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Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Insel der Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sich nicht zu bewegen, durchlief sie ein Schaudern nach dem anderen.
    »Ich will dich nur fotografieren. Wir haben so eine Art Fototermin. Eine hübsche Frau wie du muß doch keine Angst haben, wenn sie fotografiert wird.«
    Er tauschte den Revolver gegen die Kamera aus und setzte sein gewinnendstes Lächeln auf. »So, und jetzt ziehst du brav die Knie an und drehst sie nach links. Du hast einen hübschen Körper. Und den wollen wir von seiner besten Seite zeigen.«
    Während das Entsetzen in ihrem Blick immer größer und sie bleicher und bleicher wurde, wuchs seine Erregung. Seine Hände begannen zu zittern, und er wußte, daß er nicht länger warten konnte.
    Vorsichtig legte er die Kamera auf sein Hemd. Während sein Herz wie wild schlug, legte er behutsam die Hand an ihre Kehle und blickte ihr tief in die Augen.
    »Du bist schön«, murmelte er. »Und du bist wehrlos. Das weißt du doch, oder? Du kannst nichts tun. Ich habe dich in der Hand. Oder nicht?«
    Sie schluchzte in den Knebel und versuchte zu nicken. Als seine Hand ihre Brust umschloß und zudrückte, flehte sie verzweifelt und warf den Kopf von einer Seite zur anderen. Wie in wilder Flucht grub sie ihre Fersen in den Sand.
    Er bestieg sie rittlings. »Das wird dir nicht helfen.« Als sie sich unter ihm wand, durchliefen ihn heiße Schauer. »Je mehr du dich wehrst, desto besser gefällt es mir. Versuch zu schreien.« Wieder quetschte er ihre Brüste zusammen, dann beugte er sich hinunter, um hineinzubeißen. »Los, verdammt, schrei schon.«
    Sie brachte ein heiseres Ächzen zustande, das ihr in der Kehle brannte. Verzweifelt kämpfte sie gegen den Knebel in ihrem Mund an, versuchte, ihn zwischen die Zähne zu bekommen, sich mit der Zunge, den Lippen davon zu befreien.
    Gewaltsam riß er ihre Schenkel auseinander. Während er sie vergewaltigte, dachte er nur an Jo. An Jo Ellens lange Beine. An Jo Ellens erotischen Mund. An Jo Ellens blaue Augen. Und stieß mit roher Gewalt auf ihre Stellvertreterin ein.
    Der Orgasmus war so gewaltig, daß er ihm Tränen der Überraschung und des Triumphs in die Augen trieb. Er war so viel besser als der letzte. Er legte die Hand auf ihren Hals und drückte so lange zu, bis sie sich nicht mehr wehrte.
    Diesmal habe ich eine gute Wahl getroffen, dachte er zufrieden, während der Höhepunkt langsam abebbte und ihn ein süßes Gefühl durchströmte. Er hatte seinen Versuchsengel gefunden. Der Wind kühlte seine feuchte Haut, als er sich erhob und die Kamera nahm.
    »Vielleicht vergewaltige ich dich noch mal, vielleicht auch nicht.« Beim Lächeln bildeten sich attraktive Fältchen um seinen Mund und seine Augen herum. »Vielleicht tue ich dir weh, vielleicht auch nicht. Es hängt alles davon ab, wie du dich verhältst. Jetzt lieg einfach still da, mein Engel, und denk darüber nach.«
    Während sie reglos verharrte, wechselte er das Objektiv. Ihre Pupillen wirkten wie riesige schwarze Monde, nur umgeben von einem schmalen hellbraunen Kreis. Ihr Atem ging kurz und flach. Zufrieden pfeifend legte er den nächsten Film
ein. Er verschoß den ganzen Film, bevor er sie ein zweites Mal vergewaltigte.
    Sie hatte aufgehört, sich zu wehren. Nur noch ihr Körper war anwesend – er war taub, gefühllos, gehörte nicht mehr ihr. In ihrem Geist war sie in Sicherheit. Sie saß mit Tom auf dem Patio ihres hübschen neuen Hauses in der Peach Blossom Lane.
    Sie bemerkte kaum, daß er den Knebel entfernte, schluchzte leise auf und versuchte vergeblich, genug Atem für einen Schrei zu holen.
    »Du weißt, daß es dafür zu spät ist.« Seine Worte klangen sanft, fast liebevoll. Dann legte er den Schal um ihren Hals. »Jetzt bist du mein Engel.«
    Langsam, ganz langsam zog er zu. Er wollte den Augenblick so lange wie möglich hinauszögern. Er beobachtete, wie sich ihr Mund öffnete, wie sie nach Luft rang. Ihre Fersen hämmerten auf den Sand ein, ihr Körper bäumte sich auf.
    Sein Atem ging immer schwerer. Das Gefühl der Macht durchströmte ihn, toste in seinem Schädel, raste durch seine Adern. Er wußte nicht mehr, wie oft er sich zurückhielt und sie wieder zu Bewußtsein kommen ließ, bevor er sie abermals an den Rand brachte. Wie oft er sich erhob, um zur Kamera zu greifen. Nicht nur ein entscheidender Augenblick, dachte er. Nein, viele. Die Todesangst, das Sichfügen, der Funke Hoffnung, als das Leben zurückströmte. Und die Kapitulation, wenn es wieder erlosch.
    Schließlich entglitt ihm die Kontrolle, und er machte ein

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