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Inside Girl

Inside Girl

Titel: Inside Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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Ich liebe es.“
    „Gerne. Es freut mich sehr, dass es dir gefällt.“ Er gab ihr einen Kuss auf den Scheitel und Jades Herz machte einen Sprung.
    Hand in Hand gingen sie auf dem Hügel an der Küste entlang. Die Klippen fielen an manchen Stellen steil ab und Jade bekam ein mulmiges Gefühl im Magen. Sie hatte Höhenangst. Colin schob sie auf die andere Seite, so dass er außen ging. So wanderten sie über eine Stunde durch die Gegend, bevor sie wieder beim Auto angelangten.
    „Was hältst du von einem echten irischen Guinness Bier?“
    „Oh ja, das würde ich gerne probieren.“
    „Gut, dann machen wir noch im Pub im Dorf halt.“
    Das Pub „The Fisherman’s Inn“ war ein typisches irisches Dorfpub. So wie man es sich vorstellte. Alte dunkle Holzmöbel, eine dunkle Holzbar und viele ältere Männer, die dort mit ihrem Bier lehnten und in angeregte Gespräche vertieft waren.
    Sie nahmen an einem Tisch Platz und Colin holte zwei Guinness. Das fast schwarz aussehende Bier mit dem typisch cremigen Schaum ganz dünn am Glasrand sah lecker aus.
    „Cheers.“ Colin hob sein Glas. „Auf Irland.“
    „Cheers.“
    Jade leckte sich genüsslich die Lippen, als sie getrunken hatte. „Wow, das schmeckt wirklich gut.“
    „Ja, ich liebe es. Ich trinke es eigentlich nur, wenn ich hier bin.“
    Jade sah ihn nachdenklich an.
    „Du liebst Irland, nicht wahr?“
    „Ja, ich liebe es. Und ich vermisse es sehr. Das Land, meine Familie, die Leute. Irland ist ein magisches Land. Wenn man einmal hier war, kommt man immer wieder.“
    „Das ist schön.“
    „Du musst mich also immer wieder begleiten, wenn ich hierherkomme. Du wirst auch süchtig werden.“
    Ich bin schon süchtig nach dir, dachte Jade. „Oh, ich glaube nicht, dass unsere Geschäftsbeziehung so lange hält, dass ich über Jahre mit dir nach Irland fliege. Irgendwann wirst du wieder eine feste Beziehung haben.“ Sie senkte den Blick.
    „Da wäre ich mir nicht so sicher. Deine Anwesenheit ist mir sehr angenehm.“ Er küsste ihre Hand. Wieder war Jade verwirrt. Sie sagte nichts darauf.
    Im Pub hörte man irische Musik von irgendeiner CD, Jade sah durch das Fenster nach draußen auf den kleinen Fischerhafen. Ja, es wirkte wirklich magisch auf sie. Und Colins Anwesenheit verstärkte das Ganze. Jetzt war sie nicht nur in ihn verliebt, sondern auch noch in sein Land.
    Colin erzählte ihr noch einige Sagen, die sich um die Gegend hier rankten, und sie lauschte ihm gebannt. Seit er hier war, war sein irischer Akzent wieder stärker geworden. Auch den liebte sie.
    Gegen 16 Uhr brachen sie wieder auf, und fuhren noch eine gute Stunde zurück zum Haus seines Bruders. Diese machten sich bereits fertig für die Party seiner Schwester, die im Garten seiner Eltern stattfinden würde. Es waren gute 40 Leute eingeladen. Es würde also eine große Feier werden.
    Jade hatte für diesen Anlass ein beige/schwarzes Kleid mitgebracht, das sie zu beigen Pumps trug. Dazu eine kurze schwarze Strickjacke, und sie wäre startklar.
    Auch Colin zog sich um. Er wählte Jeans mit einem weißen Hemd und einem dunkelbraunen Sakko.
    Zu fünft fuhren sie los, der kleine Liam saß hinten zwischen den beiden Gästen. Mittlerweile war er gegenüber Jade schon etwas aufgetaut und stellte alle möglichen Fragen zu ihrer Familie. Shannon und Alan waren sehr betrübt, als Jade erzählte, dass ihre Eltern nicht mehr lebten. Aber sie waren froh, dass sie wenigstens noch einen Bruder hatte.
    „Siehst du, dann lernst du heute gleich deine Ersatzeltern kennen.“ Shannon grinste nach hinten.
    Jade sah Colin unsicher an, aber auch er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken ob der Begeisterung seiner Schwester.
    Bald kamen sie an. Colins Eltern wohnten in einem kleinen Ort namens Ballsbridge, das nicht weit von Dublin entfernt war. Dort wohnten sie neben einem Bauernhof. Ihr Garten grenzte an das Feld des Bauern an, und dort standen noch ein paar Kühe, und sahen dem munteren Treiben zu. Im Garten war ein Partyzelt aufgebaut. Einige Gäste waren schon da. Sie gingen ins Haus und trafen dort in der Küche auf Ryan und Emma McDermot, die Eltern von Colin.
    Jade wurde freudig begrüßt und gleichzeitig neugierig beäugt. Kein Wunder, dachte Jade, nachdem Colin noch nie eine Frau mit nach Irland gebracht hatte. Die beiden waren Mitte sechzig und sahen noch rüstig aus. Sie machten einen herzlichen Eindruck.
    „Wo ist das Geburtstagskind?“, fragte Colin.
    „Sie ist draußen im Zelt, ein paar ihrer Freunde

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