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Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch].

Titel: Inquisitor: Drei Romane in Einem Band. Mit Bonusmaterial: "Die Innere Bestie" [u.a.]. Ian Watson. Mit Einer Einf. Des Autors. [Dt. Übers. Von Walter Brumm Und Christian Jentzsch]. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Watson
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Handgranaten flogen.
    Die über ein
weites Gebiet verstreuten Fallschirmjäger in Gelb und Grau feuerten mit allem,
was sie hatten, auf die ausfächernde Horde der Symbionten und Hybriden. Die meisten
der zähen Symbionten erreichten ihre erwählten Opfer und zerrissen sie.
    Angelockt vom
Anblick der herabschwebenden Fallschirme und von den Detonationen dieses
tödlichen Zusammenpralls, kam ein Halbkettenfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
heran. Ein schwarz uniformierter Arbitrator saß hinter der schwenkbaren
Autokanone.
    Er hatte
seinen spiegelnden Helm verloren oder weggeworfen.
    Sein Gesicht
war von der Sonne rot verbrannt. Ein Symbiont rannte hinter einer Felsformation
hervor und auf das Fahrzeug zu.
    Der Arbitrator
schwenkte die Kanone auf dem Drehkranz und gab einen Feuerstoß auf das
Ungeheuer ab, das auf Sabulorb nicht hätte existieren sollen. Eine Granate riss
dem Symbionten einen der unteren Arme ab.
    Der Fahrer des
Halbkettenfahrzeugs änderte den Kurs, um seinem Schützen besseres Schussfeld zu
geben. Vielleicht war er auch einem Hitzschlag erlegen. Eine der Laufketten
blockierte an einem Felsen, das Fahrzeug drehte sich seitwärts und kippte. Der
Kanonier sprang ab, um nicht zerquetscht zu werden. Der Symbiont jagte auf ihn
zu. Der Arbitrator wälzte sich herum und versuchte, eine Pistole aus dem
Halfter zu ziehen. Klauen schlossen sich um seinen sonnenverbrannten bloßen Kopf.
    Als Nächstes
wandte sich der Symbiont dem umgekippten Panzerfahrzeug zu. Klauen kratzten auf
Metall, suchten Halt, um eine Platte der Innenverkleidung herauszureißen.
    E in Jetbike
erschien über den Felsen, eine stromlinienförmige Flugmaschine wie ein Hai, mit
einer Rune auf der Schnauze und kurzen Stabilisierungstragflächen, die wie eine
Doppelaxt geformt waren. Sie ging nieder bis auf doppelte Mannshöhe und kurvte
zwischen den Felssäulen. Mit seinem extremen Tiefflug riskierte der Pilot, dass
ein Symbiont hochsprang und nach einer Tragfläche schlug.
    Im Pilotensitz
der Maschine war ein Harlekin, dessen Holoanzug ein kaleidoskopisches
Farbenspiel erzeugte.
    Zu beiden
Seiten der Haifischschnauze ragten Shuriken-Katapulte wie die Hauer eines
Wildschweins. Beide neigten sich und spien rasiermesserscharfe Metallsterne, die
wie glitzernde elektrische Entladungen hinausflogen, beinahe zu schnell, um
gesehen zu werden. Ein Symbiont wurde getötet, als die Salve seinen zähen
Schuppenpanzer durchschlug und die weichen inneren Organe zerfetzte.
    Das Jetbike
nahm Kurs auf das zentrale Felsmassiv, von dem aus der Patriarch das Gemetzel
überblickte. Die Anwesenheit der Symbionten war offensichtlich, besonders hier,
nicht allzu weit von einem Tor zum Wegenetz entfernt. Wächter eines
widerwärtigen Geheimnisses, konnten sich die Einsiedlerhybriden in der Vergangenheit
nicht weit von ihren Felssäulen entfernt haben.
    Nicht bis zum
eigentlichen Felslabyrinth. Das Überleben ihrer Brut verlangte Isolation, nicht
Erforschung. Aber nun war Sabulorb zum Untergang in einer globalen Feuersbrunst
verurteilt. Wenn der Patriarch der Brut erkannte, dass es einen Fluchtweg gab,
würden Hybriden und Symbionten nichts unversucht lassen, um diesen Ort zu
finden. Reinblütige Symbionten konnten die zunehmende Hitze sicherlich lange
genug überleben. Und dann bestand die Gefahr, dass Symbionten ins Wegenetz eindrangen
und fähig waren, ein Weltenschiff zu finden, wenn das Schicksal es zuließ.
    Das durfte
nicht geschehen. Der Harlekin steuerte das Jetbike auf die schreckliche Gestalt
in der Höhlenöffnung zu.
    Ein
Shuriken-Hagel schlug in das vierarmige Ungeheuer. Es wankte, brach aber nicht
zusammen. Eine seiner beiden humanoiden Hände hing nur noch an einer einzigen
Sehne, ein Auge war geplatzt, aber das Geschoss musste sich in die zähen
Knochen der Augenhöhle gefressen haben, ohne zum Gehirn durchzudringen.
Klebriger Eiter sickerte aus Verletzungen. Ein schuppig gepanzertes Knie war
zerschmettert, und der Patriarch konnte sich nicht mehr in Sicherheit bringen.
Aber er hielt sich mit unbezähmbaren Willen aufrecht. Vielleicht tödlich
verletzt, aber noch am Leben, hielt das Ungeheuer trotzig stand.
    Um dies alles
wahrzunehmen, hatte der Harlekin nur ein paar Sekunden Zeit. Vielleicht war es
seine ursprüngliche Absicht gewesen, den Patriarchen zu vernichten und die
Maschine dann im letzten Moment vertikal hochzuziehen und die Kollision mit dem
Fels zu vermeiden. Nun wagte er es nicht mehr. Noch immer Shuriken ausspuckend,
krachte die

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