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Insel des Sturms

Insel des Sturms

Titel: Insel des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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wenig Zeit.«
    »Mehr als genug«, widersprach ihr Darcy zwinkernd. »Wir werden dir bei allem helfen, also keine Sorge. Meinst du, ich könnte mir für den Anlass dein blaues Kleid borgen? Das mit den schmalen Streifen und der passenden Jacke?«
    »Ja, natürlich, aber das schaffe ich wirklich nicht…«
    »Immer mit der Ruhe!« Brenna erhob sich vom Boden und hockte sich auf einen Stuhl. »Meine Mutter ist fest entschlossen, dir ebenfalls zur Hand zu gehen. Sie sucht verzweifelt nach Ablenkung, denn Maureen treibt sie mit ihrer Hochzeit allmählich in den Wahnsinn. Ich würde sagen, der Großteil der Musik sollte im Wohnzimmer gespielt werden, und die Fässer und so kommen ganz einfach in den Hof. Auf diese Weise bleibt alles in Bewegung.«
    »Für eine Tanzfläche müssen wir allerdings ein paar der Möbel umrücken«, mischte sich Darcy in die Planung. »Und
falls schönes Wetter ist, könnten wir draußen ein paar Stühle aufstellen.«
    »Auf alle Fälle werden wir Vollmond haben. Meine Mutter meinte, wir sollten draußen Kerzen aufstellen, um alles etwas festlich zu gestalten und um zu verhindern, dass die Leute im Dunkeln unnötig herumstolpern.«
    »Aber ich …«
    »Kannst du Shawn dazu bewegen, seinen berühmten Eintopf zu machen, Darcy?«, unterbrach Brenna, ehe Jude Gelegenheit bekam, weitere Bedenken zu formulieren.
    »Sicher macht er genug für alle, und außerdem wird der Pub ein Fass und ein paar Flaschen beisteuern. Vielleicht könnte deine Mutter ja ein paar ihrer köstlichen Fleischpasteten stiften? Darin ist sie schließlich eine wahre Meisterin.«
    »Das macht sie sicher sogar gern.«
    »Echt!« Jude hatte das Gefühl, als wäre sie ins Wasser gefallen und als verfolgten die Freundinnen, nachdem sie ihr einen Anker statt eines Seiles zugeworfen hatten, mit nachsichtigem Lächeln, wie sie sich vergeblich bemühte, nicht unterzugehen. »Ich kann unmöglich.«
    »Aidan wird an dem Abend den Pub zumachen, sodass ich früh genug bei dir erscheinen kann, um dir, falls nötig, bei den letzten Vorbereitungen zu helfen.« Mit einem zufriedenen Seufzer lehnte Darcy sich zurück. »So, ich denke, damit wäre alles geklärt.«
    Jude hingegen legte stumm den Kopf auf die Tischplatte und gab sich der Verzweiflung hin.
     
    »Ich finde, es ist gut gelaufen«, meinte Darcy, als sie und Brenna wieder in den Pick-up stiegen.
    »Bisschen schuldig komme ich mir schon vor. Schließlich haben wir sie mit unserem Vorschlag einfach überfahren.«
    »Aber wir tun es doch für sie!«
    »Als wir eben gingen, war sie eindeutig nervöser und blasser
als bei unserem Erscheinen – aber es lief tatsächlich erwartungsgemäß.« Lachend drehte Brenna den Zündschlüssel herum. »Außerdem habe ich mich daran erinnert, dass mein Vater meine Mutter auf einem Ceili genau in diesem Cottage um ihre Hand gebeten hat. Das ist ein gutes Omen!«
    »Als alte Freundinnen werden wir schon dafür sorgen, dass alles zu ihrer Zufriedenheit verläuft!« Auch wenn Darcy Gallagher einigen Menschen vielleicht flatterhaft erschien, gab es, hatte man erst mal ihre Sympathie gewonnen, doch niemanden, der treuer war als sie. »Sie ist bis über beide Ohren in Aidan verliebt und einfach zu schüchtern, um ihn dahin zu manövrieren, wo sie ihn im Grunde haben will. Wir gestalten einen stimmungsvollen Abend mit der passenden Musik, und ich komme früh genug, um sie so auszustaffieren, dass ihr Anblick Aidan aus den Stiefeln haut. Wenn das nicht wirkt, dann sind die beiden ganz einfach hoffnungslose Fälle.«
    »So weit ich es beurteilen kann, trifft die Bezeichnung hoffnungslos die Gallagher’schen Männer in der Tat leider haargenau.«

16
    »Und wie, bitte, soll ich eine Party geben, wenn ich noch nicht mal weiß, wie viele Leute kommen? Wenn ich weder einen Speise-, noch einen Zeit-, noch sonst irgendeinen Plan habe?«
    Da Finn ihr einziger Zuhörer war und die passenden Antworten auf ihre Fragen nicht zu liefern vermochte, sank Jude in einen der Sessel in ihrem inzwischen tadellos aufgeräumten Wohnzimmer und machte die Augen zu. Schon seit Tagen räumte sie auf. Aidan hatte über sie gelacht und ihr
munter erklärt, sie sollte sich nicht unnötig kaputtmachen. Niemand würde nach Staubflocken in den Zimmerecken suchen und sie unter Schimpf und Schande des Landes verweisen lassen, wäre nicht alles wie geleckt.
    Er verstand sie einfach nicht. Aber schließlich war er auch nur ein Mann.
    Das Erscheinungsbild des Cottages stellte den einzigen

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