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Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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geöffnet werden. Und da ist der Pool. Er wird nach Westen in die vorhandenen Felsen integriert, mit kleinen Wasserfällen und solchem Schnickschnack. Er soll wie eine kleine Lagune wirken.«
    »Ein Swimmingpool direkt im Haus.« Lexy seufzte tief. »Einfach toll. Die Leute müssen Millionäre sein.«
    »Allerdings.«
    Mit einem Ausdruck verträumter Bewunderung sah sie ihm tief in die Augen. »Und du mußt ein toller Architekt sein. Baust Villen für Multimillionäre.« Sie legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. »Ich kann mir nicht mal vorstellen, wie das ist, wenn man solche traumhaften Häuser bauen kann.«
    In seinem Kopf schrillte die zweite Alarmglocke – lauter als die erste und unmöglich zu ignorieren. Er hielt sich für einen halbwegs intelligenten Mann. Und ein intelligenter Mann merkte, wenn eine Frau ihn anmachte. »An einem solchen Projekt arbeiten noch eine Menge anderer Leute – Ingenieure, Landschaftsarchitekten, Bauunternehmer.«
    Er ist einfach süß, dachte sie, als sie ein wenig näher rückte. »Aber ohne dich wüßten sie nicht, was sie zu tun haben. Du bist doch derjenige, der bestimmt, was passiert.«
    Ein halbwegs intelligenter Mann trat spätestens jetzt den Rückzug an. Er bewegte sich ein wenig, so daß eine Handbreit Luft zwischen ihnen war. »Aber nur, wenn ich den Entwurf zu Ende bringe.« Er lächelte sie flüchtig an und hoffte dabei, daß sie ihm seine Nervosität nicht anmerkte. »Ich hinke ein bißchen hinter meinem Zeitplan her, deshalb …«
    »Dein Entwurf ist wundervoll.« Ihre Hand glitt ein Stückchen seinen Oberschenkel hinauf. Intelligenz hin, Intelligenz her – er war auch nur ein Mensch, und sein Körper reagierte, wie es die Natur vorschrieb.
    »Hör mal, Lexy …«
    »Ich bin einfach fasziniert.« Sanft schmiegte sie sich an ihn. »Ich würde so gerne mehr von dir sehen.« Ihr Atem streifte seine Lippen. »Viel mehr.« Kurzentschlossen drückte sie ihre Lippen auf seinen Mund und schlang die Arme um seinen Hals.
    Nathan brauchte eine Minute. Sie fühlte sich warm und weich an, und da sich nicht mehr viel Blut in seinem Kopf befand, fiel ihm das rationale Denken schwer. Aber er schaffte es, ihre Handgelenke zu packen und sich aus ihrer Umarmung zu befreien.
    »Weißt du …« Er räusperte sich. »Lexy, du bist eine sehr attraktive Frau, und ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Fein.« Ihr Puls beschleunigte sich. Und bei dem Gedanken an Giff, der vor Eifersucht rasen würde, beschleunigte er sich noch mehr. »Warum verschwinden wir dann nicht für ein paar Minuten nach drinnen?«
    »Da ist noch was.« Er zog ihre Arme nach unten und hielt ihre Hände fest. »Ich mag mein Gesicht, wie es ist. Ich habe
mich dran gewöhnt. Beim Rasieren schneide ich mich kaum noch.«
    »Mir gefällt’s auch. Ein sehr männliches Gesicht.«
    »Danke. Und deshalb habe ich keine Lust, es von Giff umgestalten zu lassen.«
    »Was hat das mit Giff zu tun?« Sie schüttelte unwillig den Kopf. »Schließlich gehöre ich ihm nicht.«
    Der scharfe Unterton, der jetzt in ihrer Stimme mitschwang, und das hitzige Funkeln in ihren Augen amüsierten ihn. Langsam begann er zu begreifen. »Ihr habt euch gestritten, stimmt’s?«
    »Ich habe keine Lust, über Giff zu reden. Warum küßt du mich nicht noch mal, Nathan? Du weißt, daß du es willst.«
    »Okay, reden wir nicht über Giff. Reden wir über Jo.«
    »Ihr gehöre ich ebensowenig.«
    »Nein, ich meine, ich …« Er wußte nicht genau, wie er es ausdrücken sollte. »Interessiere mich für sie.«
    »Ich dachte, du interessierst dich für mich .« Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, befreite sie eine Hand und streifte seinen Schritt.
    Nathan schnappte kurz nach Luft und bekam ihre Hand wieder zu fassen. »Laß das.« Seine Stimme nahm nun einen belehrenden Ton an, der jeder Mutter Ehre gemacht hätte. »Lexy, du solltest dich nicht unter Wert verkaufen.«
    »Und warum gefällt dir Jo besser als ich? Sie ist kalt und rechthaberisch und …«
    »Hör auf damit.« Er drückte ihre Hände einmal kurz und fest zusammen. »Ich will nicht, daß du so von ihr redest. Du magst sie genauso wie ich.«
    »Du weißt doch gar nicht, was ich mag. Keiner weiß es.«
    Als ihre Stimme brach, tat sie ihm plötzlich leid. Behutsam hob er ihre Hände. Als er sie küßte, blitzte Überraschung in ihrem Blick auf. »Vielleicht weißt du ja noch gar nicht, was du willst.« In der Hoffnung, keinen Fehler zu begehen, gab er eine Hand frei und strich ihr das

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