­lern als »Ad­mi­ral Basch­tron« be­kannt­ge­wor­den war, muß­te er ihn nun auch dar­stel­len. An­geb­lich war er wie be­foh­len mit »ei­nem Teil« sei­ner Flot­te in drei Mi­nu­ten an­ge­kom­men. Die »ge­rin­ge« Ent­fer­nung Son­ne-Plu­to­bahn hat­te er so ne­ben­bei über­brückt. Wo­zu be­saß er Tu­madschin-Khans Super­raum­schif­fe?
    Er mel­de­te sich über BzB. Die Sen­dung war auf un­se­re Hy per­dim­spur ge­schal­tet und da­her so­wohl auf dem Mond als auch bei den So­gh­mo­lern zu se­hen.
    »Ad­mi­ral Basch­tron, Eu­er Ver­klärt­heit«, dröhn­te sei­ne Stim­me auf. Ich sah ihn vor mir auf den Kon­troll­schir­men. »Ich bin feu­er­klar. Ha­ben Eu­er Ver­klärt­heit Be­feh­le? Ich wur­de von der Mond­ba­sis Oko­lar nur un­zu­rei­chend in­for­miert.«
    Ich woll­te ge­ra­de an­ord­nen, Re­ling we­gen sei­nes Ver­sa­gens »eli­mi­nie­ren« zu las­sen, als et­was ge­sch­ah, was mich bald ohn­mäch­tig wer­den ließ.
    Zwi­schen den Bil­dern der Hy­per­dim­sen­dung schäl­te sich ein an­de­res Bild her­aus.
    Es muß­te mit enor­mer Sen­de­leis­tung ab­ge­strahlt wer­den, oder es hät­te un­se­re lau­fen­de Sen­dung kei­nes­falls über­la­gern kön­nen.
    Wer funk­te da­zwi­schen?
    Al­li­son stieß einen kräf­ti­gen Fluch aus, dann ging er in Sicht­de­ckung.
    Das Über­la­ge­rungs­bild wur­de deut­li­cher. Schließ­lich er­kann­te ich das Ge­sicht ei­nes al­ten Man­nes mit lan­gen wei­ßen Haa­ren. In dem re­la­tiv klei­nen Ant­litz do­mi­nier­ten große, klu­ge Au­gen.
    Er trug die Kamp­f­uni­form des Mars, dar­über einen kur­z­en Um­hang. Als er zu spre­chen be­gann, klang es, als käme die Stim­me aus dem Jen­seits.
    »Ad­mi­ral Sag­hon, Ober­be­fehls­ha­ber des Mars, Be­voll­mäch­tig­ter der Stän­de und Ho­hen Kom­man­die­ren­den. Ich wen­de mich an die Ver­tre­ter des so­gh­mo­li­schen Vol­kes, her­vor­ge­gan­gen aus Be­dau­erns­wer­ten, die noch zu mei­ner Zeit flüch­ten muß­ten. Ich ge­bie­te Ein­halt im ver­nich­ten­den Ge­sche­hen. Tu­madschin-Khan, mein Erb­fol­ger, wird er­sucht, auf sei­ne Ra­che zu ver­zich­ten und Le­ben zu be­wah­ren. Die So­gh­mo­ler wer­den auf­ge­for­dert, so­fort zu stop­pen, die Gna­de mei­nes Erb­fol­gers ein­zu­ho­len und zu ih­rer Hei­mat­welt zu­rück­zu­flie­gen. Soll­ten mei­ne Wün­sche nicht er­füllt wer­den, ha­ben die Groß­ro­bo­ter mei­ner Sys­tem­ver­tei­di­gung Be­fehl, die Ein­dring­lin­ge gna­den­los zu ver­nich­ten, gleich­gül­tig, ob mar­sia­ni­scher Ab­stam­mung oder nicht.«
    Der Greis er­hob ho­heits­voll die Hand. Das Bild ver­lösch­te so lang­sam, wie es ge­kom­men war.
    Fas­sungs­los starr­te ich zu An­ne Bur­ner hin­über. Sie grub ih­re Zäh­ne in die Hand, um nicht zu schrei­en.
    Ehe sie mir er­klä­ren konn­te, ob die­se Sen­dung von je­mand aus dem Kri­sen­stab er­dacht wor­den war oder ob sich wirk­lich der Geist des Ober­be­fehls­ha­bers Mars ge­mel­det hat­te, krach­te es in un­se­ren Hy­per­dim­ge­rä­ten.
    VE­NUS­GEIST mel­de­te sich mit sei­nem Sym­bol. An­stel­le ei­ner Er­klä­rung über die selt­sa­men Vor­komm­nis­se be­gan­nen sich die Bild­schir­me zu ver­fär­ben. Auf blau­em Hin­ter­grund

Weitere Kostenlose Bücher