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Insel des Sturms

Insel des Sturms

Titel: Insel des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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italienischen Schuhe anknabbert, die Darcy so bewundert?«
    »Nein. Das ist das schönste Geschenk, das ich jemals bekommen habe!« Sie streckte die Hand nach Aidan aus, sodass der glückselige Welpe zwischen ihnen beiden saß. »Du bist der wunderbarste Mann der Welt.«
    Beinahe wie zuvor der Welpe ihr Gesicht bedeckte sie Aidans Wangen, Stirn und Nase mit unzähligen Küssen.

    Er hatte ihr den Hund gebracht, um sie zu betören, und ganz offensichtlich hatte es geklappt. Weshalb empfand er plötzlich etwas Ähnliches wie Schuldgefühle? Wie hätte er bitte wissen sollen, dass er ihr mit diesem schlappohrigen Mischling einen Kindheitstraum erfüllte?
    Das spielte aber momentan keine Rolle, und er bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen.
    Er wollte sie glücklich sehen, das allein zählte.
    »Ich brauche ein Buch«, murmelte sie plötzlich.
    »Ein Buch?«
    »Ich habe keine Ahnung, wie man Welpen erzieht. Also brauche ich ein Buch.«
    Da diese Reaktion so typisch für sie war, machte er sich grinsend von ihr los. »Als Erstes empfehle ich dir den Erwerb zahlloser Zeitungen, um seine Pfützen fortwischen zu können, und dann ein möglichst dickes Seil zur Rettung deiner Pumps.«
    »Ein möglichst dickes Seil?«
    »An dem er statt an deinen Schuhen nagen kann.«
    »Wirklich clever!« Sie blickte ihn strahlend an. »Oh, und außerdem braucht er Futter und ein Halsband und Spielzeug und Impfungen. Und…« Wieder hob sie ihr Geschenk in die Luft. »Mich! Er braucht mich. Nie zuvor in meinem Leben hat ein Wesen mich gebraucht.«
    O doch, und zwar ich! Die Worte lagen schon auf seiner Zunge, doch sie sprang plötzlich auf und wirbelte sich und den kleinen Schatz im Kreis.
    »Ich muss meine Sachen ins Haus bringen und dann sofort runter ins Dorf, um alles Notwendige zu besorgen. Kannst du auf mich warten und dann vielleicht mitkommen?«
    »Das kann ich in der Tat. Ich räum dein Zeug auf und du bleibst solange hier draußen und machst dich weiter mit deinem neuen Freund bekannt.«

    Als Aidan auf ihren Arbeitstisch zuging, atmete er zischend aus. Gut, dass er sich zurückgehalten hatte. Für etwaige Bekenntnisse war es entschieden zu früh. Ein Gespräch zum Thema Heirat hatte noch jede Menge Zeit.
    Jede Menge Zeit, um zu ergründen, wie er es am besten einfädelte.
    Sie kaufte dem Welpen ein leuchtend rotes Halsband, eine leuchtend rote Leine und zwei leuchtend blaue Näpfe. Aidan fand ein Seil und flocht es zu einem dicken Strang; trotzdem füllte sie noch eine ganze Tüte mit anderen Dingen, die sie als unerlässlich für das Glück und Wohlergehen ihres Schützlings erachtete.
    Dann machte sie mit dem Kleinen einen Gang durchs Dorf, oder besser gesagt, wollte es – denn die meiste Zeit versuchte er verzweifelt, die Leine abzuschütteln, verwickelte sich unbeholfen darin und kaute wie ein Besessener auf dem Strick herum. Am besten besorgte sie sich also doch schnellstmöglich ein Buch.
    Sie traf Brenna, als diese gerade vor der kleinen Privatpension des Dorfes einen Werkzeugkasten auf die Ladefläche ihres Pick-ups hievte.
    »Guten Tag, Jude. Was hast du denn da? Ist das nicht einer der Welpen von den Clooneys?«
    »Ja, ist er nicht allerliebst? Ich nenne ihn Finn, nach dem großen Krieger.«
    »Nach dem großen Krieger?« Brenna ging in die Hocke und kraulte Finn den Kopf. »Tja, ich wette, du bist tatsächlich ebenfalls ein Draufgänger.« Sie lachte, als er einen Satz machte und mit seiner Zunge quer über ihr Gesicht fuhr. »Ein lebhaftes Kerlchen! Da hast du eine gute Wahl getroffen. Sicher bietet er dir angenehme Gesellschaft.«
    »Das denkt Aidan auch. Deshalb hat er ihn mir ja geschenkt.«
    Brenna spitzte überrascht die Lippen. »Ach, das hat er?«

    »Ja, heute Nachmittag! Wirklich süß von ihm, an mich zu denken. Meinst du, dass Betty ihn mögen wird?«
    »Klar, Betty liebt ebenfalls Gesellschaft.« Brenna tätschelte Finn ein letztes Mal den Kopf und richtete sich auf. »Sie wird sich freuen, mit dem Kleinen spielen zu können. Ich wollte gerade im Pub ein Bierchen trinken. Willst du nicht vielleicht mitkommen? Ich gebe eine Runde aus.«
    »Danke, aber… nein, ich sollte Finn nach Hause bringen. Bestimmt hat er einen Bärenhunger.«
    Sobald sich ihre Wege trennten, rannte Brenna in den Pub und nickte, als Darcy sie erblickte, mit dem Kopf in Richtung einem der Ecktische, wo sie ungestört waren.
    Darcy brachte ihr das Bier gleich mit. »Was gibt es denn für aufregende Dinge zu berichten?«
    »Setz dich eine

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