Insel meines Herzens
schloss die Tür und trug Brianna zum Bett. In seinen Armen sank sie auf die Matratze. Einen stahlharten Schenkel zwischen ihren Beinen, flüsterte er: »Sag Nein. Wenn es dir dein Herz befiehlt, sag es jetzt .«
Die Wangen rosig gefärbt, schaute sie ihn an. Nun wurde ihr Blick nicht mehr von Schatten verdunkelt. »Was soll ich sagen? Dass ich mich genauso nach dir sehne, wie du mich begehrst? Dass mir gleichgültig ist, was morgen oder in einer Stunde geschehen wird? Dass nur das Hier und Jetzt zählt?«
Ihre Hände glitten unter sein Hemd und streichelten seine muskulöse Brust, ihre Hüften hoben sich und liebkosten den harten Beweis seines Verlangens. Für ein paar Sekunden schloss er die Augen.
Stöhnend kämpfte er um seine Selbstbeherrschung. Die würde er brauchen, denn Brianna wand sich erwartungsvoll unter ihm. Mit jeder Bewegung, jedem Atemzug, jedem leisen, drängenden Seufzen drohte sie, seine Willenskraft zu besiegen. Er war an eiserne Disziplin gewöhnt. Tagelang hatte er ohne Schlaf ausgeharrt, bittere Kälte, sengende Hitze, Hunger und Durst ertragen. Und nach solchen schweren Prüfungen war es ihm stets gelungen, jene gnadenlosen Kämpfe Mann gegen Mann zu gewinnen – jene Duelle, die zur Ausbildung aller akoranischen Krieger gehörten. Mit komplizierten Problemen konfrontiert, hatte er die jeweiligen Situationen gründlich durchdacht und immer eine Lösung gefunden. In scheinbar endlosen Besprechungen mit seinen Beratern und all den Leuten, die ihm Vorschläge zu machen pflegten, hatte er sich zur Geduld erzogen. Also würde er auch diese Herausforderung meistern.
»Ganz ruhig, Brianna, meine Süße – nehmen wir uns Zeit.«
»Nein! Das halte ich nicht mehr aus. Bitte, Atreus!«
Ihr Nachthemd war verschwunden. Wer es entfernt hatte, sie oder er selbst – das wusste er nicht. Und es spielte auch gar keine Rolle. Splitternackt schmiegte sie sich an ihn, ihre Haut glatter als der Alabaster, den er gemeißelt hatte, alle Kurven und Vertiefungen voller Leben, bebendes Fleisch und Blut – so reizvoll, dass seine Lust ihn beinahe überwältigte. Doch er musste stark bleiben. Das schuldete er seinem männlichen Stolz und seiner Sorge um Brianna.
Ein schierer Selbsterhaltungstrieb zwang ihn, sie zu küssen, mit seiner heißen Zunge ihren Mund zu erforschen, während seine Hand zwischen ihre seidigen Schenkel wanderte.
Zielstrebig fand er, was er suchte, und liebkoste sie intim, im begierigen Rhythmus seiner Zungenspitze. Ihr Körper erhitzte sich an seinem. Fordernd bewegte sie die Hüften, und plötzlich entlud sich ihre innere Anspannung, erschauernd überquerte sie die Schwelle zur Ekstase.
Das genügte nicht, gewiss nicht ihm – und ihr ebenso wenig, wie er sofort erkannte. Entschlossen umklammerte er ihre Handgelenke und drückte sie langsam nach unten. Dabei kostete er alle exquisiten Einzelheiten ihres Körpers. Sein Mund bewies, wie erfahren er in Liebeskünsten war. Unbarmherzig reizte er Brianna und erzielte die gewünschte Wirkung. Hilflos schrie sie auf, versuchte sich von seinem Griff zu befreien und nach ihm zu tasten. Doch er wollte das Risiko ihrer Berührung nicht eingehen.
Nach einer Weile ließ er ihre Arme los, drehte sie auf den Bauch und hielt lange genug inne, um die Grübchen über ihren Hinterbacken zu bewundern. In Wirklichkeit bezauberten sie ihn noch viel mehr als in seiner Fantasie. Ganz leicht und aufreizend hauchte er ihren Rücken an. Ein neuer leiser Schrei belohnte ihn. Wieder einmal hob sie ihm die Hüften entgegen, und er öffnete seine Breeches.
Obwohl er die Grenze seiner Geduld längst erreicht hatte, beherrschte er sich. Nur ein winziger kristallklarer Tropfen an der runden Spitze seines harten Organs verriet das Ausmaß seines Verlangens. Vorsichtig rieb er sich am weichen Zentrum ihrer Weiblichkeit und drang nur so weit in sie ein, bis er die Kontraktionen ihrer inneren Muskeln spürte, die ihn vollends aufzunehmen suchten.
Ein zweites Mal schenkte er ihr einen Höhepunkt und wartete ein paar Sekunden. Dann drehte er sie auf den Rücken, flüsterte ihr zu, wie schön sie sei und wie hinreißend ihre Leidenschaft, wie heiß er sie begehre. Schluchzend rief sie seinen Namen. Da sank er endlich zwischen Briannas Schenkel und begann, in sie einzudringen, immer noch langsam, mit äußerstem Zartgefühl, trotz seiner rasenden Herzschläge und der verzweifelten Sehnsucht seines Körpers.
Dies alles vergaß er, sobald er die Barriere ihrer
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