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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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Außerirdischen waren mit klobigen krachenden
Donnerbüchsen bewaffnet. Die gähnenden Mündungen der Läufe spien Schrauben und
Bolzen, Funkenschauer und Flammenzungen. Grimm und seine Gefährten waren mit
ihren Boltgewehren und Explosivgeschossen den fremden Strolchen mehr als
gewachsen.
    Es war ein Kampf systematischer
Effizienz gegen ungeordnete niedere Instinkte.
    Grimm wollte diesen
unterhaltsamen Traum fortsetzen und war im Begriff, den lästigen Affen von
seinem Bett zu vertreiben, als er eine hohe dunkle Gestalt erblickte. Lex. Es
musste Lex sein. Mit nur zwei Fingern hob Lex den Affen am Hals hoch und
drückte leicht zu, um ihn zum Schweigen zu bringen. Dann beugte er sich über
Grimm und murmelte: »Schnarch weiter, wie du es vorher getan hast. Und hör mich
an.« Er und geschnarcht? War das die Quelle des Feuergefechts gewesen, von dem
er geträumt hatte? Rasselnd sog Grimm die Luft ein, wie ein Aasgeier, dem ein
stinkender Brocken in der Gurgel stecken geblieben ist, dann atmete er
schnaufend aus.
    Grimm bemühte sich, ein
wirklichkeitsgetreues Schnarchgeräusch zu erzeugen, und während Lex den stummen,
aber zappelnden Affen in der Hand hielt, spitzte er die Ohren.
    »Irgendwo ist ein Einbrecher.
Unten im Keller, glaube ich ...« Lex hatte die verdächtigen Geräusche mit
seinem Lyman'schen Organ ausgemacht, das die natürliche Anordnung von
Trommelfell, Gehörknöchelchen und Schnecke ersetzte. Dieses implantierte Organ
schützte einen Space Marine gegen Gleichgewichtsstörungen und Schwindelgefühl.
Auch verbesserte es die Empfindlichkeit des Gehörs, da unerwünschte
Nebengeräusche herausgefiltert werden konnten.
    Lex hatte geschlafen. Doch ein
Marine schlief immer nur mit halbem Gehirn. Die andere Hemisphäre blieb in
wachsamer Bereitschaft. Lex hörte Geräusche, die nur von einem Eindringling
herrühren konnten. Und trotz Grimms sägenden Schnarchens musste auch der Affe etwas
gehört und richtig gedeutet haben.
    Grimm schnarchte weiter,
während er in seinem Kaliko-Schlafanzug aus dem Bett glitt und die Laserpistole
an sich nahm, die neben einem Bierkrug auf dem Nachttisch stand. Dann ließ er
ein letztes würgendes Ausatmen hören, wie einer, dessen Schnarchen entweder auf
natürliche Weise oder durch Erstickungstod aufgehört hat.
    Lex hielt eine Laserpistole in
der freien Hand. Er konnte den Affen nicht loslassen, weil dieser sofort sein wildes
Geschnatter wieder aufnehmen würde. Sollte er ihm einfach das Genick brechen?
Vielleicht hatte das Tier versucht, einem guten Zweck zu dienen. In einer Hand
den Affen, in der anderen die Laserpistole, tappte der Riese auf der Suche nach
dem Ursprung der verdächtigen Geräusche mit dem kleinen Mann leise die Treppe hinunter
in den Keller.
    Eine einsame Nachtbeleuchtung
brannte im gemauerten Kellergang. Die Tür zu einem der Räume stand offen.
    Es war die massivste Tür, die
sie hier unten hatten finden können, und sicherte den Keller, in dem das
juwelenüberkrustete Buch von Rhana
Dandra in
einer verschlossenen und an eine Wand geketteten Eisenkiste aufbewahrt wurde.
Drinnen geisterte der schwache Lichtschein einer Taschenlampe, bald heller,
bald dunkler — offensichtlich in Bewegung.
    Ein Schloss schnalzte leise,
langsam. Ein Deckel knarrte auf.
    Grimm war als Erster durch die
Tür. Geduckt feuerte er mit der Laserpistole gegen die Decke des Kellerraums, um
den Einbrecher zu erschrecken und abzulenken.
    Grelles Licht erhellte das
Kellergewölbe und das Lesepult aus Ebenholz, das Jaq gekauft hatte, um den
rästelhaften Band bequemer untersuchen zu können, wenn er ihn auch nicht
verstand.
    Und in diesem blitzartigen
Aufleuchten stand eine schwarze Silhouette über die geöffnete Eisenkiste
gebeugt.
    Eine vollkommen schwarz
gekleidete Gestalt, die unwirklich wie ein Scherenschnitt wirkte. Sie richtete
sich bereits auf und wandte sich schnell zu ihnen um. Auch das Gesicht war
tintig, nur die Augen waren zu sehen. Gelbliche Katzenaugen. Wie groß die
dunkle Silhouette wurde! Könnte es ein Eldar sein, gekommen, um das
Schicksalsbuch zurückzugewinnen? Oder war die schwarze Gestalt eine imperiale
Assassine? Das Licht erlosch. Auch die Taschenlampe schien nicht mehr. Die
Dunkelheit schien nun doppelt undurchdringlich. Ein Luftzug ging an Grimm
vorbei.
    Plötzlich war die Türöffnung
von etwas versperrt, das so massiv wirkte wie eine Eichentür. Gleichzeitig
sauste ein aufgeregt quietschendes Etwas an Grimms hornigen bloßen Füßen
vorbei.
    Lex hatte

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