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Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Titel: Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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immer noch lieben würdest, wagte ich kaum, es zu glauben. Ich eröffnete Marisa, dass ich nach London fliegen und dich zurückholen würde. Sie reagierte völlig hysterisch und drohte damit, sich umzubringen. Ich musste Dr. Livanos rufen, und er riet mir dringend, sie ins Krankenhaus zu bringen, weil sie ernsthaft psychisch gestört sei. Leider musste ich dann geschäftlich verreisen, und während meiner Abwesenheit ist sie dann einfach aus dem Krankenhaus fortgelaufen. Unmittelbar vor dem Krankenhausgelände wurde sie von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt. Als ich an ihr Krankenbett kam, war den Ärzten schon klar, dass es keine Hoffnung mehr für sie gab.
    Sie war kaum bei Bewusstsein, als ich eintraf. Ich glaube, sie hat auch gespürt, dass sie sterben muss, denn sie beichtete mir alles
    ... wie sie dir eingeredet hatte, es gäbe eine inzestuöse Beziehung zwischen uns und dass ich sie verführt hätte. Chloe, nichts davon ist wahr! Ich habe sie geliebt, ja, aber nur wie meine Schwester. Sie gestand mir auch, wie sie dir glaubhaft gemacht hatte, ich hätte dich nur geheiratet, um meine Affäre mit ihr hinter einer respektablen Fassade zu verstecken. An dem Punkt wurde mir klar, wie schlau sie intrigiert hatte, und ich verwünschte mich, dass ich dir nicht von Anfang an gesagt hatte, wie viel du mir bedeutest. Marisa beichtete mir auch, dass sie dich die Treppe heruntergestoßen habe, weil sie so eifersüchtig darauf gewesen sei, dass du ein Kind von mir bekommen würdest. Sie behauptete, sie habe das alles aus Liebe zu mir getan, Liebe! Es war krankhafte Besessenheit!"
    Chloe blickte mitfühlend zu ihm auf. "Mir hat sie gesagt, du hättest mich nur zurückgeholt, weil du unbedingt einen Erben wolltest. Das passte so gut zu dem, was du mir gesagt hattest.
    Weißt du, die ganze Zeit wollte ich von dir verlangen, dass du mir versprichst, sie aufzugeben. Aber ich habe einfach nicht den Mut aufgebracht,"
    "Natürlich wollte ich ein Kind ... unser Kind", bekräftigte Leon. "Aber vor allem wollte ich dich. Das Kind war nur ein Vorwand. Ich dachte, wenn du erst von mir schwanger wärst, wäre das ein weiterer Grund, warum du bei mir bleiben würdest." Er umfasste ihr Gesicht und blickte sie an. Chloe bemerkte zum ersten Mal, wie müde und erschöpft er wirkte.
    "Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwer es mir gefallen ist, dich zum Flughafen zu fahren ... und dich abfliegen zu lassen, ohne dich anzuflehen, doch bei mir zu bleiben. Glaubst du mir das, Chloe?"
    Sie nickte nachdenklich. "Und ich glaube nicht, dass Marisa sich wirklich das Leben genommen hätte."
    "Wahrscheinlich hast du Recht. Aber es fällt mir immer noch schwer, die Schwester, die ich gekannt und geliebt habe, mit der Frau in Einklang zu bringen, die sie wirklich war. Eine Frau, die vor nichts zurückschreckte, krank haft besessen ..."
    "Wenn sie tatsächlich psychisch gestört war, kann sie zwei ganz verschiedene Persönlichkeiten in sich vereint haben", gab Chloe sanft zu bedenken. "Du solltest sie nur als die Schwester, die du geliebt hast, in Erinnerung behalten."
    "Und du wirst mit mir nach Griechenland zurückkommen und bei mir bleiben?"
    Sie lächelte ihn überglücklich an. "Was sollte mich daran hindern? Ich habe dich so sehr vermisst."
    "Nicht halb so sehr, wie ich dich vermisst habe." Leon stand auf, hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer der Suite. "Ich will dich, Chloe", flüsterte er heiser.
    Sie sah ihm in die Augen und erwiderte ohne Vorbehalte:
    "Und ich will dich."
    Chloe spürte, dass dies ein Moment war, wo Leon sie mehr brauchte als vielleicht je wieder in ihrem gemeinsamen Leben.
    Also gab sie sich ihm mit all ihrer Liebe hin. Später würde noch genug Zeit sein, ihm von dem Baby zu erzählen. In diesem Augenblick aber brauchte er sie ganz für sich allein. Und Chloe schwor sich insgeheim, dass Marisas dunkle Intrigen in Zukunft keinen Schatten mehr auf ihre Beziehung werfen sollten.
    "Liebe mich, Chloe", flüsterte Leon und ließ die Lippen verlangend über ihre Brüste gleiten. "Liebe mich, und lass dich von mir lieben - frei von allen Ängsten und Zweifeln."
    Chloe antwortete ihm mit einem innigen Kuss, der mehr besagte als alle Worte. Sie hatten in ihrer Beziehung Unglück und Schmerz erfahren, nun war für sie die Zeit gekommen, ihre Liebe wirklich zu genießen.

    -ENDE-

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