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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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letzten Treffen in Texas.
    „Ich würde dir so sehr wünschen, dass du die Eine findest.“
    „Ich mir auch, glaub mir. Vielleicht werde ich ja in LA mal fündig.“ Er zwinkerte ihr zu.
    „Schöne Frauen gibt es hier genug.“
    „Ich weiß, ich sitze ja gerade neben einer.“
    „Du Charmeur.“ Sie stupste seine Schulter an.
    „Mister C ist ein Idiot, dich nur als Gespielin zu sehen.“
    „Das sagst du. Er hat einen Ruf zu verlieren. Es wäre schon schlimm genug, wenn unsere Geschäftsbeziehung auffliegt, geschweige denn, eine normale Beziehung.“
    „Es wäre nicht das erste Mal in Hollywood. Denk mal an Heidi Fleiss.“
    „Ja, schon klar. Aber ich verstehe ihn.“
    „Du Gute.“
    Jade schmunzelte.
    Sie ließen den Abend noch bei einem guten Cognac ausklingen und Justin brachte sie nach Hause.
    Sie hatte Colin nicht auf seine E-Mail geantwortet, sie hatte irgendwie nicht gewusst, was sie schreiben sollte. Nun aber setzte sie sich an ihren Laptop und öffnete seine Nachricht.
     
    Lieber Colin,
     
    danke für deine nette Nachricht. Immer bereit für neue Spiele.
     
    Deine J
     
    Auch Sean hatte sie für morgen zugesagt. Dem Treffen sah sie mit gemischten Gefühlen entgegen, da dieses Sex beinhalten würde. Zwar war Sean nicht anspruchsvoll, aber intim würde es werden. Sie war schon gespannt, wie es ihr dabei ging.
     
    Und dann endete das Ganze in einer Katastrophe. Als sie nämlich mit Sean in seinem Schlafzimmer war und er sie das erste Mal nackt berührte, brach sie in Tränen aus. Sean war total verwirrt, wusste nicht, was er getan hatte, dass sie so aufgelöst war. Aber Jade konnte sich nicht beruhigen. Sie schluchzte unaufhörlich, bis Sean sie in seine Arme nahm und versuchte, sie zu trösten. Jade war entsetzt über ihren Ausbruch und konnte Sean nicht so vor den Kopf stoßen, dass sie ihm von Colin erzählte. Nein, als sie wieder normal reden konnte, erzählte sie ihm von dem Überfall. Sie gab vor, noch etwas traumatisiert zu sein, was tatsächlich auch hätte sein können. Sean war sehr verständnisvoll und machte keine weiteren Anstalten, das Date mit ihr zu vollenden. Sie zogen sich wieder an und er schenkte ihr einen Martini ein, während sie sich im Bad wieder zurechtmachte. Als sie nach unten ins Wohnzimmer kam, lächelte er sie mitfühlend an. Dankend nahm sie das Glas entgegen.
    Sie redeten noch eine Weile darüber, bis Jade wieder nach Hause fuhr. Den ganzen Weg zurück in die Stadt machte sie sich Vorwürfe wegen ihres Verhaltens. Aber sie hatte es nicht kontrollieren können. Als Sean sie berührt hatte, musste sie unwillkürlich an Colin denken, an seine Zärtlichkeiten, an die letzten Stunden mit ihm. Und dann waren die Tränen gekommen. Oh Gott, was sollte sie nur tun? Ihr gesamter Job stand nun auf dem Spiel. Wie konnte sie so weitermachen? Konnte sie es überhaupt?
    Zu Hause angekommen , rief sie Sandy an und erzählte ihr alles. Sie war total bestürzt und konnte es nicht glauben.
    „Schätzchen, ich sage es ungern, aber das hört sich nicht gut an.“
    „Was soll ich nur tun, Sandy? Ich hadere wirklich mit meinem Job. Das erste Mal seit ich damit begonnen habe. Ich hatte immer so viel Spaß am Sex. Es war mein Leben. Die Kunden, die netten Begegnungen. Und jetzt? Jetzt kann ich mich nicht mal mehr anfassen lassen!“
    „Dann musst du wirklich überlegen, was du tun willst , Jade. Du bist noch jung, mit deinen 25 kannst du noch alles machen.“
    „Ja. Vielleicht sollte ich mein Journalismus -Studium auffrischen und dann bei einer Zeitung anheuern. Ich könnte auch ein Praktikum irgendwo machen.“
    „Klar, du kannst alles schaffen , Jade. Du bist der Typ dazu. Aber du musst es wirklich wollen. Und, du weißt, was das bedeutet, du musst auch Colin aufgeben, wenn du nicht mehr im Job bist.“
    „Es wäre sowieso das Beste. Ich liebe ihn und er liebt mich nicht. Was soll das Ganze also.“
    „Ich kann dir irgendwie nicht widersprechen, Schatz.“
    „Na ja, ich werde jetzt nichts überstürzen. Irgendeine Idee werde ich haben.“
    „Wirst du dich denn jetzt weiter mit Colin treffen?“
    „Ich denke schon. Ich kann es jetzt irgendwie nicht gleich wieder beenden.“
    „Na gut. Aber bitte pass auf dein Herz auf, Liebes. Und ich bin immer für dich da, egal was passiert.“
    „Danke Sandy, du bist die Beste.“
    „Ich weiß, dass du dasselbe für mich tun würdest.“
    „Ja, so ist es.“
    Gerade als Jade aufgelegt hatte, klingelte ihr Handy. Es war bereits nach 22 Uhr,

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