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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Mrs. Rothwell hat sich so weit erholt, dass sie uns erzählen kann, was passiert ist.«
      »Gut. Gibt es irgendwelche Hinweise auf die beiden Männer?«
      »Noch nicht, aber Susan hat mit jemandem gesprochen, der meint, einen Wagen gesehen zu haben.«
      Gristhorpe schaute Susan an.
      »Das stimmt, Sir«, bestätigte sie. »Das war bei Sonnenuntergang letzte Nacht, bevor es ganz dunkel wurde. Ein pensionierter Lehrer aus Fortford kam gerade von einem Besuch bei seiner Tochter in Pateley Bridge zurück. Er sagte, er nimmt gerne die verlassenen Straßen über das Heidemoor.«
      »Wo hat er den Wagen gesehen?«
      »Am Rande des Moors über Relton, Sir. Er parkte in einer Abzweigung, nur ein kleines Stückchen vom Straßenrand gelegen. Ich glaube, da führte einmal ein alter Schafpfad hinein, aber er wird nicht mehr benutzt und nur der Abschnitt direkt an der Straße ist befahrbar. Der Rest ist überwuchert. Auf jeden Fall führt der Weg in einem weitläufigen Halbkreis um die Farm herum. Zu Fuß ist man von der Stelle, wo der Wagen stand, nur einen halben Kilometer von dem Hof entfernt. Erinnern Sie sich an das Wäldchen gegenüber dem Bauernhaus? Es ist das gleiche Wäldchen, das sich den Hang hinauf bis zu dieser Abzweigung erstreckt. Ein ausgezeichneter Schutz, wenn jemand ungesehen zur Farm gelangen will. Außerdem konnte Alison so auch keinen Wagen hören, wenn er oben an der Straße geparkt war.«
      »Klingt vielversprechend«, sagte Gristhorpe. »Ist dem Zeugen irgendetwas an dem Wagen aufgefallen?«
      »Ja, Sir. Er sagte, er sah aus wie ein alter Escort. In einer hellen Farbe. Der Mann hat es für Hellblau gehalten. Und im unteren Bereich der Karosserie war entweder Rost oder Matsch oder Gras.«
      »Das ist nicht gerade die Stretchlimousine, die man mit Auftragskillern verbindet, oder?«, meinte Gristhorpe.
      »Eher die Yorkshire-Version«, sagte Banks.
      Gristhorpe lachte. »Genau. Gehen Sie der Sache besser nach, Susan. Geben Sie eine Beschreibung des Wagens raus. Ich nehme mal an, Ihr pensionierter Lehrer hat nicht zufällig zwei schwarz gekleidete Männer mit einer Schrotflinte gesehen, oder?«
      Susan grinste. »Nein, Sir.«
      »Rothwell hat selbst keine Landwirtschaft betrieben, oder?«, fragte Gristhorpe Banks.
      »Nein. Nur den Gemüsegarten, den wir hinter dem Haus gesehen haben. Den Rest seines Landes hatte er an benachbarte Bauern verkauft. Ich kenne da einen Typen, der in der Nähe von Relton Landwirtschaft betreibt. Mit dem will ich mal sprechen. Pat Clifford. Wenn es irgendwelche Probleme in der Gegend gegeben hat, dann müsste er es wissen.«
      »Gut«, sagte Gristhorpe. »Wie man weiß, mögen viele Einheimische die Neulinge nicht, die leer stehende Höfe kaufen und sie nicht anständig nutzen.«
      Gristhorpe, das wusste Banks, hatte in seinem Bauernhaus über Lyndgarth schon sein ganzes Leben lang gewohnt. Vielleicht war er sogar dort geboren worden. Nach dem Tod seiner Eltern hatte er den größten Teil des Landes verkauft und nur genug Platz für einen kleinen Garten und für sein wichtigstes Freizeitvergnügen behalten: eine Natursteinmauer, an der er von Zeit zu Zeit arbeitete und die ins Nirgendwo führte und nichts eingrenzte.
      »Auf jeden Fall«, fuhr Gristhorpe fort, »hat es da ein paar Verstimmungen gegeben. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ein Bauer von hier ein paar Killer anheuert. Die Leute hier kümmern sich selbst um ihre Angelegenheiten. Andererseits sind schon seltsamere Dinge passiert. Und denken wir daran: Schrotflinten sind auf den Bauernhöfen so normal wie Kuhfladen. Gibt es schon was über diesen Papierschnipsel?«
      Banks schüttelte den Kopf. »Das Labor arbeitet noch daran. Ich habe bereits in West Yorkshire angefragt, ob sie untersuchen können, wo solche Magazine verkauft werden. Ich habe mit Ken Blackstone von Millgarth in Leeds gesprochen. Er ist dort Inspector, ein alter Kumpel.«
      »Gut«, sagte Gristhorpe und wandte sich dann an Richmond. »Phil, wollen Sie Alan zur Arkbeck Farm begleiten und einen Blick auf Rothwells Computer werfen, bevor Sie sich auf die Leitung des Büros stürzen?«
      »In Ordnung, Sir. Würde es nicht Sinn machen, wenn wir ihn gleich mitnehmen, nachdem ich ihn mir kurz angeschaut habe?«
      Gristhorpe nickte. »Okay, gute Idee.« Er kratzte seine pockennarbige Wange. »Hören Sie, Phil, ich weiß, dass Sie uns Ende der Woche Richtung Scotland Yard verlassen

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