Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks
können, welche Wirkung der Anblick seines schönen, männlichen Körpers auf sie ausübte? Wie hatte sie sich einbilden können, dieser Versuchung, in die Leon sie ganz bewusst führte, so leicht widerstehen zu können?
"Was ist los?" Provozierend ließ er eine Hand durch ihr seidiges blondes Haar und über ihren Hals gleiten. Er musste spüren, wie ihr das Herz vor Erregung klopfte. Schließlich fasste er ihr unters Kinn und drehte ihren Kopf. "Immer noch meine wunderschöne Meeresnymphe." Er folgte mit dem Daumen verführerisch der sinnlichen Linie ihrer vollen Lippen.
"Nicht!" bat sie heiser. Gefühle, die sie zwei Jahre vergessen zu haben glaubte, erwachten plötzlich zu neuem Leben, als hätte Leons zarte Berührung eine Geheimtür geöffnet. Sie spürte, wie eine wohlige Wärme ihren Körper durchströmte, richtete sich in Panik auf und versuchte, Leon mit beiden Händen fortzustoßen.
Er lachte, spöttisch und triumphierend, und in dem Moment, als sie seine nackte Haut unter ihren Händen fühlte, begriff Chloe, warum. Machtlos gegen das, was mit ihr geschah, genoss sie die Berührung und öffnete unwillkürlich den Mund, als Leon erneut den Daumen zart über ihre Lippen gleiten ließ.
"Hast du wirklich geglaubt, du könntest mir entkommen, indem du dich ins Wohnzimmer flüchtest?" flüsterte Leon und bedeckte ihren Hals mit erregenden Küssen. "Wie langweilig müssen deine bisherigen Liebhaber gewesen sein, wenn sie dir beigebracht haben, dass man sich nur im Schlafzimmer liebt."
"Leon, hör auf!"
Chloe erschauerte, als er die Zunge verführerisch über ihr Ohr gleiten ließ. Sie spürte, dass sie auf verlorenem Posten kämpfte. Von dem Moment an, als Leon den Raum betreten hatte, war ihr Schicksal besiegelt gewesen, und als er ihr nun ganz langsam den seidenen Morgenmantel von den Schultern streifte, musste sie der Wahrheit ins Auge sehen. Egal, wie sehr sie Leon verabscheute, sie begehrte ihn immer noch!
Hin-und hergerissen zwischen Scham und leidenschaftlicher Erregung, protestierte sie nur noch halbherzig, als Leon ihre Lippen in einem innigen Kuss suchte. Vernunft und Stolz waren vergessen. Seufzend gab Chloe dem Drängen seiner Zunge nach und schmiegte sich in sehnsüchtigem Verlangen an ihn, als er sich zu ihr aufs Sofa legte.
"O nein", flüsterte Leon zwischen erregenden Küssen, "nicht so schnell! Zwei Jahre lang habe ich mir diesen Moment ausgemalt, und ich habe vor, ihn bis zur Neige auszukosten -
jede Zärtlichkeit, jeden einzelnen Kuss. Die Zeugung meines Sohnes soll dir für den Rest deines Lebens in Erinnerung bleiben, Chloe, egal, wie viele Liebhaber du vorher gehabt hast oder nachher noch haben wirst."
Bei jedem anderen Mann hätte Chloe diese Worte als Zeichen von Verbitterung und Schmerz gedeutet, doch bei Leon konnte es allenfalls tief verletzter Stolz sein. Ihr schwacher Protest wurde von heißen Küssen erstickt, während Leon ihr den Morgenmantel endgültig auszog und ihre vollen Brüste umfasste. Verlockende Erinnerungen bestürmten Chloe. Wie hatte sie nur glauben können, Leons Verführungskünsten widerstehen zu können, wo er sie doch in die Kunst der Liebe eingeführt hatte?
Seine Liebkosungen waren eine süße Qual. Nur mit äußerster Willensanstrengung konnte Chloe sich zurückhalten, ihre Hände über seinen schönen warmen Körper gleiten zu lassen. Sie fühlte seine Lippen zwischen ihren Brüsten und erstarrte, zitternd vor Verlangen. Als er dann eine der harten Spitzen mit dem Mund umschloss, durchzuckte sie heiße Erregung, und sie stöhnte wider Willen lustvoll auf.
"Ich weiß, dass du mich begehrst, Chloe", flüsterte Leon.
"Dein Körper verrät mir, wie sehr. So ... und so ..."
Sie war zu keiner Antwort fähig, drängte sich ihm nur stöhnend entgegen, als er die Zunge immer wieder über die rosigen Knospen ihrer Brüste gleiten ließ und schließlich sacht daran saugte. Überwältigt krallte Chloe die Finger in sein dichtes dunkles Haar und gab sich ganz den himmlischen Gefühlen hin, die Leon in ihr weckte. Nichts zählte mehr außer dieser wilden, unbändigen Leidenschaft, die ihren Körper überflutete und sie veranlasste, sich wie von Sinnen vor Verlangen an Leon zu drängen.
"Leon...?"
Erst als Leon erstarrte und aufblickte, begriff Chloe, dass sie wie aus weiter Ferne Marisas Stimme gehört hatte.
"Hier, zieh das an." Leon drückte Chloe ihren Morgenmantel in die Hand und tastete nach seinem. Wütend und tief beschämt, versuchte Chloe hastig,
Weitere Kostenlose Bücher