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Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3

Titel: Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Gäa.
Mym eilte durch die Flammen, die ihm nichts anhaben konnten, und erreichte den Mann, der wie
gelähmt inmitten des Feuers stand. Der Prinz packte ihn am Arm und berührte sein Schwert. Er flog
mit ihm durch das Dach, und der Mann stand einer Ohnmacht nahe, weil er sich nicht erklären
konnte, wie ihm geschah. Mym landete mit ihm vor Gäa und Thanatos.
Natur wandte sich an den Verängstigten: »Wer kennt außer dir das Geheimnis der neue Droge?«
»Nie-Niemand«, stammelte der Mann, und der Prinz mußte ihn stützen, weil er sonst
zusammengebrochen wäre.
Eine kleine Nebelwolke entstand auf Naturs Hand und strömte in den Kopf des Mannes. »Ja,
niemand«, sagte sie.
Der Mann wirkte jetzt nicht mehr furchtsam, sondern verwundert. »Ich habe... ich habe es
vergessen...«
»Und du wirst dich nie mehr daran erinnern«, erklärte Gäa. »Doch nun verschwinde, bevor die
Soldaten dich erwischen.«
»Aber das Feuer...«
»Kann dir nichts anhaben«, sagte sie. Der Mann drehte sich um und lief los. Er näherte sich
vorsichtig den Flammen und marschierte dann hindurch, ohne Schaden zu nehmen. Nach einer Weile
war er im Dschungel verschwunden.
Den Offizieren war es gelungen, die Disziplin ihrer Truppe wiederherzustellen. Die Männer hatten
ihre Spaten in der Hand und schaufelten Erde auf die Flammen.
»Nun, da die Geräte und die Vorräte ein Raub der Flammen geworden sind und der Mann sein
Gedächtnis in dieser Frage verloren hat«, erklärte Gäa, »können die Soldaten des Geheimnisses
nicht habhaft werden.« Sie löste sich auf und verschwand.
»Anscheinend ist unser kleines Problem gelöst«, sagte Mym zu Thanatos. »Ja, und damit ist der
Fall für mich abgeschlossen«, antwortete der Tod.
Er rief sein Roß.
»Wartet!« rief der Prinz. »Ihr kennt doch die Sterbliche Luna. Wußtet Ihr, daß ich einmal ihre
Tante liebte?«
Thanatos blieb stehen. »Nein, das ist mir neu. Ich habe diese Tante noch nicht kennengelernt,
doch wenn sie Luna wenigstens etwas ähnlich ist, kann ein Mann sich leicht in sie
verlieben.«
»Heute liebe ich Entzücken«, fuhr Mym fort. »Unglücklicherweise ist es Satan gelungen, einigen
Einfluß auf sie zu gewinnen. Das gefällt mir nicht, und daher möchte ich, daß Entzücken häufiger
mit Luna zusammen ist. Entzücken aber paßt es nicht, wenn ich Luna zu nahe komme, da sie Orb, der
Tante, sehr ähnlich sieht...«
»Verstehe«, lächelte der Tod. »Einverstanden, ich werde von nun an Entzücken zwischen Lunas Haus
und Eurem Palast befördern.«
Der Prinz ergriff seine Hand. »Seid tausendmal bedankt, teurer Thanatos. Wenn ich Euch jemals
einen Gefallen erweisen kann...«
»Wir Inkarnationen müssen uns gegenseitig beistehen, besonders, wenn es gegen Satan geht. Wenn
ich Euch in diesem Fall helfe, so helfe ich damit auch mir selbst; denn mit Eurem Wunsch stört
Ihr Satans Pläne mit Luna.«
»Was hat der Teufel denn mir Eurem Schützling vor? Lachesis erklärte mir, daß Luna in einigen
Jahren die Pläne Satans vereiteln würde...«
»In der Zukunft soll Luna mit ihrer Stimme der politischen Partei des Teufels eine Niederlage
beibringen. Satan will sie aus ihrem Amt entfernen und sie politisch kaltstellen, so daß er mehr
Einfluß auf die Regierung gewinnt. Damit hätte er den entscheidenden Schritt zum endgültigen Sieg
über Gott getan.«
»So weit kann der Versucher gehen? So sehr vermag er, die Zustände auf der Erde zu beeinflussen?
Warum schiebt Gott solchem Treiben keinen Riegel vor?«
»Die beiden haben vor Urzeiten einen Vertrag abgeschlossen«, antwortete der Tod, »in dem die
gegenseitige Nichteinmischung festgelegt ist. Da Gott das Gute verkörpert, hält er sich an den
Vertrag und erlaubt den Sterblichen die freie Willensentscheidung. Doch Satan verstößt als
Verkörperung des Bösen immer wieder gegen die Abmachung.«
Die Vorstellung, daß Satan so ungehindert schalten und walten könnte, kam Mym ungeheuerlich vor.
»Aber wie kann man den Teufel aufhalten, wenn überhaupt?«
»Indem die anderen Inkarnationen gegen ihn zusammenhalten«, erwiderte Thanatos. »Und indem Ihr
den Krieg, der nun auf Euch zukommt, sorgfältig überwacht.«
»Ich will mein Bestes geben«, sang der Prinz. »Doch ich bin in meinem Amt immer noch ein
Neuling.«
»Deshalb ist es auch so wichtig, daß Ihr die nächste Schlacht in Eurem Sinn entscheidet. Denn der
Versucher greift immer den schwächsten Punkt seines Gegners an.« Mym gefiel dieser Gedanke nicht.
Der Tod hatte

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