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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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das von den Einheimischen schon »Kreml« genannt wurde.
      Ken Blackstone saß in seinem Büro, über einen Stapel Papiere gebeugt. Er schob den Haufen beiseite und bedeutete Banks, ihm gegenüber Platz zu nehmen.
      »Bevor du dir große Hoffnungen machst - es gibt keine weltbewegenden Neuigkeiten«, verkündete er. »Wir sind bei der Suche nach Clegg oder Rothwells Mördern noch kein Stück weitergekommen, aber es gibt ein paar interessante neue Anhaltspunkte. Erstens wirst du wissen wollen, dass die Jungs im Labor herausgefunden haben, dass der Dreck und der Schotter im Reifenprofil von Ronald Hamiltons Escort mit dem in der Gegend der Arkbeck Farm übereinstimmen. Sie haben eine Menge von Phosphaten und Sulfiden und weiß der Teufel noch erzählt. Ich habe kein Wort davon verstanden, aber es sieht so aus, als hätten die Mörder den Wagen benutzt. Der Rest der Karre war blitzsauber. Außerdem hat der Flughafensicherheitsdienst in Heathrow Cleggs roten Jaguar auf einem Langzeitparkplatz gefunden.«
      »Na, welche Überraschung«, sagte Banks.
      »Allerdings. Kaffee?«
      Da Banks' Magen schon die ganze Zeit von zu viel Koffein rumorte, lehnte er ab. Blackstone ging zu der Kaffeemaschine am anderen Ende des Großraumbüros, schenkte sich einen Becher ein und kehrte in seine abgeteilte Ecke zurück. Ein konstanter Geräuschpegel erfüllte den Raum, Telefone, Drucker, Faxgeräte, Türgeklapper und das übliche Geplänkel einer Abteilung der Kriminalpolizei, doch Blackstone schien sich in seiner Ecke einigermaßen davon abgeschottet zu haben.
      Banks erzählte ihm von Calverts Wohnung.
      »Interessant«, erwiderte Blackstone. »Wann ist es deiner Meinung nach passiert?«
      »Bevor sie zu Pamela gegangen sind, würde ich sagen«, antwortete Banks. »Nachdem sie bei Calvert nichts gefunden haben, waren sie wahrscheinlich in der richtigen Stimmung, es mit der harten Tour zu versuchen und zuzuschlagen. Gibt es Neuigkeiten aus dem Krankenhaus?«
      Blackstone schüttelte den Kopf. »Keine Veränderung. Immerhin ist ihr Zustand stabil.« Er sah Banks stirnrunzelnd an und tippte sich an die Wange. »Und was ist mit dir? Als du reingekommen bist, ist mir aufgefallen, dass du humpelst.«
      »Ich bin in der Dusche ausgerutscht. Hör zu, Ken, ich habe möglicherweise eine Spur zu einem von Rothwells Mördern.« Und schnell berichtete er Blackstone, was Melissa Clegg über den mysteriösen Mandanten mit dem Hundeblick erzählt hatte, den Clegg an Harvey Atkins weitervermittelt hatte.
      Blackstone legte die Spitze eines gelben Bleistifts an seine Unterlippe. »Mmmmh ...«, sagte er. »Wir sind gerade dabei, Cleggs Kontakte und Mandanten zu überprüfen. Wir können natürlich in den Gerichtsakten nachsehen. Immerhin haben wir den Namen des Anwalts, das hilft ein bisschen. Harvey Atkins ist hier kein Unbekannter. Kein schlechter Kerl für einen Juristen. Aber das Ganze ist etwas vage, findest du nicht? Es soll über zwei Jahre her sein und vielleicht mit Körperverletzung zu tun haben, sagt sie? Wissen wir, ob der Typ verurteilt worden ist?«
      Banks schüttelte den Kopf. »Wir müssen uns wohl leider auf die freundliche Hilfe der Mikrochips verlassen.«
      Blackstone machte ein finsteres Gesicht. »Warte mal einen Moment.« Er führte ein kurzes Telefonat und setzte die Ermittlung in Gang. »Es könnte eine Weile dauern«, sagte er. »Die Liste wird lang sein.«
      Banks nickte. »Was weißt du über Tahiti?«, fragte er.
      »Tahiti? Im Film sind dort die Leute von Kapitän Bligh desertiert. Ein Teil von Französisch-Polynesien, oder?«
      »Ich glaube. Auf jeden Fall liegt es im Südpazifik. Und Gauguin hat dort gemalt.«
      »Warum fragst du?«
      Banks erzählte ihm, was Melissa Clegg berichtet hatte.
      »Mmmmh«, sagte Blackstone. »Es könnte nicht schaden, ein paar Ermittlungen einzuleiten und Flüge zu überprüfen, oder? Besonders, wo wir seinen Wagen in Heathrow gefunden haben. Ein Neuankömmling wird dort ziemlich auffallen. Ich werde sehen, was ich tun kann.«
      »Danke. Gibt es sonst noch etwas?«
      »Wir haben die Haus-zu-Haus-Befragung in Pamela Jeffreys Straße abgeschlossen. Dabei ist nichts Neues herausgekommen, außer dass wir die Tatzeit genauer festlegen können. Ein Nachbar erinnerte sich, am Montagabend gegen Viertel nach neun Geräusche gehört zu haben. Das stimmt mit der Einschätzung des Arztes und mit Mr. Judds Aussage überein.«
      Banks

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