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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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ihrerseits
betäubt wurden. Bald brachte dieser Wall aus übereinanderliegenden Körpern die
Sicherheit des Absperrgitters in Gefahr. Inzwischen hatte der prachtvoll gewandete
Hohepriester das Reliquiar geschlossen und kehrte zurück in den Tempel. Noch
immer drängten die Pilger vorwärts.
    Die Diakone steckten ihre
Betäubungswaffen wieder ein.
    Wahrscheinlich hatten sie ihre
Aufladung eingebüßt und mussten ihre Zuflucht zu Maschinenpistolen und
Schrotflinten nehmen.
    Nun verfeuerten sie hülsenlose
Hochgeschwindigkeitsgeschosse und groben Schrot. Die rote Riesensonne, die ein
Viertel des Himmels ausfüllte, wurde noch röter, als saugte sie das Blut auf,
das hier vergossen wurde. Tausende stampfende und scharrende Füße wirbelten
Staubwolken auf, die den in Panik durcheinanderdrängenden Menschen die Sicht nahmen.
    Nur unter Schwierigkeiten und
nicht ohne blaue Flecken konnte sich das Trio schließlich aus dem Gewühl am
Rande des Platzes befreien. Trotz der zahlreichen Todesopfer in der Nähe des
Tempels leuchteten und strahlten die Augen vieler Pilger. Vielleicht hatten sie
zur Feier des Tages bewusstseinserweiternde Drogen genommen.
    Viele weinten vor Freude,
obwohl sie so gut wie nichts gesehen hatten.
    In dieser Nacht träumte Jaq
wieder seinen Traum von Askandargrad …
    Einer nach dem anderen waren
alle Eisenkragen der Tiermenschen explodiert, die Köpfe von ihren Schultern gerissen.
    Einige der quietschenden
Mädchen waren aneinandergekettet, andere an Bäume gebunden. Da und dort lagen Fesselstricke
lose am Boden. Jaq konnte nur hoffen, dass wenigstens einige Frauen und Mädchen
dem Schicksal ihrer Gefährtinnen entgangen waren, während sie vorübergehend
unbewacht gewesen waren. Wenn sie nicht anderen Marodeuren zum Opfer gefallen
waren.
    Hilfe war unterwegs. Nur wenige
Tage vor der Invasion der Chaoskrieger waren Marines der Raven Guard auf
Askandar zwischengelandet, um aufzutanken, und ihr Schiff war zur Absprungzone
geflogen. Benachrichtigt vom Astropathen, bevor der Gouverneurspalast zerstört
worden war, hatten die Raven kehrtgemacht. Sie würden Askandar zwei Tage später
erreichen.
    Schwer bewaffnete Raven Guards
in ihren schwarzen Rüstungen warfen sich den Marodeuren entgegen. Jaq betete,
dass die dämonischen Anblicke, die sich ihren Augen boten, keine
Gedächtnislöschung der Kampfgefährten erforderlich machte, so dass ihre
geistige Gesundheit nicht gefährdet war.
    Beinahe sah es so aus, als
hätten die Kräfte des Chaos die Raven vorsätzlich herausgefordert ...
    Wenn nur einige der Gefangenen
entkommen könnten! Aber das Krachen der explodierenden Kragen hatte die Aufmerksamkeit
auf die Bewohnerinnen des Harems gelenkt.
    »Im Namen des Gott-Imperators,
wir eröffnen das Feuer!«, befahl Jaq dem Eunuchen neben sich. Er zielte über
die Deckung und feuerte ein Explosivgeschoss auf eine der schrecklichen
Parodien eines rechtmäßigen Ritters.
    Die männliche und weibliche
Rune Slaaneshs war provozierend in die Knieschützer des Chaoskriegers
eingraviert. Im Gegensatz zu den Rüstungen seiner Komplizen war seine obszön
geformte Panzerung in Purpur und Gold emailliert — eine sardonische
Zurschaustellung der alten Farben seines Ordens, bevor er unter den
verderblichen Einfluss des Chaos geraten und zu einem pervertierten Ungetüm
mutiert war.
    Das Geschoss traf die linke
Seite seines Brustharnisches und durchschlug ihn. Es explodierte, und der
Krieger taumelte mit rudernden Armen.
    Auch der Eunuch feuerte. Sein
Geschoss traf den Unterarm eines zweiten Chaoskriegers, der von der Explosion
weggerissen wurde.
    Jaq hoffte, dass sein Treffer
die verstärkte Brustpanzerung eingedrückt und wenigstens die Lunge punktiert
hatte. Der Krieger taumelte noch immer umher, beinahe als ob er einen Walzer
tanzte.
    Wenn es nur sein Todestanz wäre!
Beide feuerten wieder, dann gingen sie in Deckung, bevor ein mörderisches
Zischen über die Barrikade aus Schutt und Marmor strich — vom Strahl einer
Plasmakanone überhitzte Luft. Augenblicke später folgte ein fürchterliches
Krachen. Der Strahl hatte Teile des eingestürzten Holzdachs über dem
Schwimmbecken erfasst.
    Die Feuchtigkeit im Holz war
augenblicklich verdampft, die Balken explodiert. Große und kleine Holzsplitter
flogen in alle Richtungen. Der andere Eunuch kreischte.
    Mehrere Splitter hatten ihn in
Schultern und Rücken getroffen. Er bäumte sich auf, versuchte hinter sich zu
fassen ... Der Strahl der Plasmakanone erfasste seinen Kopf.
    Im Nu

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