Insel der Versuchung

ich zu tun oder zu lassen habe.“
    Seine blauen Augen blieben fest auf sie gerichtet. „Was ist mit Kindern? Was mit Gesellschaft?“
    „Das brauche ich nicht“, erwiderte Caro nachdrücklich. „Lügnerin“, sagte er leise.
    Sie schloss die Augen. Ja, sie log. Sie wollte sich keine Zukunft ohne Max vorstellen. Die Leere, die langen, einsamen Jahre, die vor ihr lagen ...
    Sie versuchte, sich abzuwenden, aber er verhinderte das, indem er sie am Handgelenk fasste.
    „Nicht, Max“, bat sie mit heiserer Stimme. „Bitte, glaube mir. Wir hatten uns auf eine lustvolle Affäre für ein paar Wochen geeinigt, nicht mehr. Und ich habe kein Interesse an etwas anderem.“
    „Lust ist keine schlechte Grundlage für eine Ehe.“
    „Aber es wäre nicht genug, besonders, wenn es andere bedeutendere Probleme zu bewältigen gibt.“
    Als sich sein Griff festigte, entriss Caro ihm den Arm. „Ich möchte dich nicht heiraten, Max!“
    „Also willst du jetzt alles einfach beenden?“
    „Ja. Genau das will ich. Sobald wir Kyrene erreichen, solltest du nach England aufbrechen. Isabella ist in Sicherheit, und es
    gibt keinen Grund mehr für dich zu bleiben.“
    Seine Miene verdüsterte sich, so dass das Blau seiner Augen noch leuchtender wirkte. Er wollte mit ihr streiten, das ahnte Caro.
    „Und was ist mit uns?“ fragte er hartnäckig. Er zog sie näher und umfing ihr Gesicht mit beiden Händen, strich mit den Daumen über ihre Unterlippe. „Du kannst nicht behaupten, du seiest darauf erpicht, nie wieder die körperliche Liebe mit mir zu erleben, denn das werde ich dir niemals glauben.“
    „Die körperliche Liebe hat damit gar nichts zu tun.“
    „Nicht? Soll ich dich daran erinnern, was du aufgeben willst?“
    Dieses Mal zog er nicht das Oberteil nach unten, sondern fasste um sie herum und begann, die Häkchen in ihrem Rücken zu öffnen.
    „Max...“
    Als sie protestieren wollte, verschloss er ihr den Mund mit einem harten Kuss, der sie wehrlos machte.
    Zu Caros Missfallen gab sie ihren Widerstand so schnell auf wie zuvor. Sie würde Max nie einen Wunsch abschlagen können - und jetzt wollte er sie.
    In nur wenigen Augenblicken hatte er ihre Brüste entblößt und liebkoste sie wieder. Seine Zunge umspielte ihre in einem sinnlichen Tanz, während er ihre Brustspitzen zwischen seinen Fingern rieb, bis sie zu brennen schienen.
    Ihr Herz klopfte wild, als er seine Hände unter ihre schmerzenden Brüste gleiten ließ und sie herausfordernd anhob. Dann senkte er den Kopf, nahm eine Spitze in den Mund und begann, fest daran zu saugen.
    Caro stieß ein hilfloses Keuchen aus. Verlangen schoss durch ihren Körper, scharf und anhaltend. Die Hitze von Max Lenden durch den Stoff ihrer Kleider hindurch spürend, wusste sie, sie würde ihn nicht aufhalten.
    Sie wünschte sich ein letztes Mal mit Max. Wünschte es sich verzweifelt. Sie musste seine Leidenschaft noch einmal erfahren, um die öden Jahre, die vor ihr lagen, überstehen zu können.
    Er musste ihre Kapitulation gespürt haben, denn plötzlich brach er den Kuss ab und wich zurück. Auf seine harten Züge trat ein sinnlicher Ausdruck, als er rasch den Vorderverschluss seiner Hosen öffnete und dabei beinahe den Stoff einriss. Er fasste ihre Röcke und schlug sie hoch, als könnte er es nicht er-warten, sie zu besitzen.
    Und sie konnte auch nicht warten. Die sengende Hitze war einem schmerzenden, quälenden Verlangen gewichen. Als er sie mit der Hand zwischen den Beinen berührte, wimmerte sie auf. Sofort drängte er seine harten Schenkel zwischen ihre weichen, spreizte sie, während er sie gleichzeitig am Po fasste und hochhob. Caro half ihm, so gut es ging, wollte ihn in sich spüren.
    Ohne Vorspiel drang er sofort in sie ein.
    Sie stieß einen erstickten Schrei aus, ergab sich ihm. Die Leidenschaft drohte sie zu überwältigen. Unwillkürlich bog sie sich ihm entgegen, aber seine Arme waren wie Eisenfesseln, hielten sie fest, so dass ihre Brüste flach gegen seinen Brustkorb gepresst wurden.
    Sie zitterte inzwischen heftig, und ihre inneren Muskeln zogen sich rhythmisch um ihn zusammen. Seine Hand in ihrem Haar vergrabend, nahm Max ihren Mund erneut, drang mit seiner Zunge besitzergreifend ein.
    Sein Geschmack war wild und zu Kopfe steigend, entflammte die Leidenschaft immer wieder aufs Neue. Caro entfuhr ein heiserer Laut, auf den er mit einem Stöhnen antwortete. Er setzte sie in Flammen, und ihr Feuer nährte seines.
    Sie war sich nur vage bewusst, dass Max sie zur Koje