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Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Titel: Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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erst einmal Ihren Urlaub hier", sagte der Manager herzlich. "Ich werde Sie informieren, sobald ich Genaueres weiß."
    Ein wenig beruhigt, zog Chloe sich in ihr Zimmer zurück.
    Glücklicherweise hatte sie sämtliche Hotelausgaben noch vor ihrer Abreise aus England im Voraus bezahlt, und Thos war so winzig, dass man hier sowieso nicht viel Geld ausgeben konnte.
    Dennoch war es ein unangenehmes Gefühl, allein in einem fremden Land zu sein mit gerade zehn Pfund Kleingeld in der Tasche.
    Als sie zum Abendessen in den eleganten Speisesaal hinunterging, waren die meisten Tische bereits besetzt. Ein freundlicher Ober suchte ihr einen Platz an einem Tisch bei einem älteren Ehepaar aus Surrey, das bereits zum zweiten Mal Urlaub auf Thos machte. Die Leute waren sympathisch und aufgeschlossen, und beim angeregten Gespräch verging der Abend wie im Flug.
    Chloe hatte den Verlust ihres Passes und ihrer Reiseschecks fast vergessen, als plötzlich der Hotelmanager an ihrem Tisch auftauchte.
    "Haben Sie Neuigkeiten für mich?" fragte sie. Vielleicht war Derek ja noch zur Vernunft gekommen und hatte ihren Pass am Flughafen hinterlegt.
    "Sie müssen nach Athen", antwortete der Manager. "Alles ist bereits veranlasst. Ein Hubschrauber ist hier, um Sie dorthin zu fliegen, wo man Sie erwartet..."
    "Athen?" protestierte Chloe überrascht. "Aber ..."
    "Es ist wirklich nötig", versicherte der Manager ihr rasch.
    "Den Verlust des Passes darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es gilt, die entsprechenden Behörden aufzusuchen und die erforderlichen Formulare auszufüllen."
    Er hatte natürlich Recht, wie Chloe resigniert einsah. Zumal ihr Pass nicht bloß verloren, sondern gestohlen worden war.
    "Sie werden die Nacht in unserem Schwesterhotel in Athen verbringen", fuhr der Manager fort, "und morgen früh wird man Sie dann zu den zuständigen Behörden begleiten."
    Chloe bedankte sich bei ihm für seine Bemühungen. Doch der Manager winkte lächelnd ab. Er bat sie, rasch eine Tasche für ihren kurzen Aufenthalt in Athen zu packen, dann würde er sie zu dem Hubschrauber begleiten.
    Fünfzehn Minuten später folgte Chloe dem Hotelmanager hinaus zu dem Hubschrauberlandeplatz auf der Rückseite des Hotels. Wie der Manager ihr erklärte, war das Hotel im Besitz eines Konsortiums von Eigentümern, die auch andere Hotels besaßen und regelmäßig mit firmeneigenen Hubschraubern von Hotel zu Hotel flogen.
    Chloe überlegte, dass sich mit etwas Glück das Problem mit ihrem fehlenden Pass schnell erledigen lassen würde, so dass sie hoffentlich innerhalb von vierundzwanzig Stunden wieder auf Thos sein würde. Vielleicht sollte sie ihren Aufenthalt in Athen gleich dazu benutzen, auch die britische Botschaft aufzusuchen.
    Allerdings musste sie mit ihren Angaben dort vorsichtig sein, denn sie war zwar wütend auf Derek, wollte ihn aber doch nicht als Kriminellen abstempeln.
    Der Hubschrauberpilot streifte sie nur mit einem flüchtigen Blick, als sie in die Maschine stieg. Sekunden später waren sie bereits in der Luft, flogen über das Hotel und über die kleine Bucht, wo die Lichter an den Masten anzeigten, dass die Fischer ihre Boote zum Auslaufen bereitmachten.
    Chloe hatte keine Ahnung, wie lange der Flug nach Athen dauern wurde. Hin und wieder sah sie weit unter sich in der Dunkelheit einige Lichter blinken, wenn sie über andere kleine Inseln flogen, aber sosehr sie sich auch anstrengte, am Horizont war nichts zu erkennen, was die griechische Festlandsküste hätte sein können.
    Als der Hubschrauber plötzlich zur Landung ansetzte, sah Chloe statt der erwarteten Lichter des Athener Flughafens nur einen einzelnen Suchscheinwerfer, dessen blendendes Licht die Dunkelheit der Nacht durchschnitt. Das ist nicht Athen! dachte sie, als der Hubschrauber Minuten später auf dem Boden aufsetzte. Unwillkürlich blickte sie sich suchend zu dem Piloten um. Doch der hatte seine Tür bereits geöffnet und wandte sich ab in die Dunkelheit. Eine sanfte Brise trug von draußen den Duft von Thymian herein. Chloe hörte Männerstimmen, die auf Griechisch miteinander sprachen. In plötzlicher Panik stieß sie die Tür auf ihrer Seite auf, kletterte hinaus und wäre gestolpert, wenn eine schwielige Männerhand sie nicht beim Arm gepackt hätte.
    "Hier entlang, Kyria."
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, wurde sie zu einem schmalen Pfad gezogen, der von der kleinen Landeplattform aufwärts führte. Als sie zur Besinnung kam und sich umdrehte, stieg der Hubschrauber

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