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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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sie sah auf das Display. Colin!
    Sie hatte keine Zeit zum Nachdenken und hob ab.
    „Hallo Colin.“
    „Hallo J. Störe ich dich gerade? “
    „Nein, ich bin zu Hause.“
    „Ah, okay. Hör mal. Ich fliege für ein paar Tage nach Hause. Nach Irland. Ich … ich wollte dich fragen, ob ich dich dafür buchen kann? Ob du mitkommst?“
    Jade war vollkommen perplex. Gerade eben hatte sie noch mit Sandy darüber philosophiert, den Job, und letztendlich auch Colin aufzugeben, und nun das.
    „Ähm, also, das kommt gerade etwas überraschend.“
    „Ja, ich weiß. Aber ich möchte meine Schwester überraschen. Sie hat Geburtstag und weiß nicht, dass ich komme. Und da ich nicht alleine fliegen will, habe ich mir gedacht, ich frage dich. Es geht übermorgen los und wir sind nur drei Tage weg.“
    „Aha. Na ja. Ich habe keine Termine. Theoretisch ging das.“ Sie war total verwirrt, konnte nicht klar denken. Und doch strömten Glücksgefühle durch sie hindurch. Drei Tage mit Colin, ein Traum.
    „Na dann, spricht ja nichts dagegen, oder?“
    „Nein, nichts.“
    „Dann kommst du mit?“
    Sie zögerte noch kurz. „Ja, okay.“ Sie glaubte nicht, was sie da sagte. Sie hatte tatsächlich ja gesagt.
    „Super, ich freue mich. Über das Honorar kannst du mich einfach noch per Mail informieren. Egal was es kostet, ich möchte , dass du mitkommst.“ Ihr Herz machte einen Sprung.
    „ Also für Urlaubseinsätze verlange ich immer 1.500 Dollar pro Tag.“
    „ Geht klar. Ich buche den Flug. Ich schicke dir dann die Bestätigung per E-Mail.“
    „Okay. Danke.“ Alles drehte sich.
    „Tyson und ich werden dich abholen. Es geht um 17 Uhr los, wir haben einen Nachtflug, das ist angenehm.“
    „Ja, das ist sicher gut. Ich war noch nie in Europa.“
    „Dann wird es Zeit. Ich freue mich. Bis dann, schlaf gut.“ Damit legte er auf.
    Verwirrt starrte Jade noch einige Sekunden ihr Handy an. Und wählte wieder Sandys Nummer.
     

12
     
    Zwei Tage darauf saßen sie beide im Flieger. Colin hatte First Class gebucht. Gott sei Dank waren am Flughafen keine Paparazzi gewesen, niemand wusste, dass Colin nach Irland flog. So war auch Jade als seine Begleitung bisher nicht aufgeflogen. Zwar hatten ihn am Flughafen einige Leute erkannt und um Autogramme gebeten, aber sie wurden dann relativ schnell zum Gate durchgeschleust, so dass keine unangenehmen Fragen auftauchen konnten.
    „Hast du keine Angst, dass du in Irland geknipst wirst? Du bist schließlich ein internationaler Star.“
    „Nein. In Irland kann ich mich relativ frei bewegen. Außerdem wohnen wir nicht im Hotel in der Stadt, sondern bei meinem Bruder, der wohnt außerhalb von Dublin am Stadtrand.“
    „Oh, wir wohnen bei deiner Familie?“
    „Ja. Bei meinem Bruder und seiner Frau. Die beiden haben einen 6-jährigen Sohn, Liam. Der ist supersüß.“
    „Ah … ähm, wissen sie, dass du in Begleitung kommst? Ich meine, wir haben noch gar nicht darüber geredet , als was du mich vorstellst?“
    Co lin sah sie lächelnd an. „Als meine Freundin, ganz einfach.“
    „Ganz einfach? Na ja, ich dachte eigentlich, du hast mich nur für die Nächte gebucht. Und nun wohnen wir bei deinem Bruder. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich dort verhalten soll.“
    Wieder lächelte Colin sie an. „Tu einfach so, als wärst du wahnsinnig in mich verliebt.“
    Jade schluckte. Was für eine Ironie des Schicksals. Wenn Colin nur wüsste. Schnell wandte sie den Blick ab und war froh, als die Stewardess mit den Drinks kam.
    Der Flug von LA nach Dublin dauerte 9 Stunden und Colin und Jade schliefen ein paar Stunden. Zwischendurch sah sich jeder einen Film an.
    Als sie in Dublin ankamen , war es dort sechs Uhr am Abend. Jade war trotz Schlaf ziemlich müde und gerädert, aber sie freute sich auf seine Familie. Sie nahmen am Flughafen ein Taxi und fuhren etwa eine halbe Stunde, bis sie in einer netten kleinen Siedlung am Rande von Dublin ankamen. Das Haus der McDermots war typisch irisch mit roten Ziegelsteinen und flachem Dach gebaut. Vor dem Haus gab es einen kleinen Garten mit einem Baum darin und daneben die große Doppelgarage. Es war nicht gerade ein kleines Haus, wie Jade schnell feststellte. Als das Taxi wegfuhr, öffnete sich bereits die Tür und ein Mann, der Colin wie aus dem Gesicht geschnitten war, kam freudig auf sie zu.
    „Hallo Leute“, begrüßte er sie freundlich. Er umarmte Colin herzlich und bei näherer Betrachtung stellte Jade fest, dass er die ältere Ausgabe von Colin

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