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Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum

Titel: Insalata mista: Aus dem Leben einer italienischen Working Mum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia de Lillo
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die Namen kann ich mir nicht alle merken. Einfallen tun mir nur sechs«, erklärt der kleine Gernegroß.
    »Dann können sich diese sechs Glückspilze ja wirklich glücklich schätzen.«
     
Donnerstag, 17. Mai
    Mens insana in corpore sano
     
    »Guten Tag, mein Kleiner, schön, dich zu sehen. Wie geht's?«
    »Hallo Frau Doktor Tic Tac. Ich habe ganz schlimme Schmerzen hier.«
    »Hier im Bauch?«
    »Nein, hier an der Seite. Haben Sie nicht gesehen, wie gekrümmt ich hereingekommen bin? Aber mach dir keine Sorgen. Jetzt ist es schon besser.«
    »Na, dann ist ja gut. Daheim sind alle gesund?«
    »Ja, außer meiner Babysitterin Valentina. Die Ärmste hat Scharlach.«
    »Wirklich?«
    »Nein, war nur ein Scherz. Manchmal passiert es mir, dass ich lüge.«
    »Es wäre besser, das zu vermeiden.«
    »...«
    »Isst du ordentlich? Isst du alles? Letztes Mal habe ich aufgeschrieben, dass du versuchen solltest, Grünes zu essen, also Salat, Erbsen, Spinat. Hast du das getan?«
    »Nein. Ach ja, doch. Ich habe Pistazien gegessen. Darf ich mich jetzt ausziehen?«
     
    Sie ist Frau Doktor Tic Tac, die eigentlich Elasti-Mamas Psychoanalytikerin sein müsste, stattdessen aber die Kleinen als Kinderärztin betreut.
    Er ist der große Hobbit, der an diesem Nachmittag zur halbjährlichen Routineuntersuchung gekommen ist.
    Und das Ergebnis lautet - gesund, jedenfalls körperlich.
     
Samstag, 19. Mai
    Friseurpausen
     
    »Guten Tag. Muss ich warten?«
    »Hallo, Elasti. Ja, ein Weilchen.«
    »Ein wie langes Weilchen?«
    »Ein halbes Stündchen.«
    »Ein halbes Stündchen?! Soll das ein Scherz sein? Na, dann komme ich ein anderes Mal.«
    »Aber nicht doch, komm. Setz dich, entspann dich. Du bist doch vollkommen erledigt, schau mal in den Spiegel! Bleich wie die Wand, ein Schatten deiner selbst. Völlig ausgezehrt ... Hier, nimm. Schau dir ein paar Zeitschriften an, ein bisschen Stars und Beauty, ein bisschen Chelsey, die Tochter von Bill und Hilary ...«
    »Danke, aber ich muss noch einkaufen, bei der Reinigung vorbei, zu den Hobbits nach Hause, aufräumen, kochen, weil heute Abend Freunde zum Essen kommen ...«
    »Ganz wie du willst. Allerdings bist du in einem erbärmlichen Zustand, und deine Haare sehen aus wie toupierter Spinat. Ich an deiner Stelle würde hierbleiben.«
    »Puh! Na schön, ich bleibe. Aber es muss schnell gehen, bitte.«
    Elasti-die-Erschöpfte macht es sich mit einer Zeitschrift, in der berichtet wird, wie verschiedene Starlets in Bademantel und Pantöffelchen ein entschlackendes Mixgetränk aus Karotten und Sellerie zu sich nehmen, auf Friseur Donatos kleinem Sofa gemütlich.
    »Elasti! Wach auf! Du bist dran!«
    Vierzig Minuten sind vergangen, und Donato schüttelt den leblosen Körper, der rücklings auf seinem Sofa liegt.
    Elasti-Mama hat geträumt, auch sie befände sich im Bademantel auf der Schönheitsfarm. In den Armen hielt sie die kleine Chelsey, die wie am Spieß brüllte.
     
Sonntag, 20. Mai
    Entweder man ist sportlich - oder man ist es nicht
     
    Die Elasti-Familie geht in den Park.
    Elasti-Mama und der große Hobbit, sportlich gesehen beide eher Nieten, forderten den begabteren Mister Wonder zu einem Fußballmatch auf der Wiese heraus.
    Obwohl zahlenmäßig überlegen, musste die Elasti-Mannschaft sofort die Ballkontrolle abgeben. Der Gegner, der sich anlässlich dieses Spiels nach dem Starkicker aus Bari Antonio Cassano nannte, schnitt Fratzen und demütigte Elasti-Mama und den Hobbit mit virtuosen Fußballtricks. Angesichts dessen bewies der Kobold echten Sportsgeist.
    Im Folgenden wörtlich die Äußerungen des Hobbits, eine Eskalation roher Gewalt:
    1. »Mama, halt ihn auf.«
    2. »Mama, stopp diesen Schurken.«
    3. »Mama, reiß ihm das Hemd vom Leib.«
    4. »Mama, halt seine Beine fest, dann beiß ich ihn.«
    5. »Mama, wir verkloppen ihn mit diesem Ast.«
    6. »Mama, schmeiß ihn in den Teich.«
    7. »Mama, schlag ihn tot.«
     
Dienstag, 22. Mai
    Elasti, Marta und Alice, Trauer und falsche Prognosen
     
    Martas Papa ist gestorben.
    Marta ist eine Schulfreundin von Elasti-Mama.
    Vor ungefähr zwanzig Jahren waren Marta, Alice und Elasti-Mama unzertrennlich. Heute Morgen haben sie sich bei der Beerdigung von Martas Papa auf einem Kirchenvorplatz wiedergetroffen. Sie waren traurig, und es war auch ein bisschen seltsam, plötzlich wieder zu dritt und einander nah zu sein wie mit fünfzehn Jahren, als sie sogar gemeinsam auf die Toilette gingen.
    Vor vielen Jahren haben sich Marta, Alice und Elasti

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