Insel der Versuchung
seiner Haut in der bewussten Nacht.
Erregung erfasste ihn, scharf und nachdrücklich.
Während die Augenblicke verstrichen, wurde das Gefühl stärker, dringender, bis ihm ein Fluch entfuhr.
„Was ist los?“ erkundigte Caro sich sofort und schaute über ihre Schulter.
„Ich habe nur wieder daran denken müssen, wie du mich berührt hast.“
Einen langen Augenblick sagte sie nichts. „Du hast gelitten.“
„Ich leide jetzt, nachdem ich gesehen habe, wie du deine Magie ausübst.“ Um seinen Mund zuckte es. „Ich würde gerne einer deiner Patienten werden. Ich könnte mich auf deinem Schoß zusammenrollen, mich von dir streicheln und liebkosen lassen...“
„Du kommst alleine zurecht“, entgegnete Caro lächelnd. „Das können die Tiere nicht.“
„Was ist mit dir? Wer massiert dir die Schultern nach einem langen Tag wie heute?“
„Niemand.“
„Ich melde mich freiwillig.“
„Deine Besorgnis rührt mich“, erwiderte sie fest, „aber mir wird ein heißes Bad genügen.“
„In den Ruinen?“
Tadelnd blickte sie ihn an. „Nein, hier zu Hause. Allein.“
Max fuhr fort, sie zu beobachten, während Verlangen sein Geschlecht fast schmerzhaft schwer werden ließ. Und im Zwielicht der anbrechenden Nacht entfaltete sich in ihm ein tieferer Schmerz - das Bedürfnis, sie zu berühren. Er merkte, dass er sich langsam auf sie zubewegte, hilflos, wie von einem Zauberspruch angezogen.
„Du hast bemerkenswerte Hände“, sagte er leise.
„Nicht allzu bemerkenswert, wirklich.“
„Doch. Ich kann nicht vergessen, wie unglaublich sie sich auf mir angefühlt haben.“
Ihre Hände verhielten mitten in der Bewegung. Als sie langsam den Kopf wandte, ließ Max seinen heißen Blick über ihren üppigen Mund zu ihren Augen und wieder zurück wandern.
Caro spürte, wie sich ihr ganzer Körper anspannte. Da sie sich nicht traute, länger mit ihm allein zu sein, tätschelte sie die Stute abschließend und drehte sich dann zur Tür. Doch als sie an Max vorübergehen wollte, schloss er seine Finger um ihr Handgelenk und hielt sie fest.
Selbst diese einfache Berührung ließ sie erschauern.
„Ich erinnere mich an alle Einzelheiten jener Nacht. Lebhaft.“ Seine tiefe, heisere Stimme hallte in ihr wider wie die Andenken an seine Zärtlichkeit. „Ich erinnere mich an den Geschmack deiner Haut, Engel. Ich erinnere mich daran, wie es war, in deine samtige Hitze zu stoßen. An die heiseren Laute, die du machst, wenn du in meinen Armen den Höhepunkt erlebst.“ Ihr Mund wurde trocken, so dass sie nicht sprechen konnte. „Caro, ich möchte diese Leidenschaft wieder erleben, ich
möchte dich noch einmal lieben.“
Seine Stimme war ein sinnliches Flüstern, heiß und tief empfunden.
Sich stählend schloss Caro die Augen, während ihr unzüchtige Bilder durch den Kopf gingen, Fleisch an nacktem Fleisch, Erinnerungen an die Wirklichkeit und an ihre Träume.
Sie begehrte Max auch - mit jeder Faser ihres Körpers. Aber sie würde es sich nicht gestatten, ihrem Hunger nachzugeben. Zu lange hatte sie gebraucht, beim ersten Mal über ihn hinwegzukommen; was ihr nie ganz gelungen war. Unzählige Monate hatte sie damit verbracht, Max zu vermissen. Dieses Elend wollte sie nicht noch einmal durchmachen.
„Nein“, presste sie hervor, das Wort nicht mehr als ein heiseres Krächzen.
Sie zu sich umdrehend, drängte Max sie an die Wand, bis sie mit dem Rücken dagegen stieß. „Bist du dir sicher?“
Dann beugte er den Kopf vor, rieb mit seinen Zähnen über ihre Ohrmuschel, bis sie erbebte. Was für eine unglaubliche Versuchung er darstellte! Sie schüttelte den Kopf, kämpfte gegen das pulsierende Begehren, das er in ihr weckte.
Dann fuhr er mit dem Handrücken über ihren Ausschnitt, und ihre Brustspitzen verhärteten sich unverzüglich, dass sie vor Verlangen zitterte.
Sein Atem strich warm über ihre Lippen, und er flüsterte ihren Namen. Und als er seinen Körper in voller Länge gegen ihren presste, verlagerte sich das Verlangen weiter nach unten, tiefer in sie, sammelte sich zwischen ihren Schenkeln.
„Max..."
In seiner Umarmung spürte Caro Max’ Hitze durch den Stoff ihres Kleides. Er verschloss ihren Mund mit einem besitzergreifenden Kuss, so dass Begehren in ihr aufloderte. Er war sowohl grob als auch sanft, und sie klammerte sich hilflos an ihm fest.
In nur einem Moment wurde sein Kuss leidenschaftlicher, als könnte er seinen eigenen Hunger nicht länger bezähmen, und er stieß mit seiner Zunge
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