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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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gespielter Kapitulation. »Okay, okay.«
      »Da ist noch etwas.«
      »Was denn?«
      »Rothwells Mörder. Lanois und Jackson haben es nicht getan.«
      Burgess schüttelte den Kopf. »Interessiert mich nicht. Der Mord ist nicht meine Sache.«
      »Und was passiert, wenn wir Jameson fassen?«
      »Jameson?«
      »Arthur Jameson. Einer von Rothwells Mördern.«
      »Interessiert mich nicht die Bohne. Das ist Ihre Sache. Es ist unwahrscheinlich, dass dieser Jameson, wer immer das ist, etwas über Churchills Rolle in der Angelegenheit weiß. Er war wahrscheinlich nur ein von Clegg angeheuerter Mörder und Clegg ist praktischerweise mit einem Haufen Bargeld verschwunden.«
      »Haben Sie eine Ahnung wohin?«
      Burgess schüttelte den Kopf und fuchtelte dann mit erhobenem Zeigefinger vor Banks herum. »Aber eines kann ich Ihnen sagen. Wo auch immer er sein mag, lange wird er dort nicht unbehelligt bleiben. Churchill hat ein Gedächtnis wie ein Elefant, die Reichweite einer Giraffe und die Beharrlichkeit eines Pitbulls. Er hat nicht umsonst ein ganzes Land geschröpft. Dazu braucht man ein besonderes Talent. Unterschätzen Sie den Mann nicht, nur weil er ein Schlächter ist.«
      »Also schreiben wir Clegg ab?«
      »Ich glaube, er hat sich bereits selbst abgeschrieben, als er mit Churchill ein falsches Spiel getrieben hat.«
      »Und Jameson?«
      »Falls er vor Gericht kommt und falls er redet - dahinter stehen übrigens große Fragezeichen -, dann kann er nur sagen, dass Clegg ihn angeheuert hat, um Rothwell umzubringen. Ich bezweifle, dass Clegg ihm den Grund dafür verraten hat. Er mag zwar ein unehrlicher Anwalt sein, aber ich bin mir sicher, er kennt trotzdem den Wert der Vertraulichkeit. Er wird bestimmt nicht gewollt haben, dass sein Auftragsmörder genau weiß, um wie viel Geld es ging, oder? Das hätte auch ihn verwundbar gemacht. Wie auch immer, ich vertraue darauf, dass Sie genug Beweismaterial haben werden, um diesen Jameson strafrechtlich zu verfolgen, wenn es soweit ist. Wenn nicht, können wir vielleicht ein paar Beweise für Sie fabrizieren. Ich tue immer gerne einen Gefallen.« Er hob seine Hände. »War nur ein Witz.«
      Burgess schaute wieder hinüber zu den beiden Frauen, die sich noch eine Runde neuer Drinks geholt hatten und jetzt schon ein bisschen beschwipst lachten. »Hören Sie«, sagte er, »wenn ich nicht bald die Initiative ergreife, sind die beiden hinüber. Sind Sie sicher, dass Sie nicht mitkommen wollen? Es wird bestimmt lustig und Ihre Frau muss ja nichts davon erfahren.«
      »Nein«, sagte Banks. »Nein, danke. Ich fahre nach Hause.«
      »Wie Sie meinen.« Burgess streckte seine Schultern und zog seinen Bauch ein. »Hauptsache, es kommt etwas Schwung in so einen jämmerlichen Abend in Leeds«, sagte er. »Tja, dann will ich's mal anpacken.« Und dann stolzierte er lächelnd und mit seinem Pint in der Hand hinüber zum Tisch der beiden. Banks sah, wie sie Platz für ihn machten, schüttelte den Kopf, trank aus und ging.
     
    * II
     
    »Um Himmels willen, was ist denn mit dir passiert?«, wollte Sandra wissen, als er gegen zehn Uhr am Abend das Wohnzimmer betrat.
      »Ich hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit ein paar Möchtegernräubern«, antwortete Banks. »Keine Sorge, mir fehlt nichts.« Und dabei beließ er es. Sandra hob ihre dunklen Augenbrauen, stellte aber keine weiteren Fragen. Er wusste, dass sie das nicht tun würde. Sie war nicht der bemutternde Typ und sie zeigte nie übermäßiges Mitleid, wenn er sich eine Grippe zugezogen hatte oder über eine schlimme Erkältung klagte.
      Banks ging hinüber zur Hausbar und schenkte sich ein ordentliches Glas Laphroaig Single Malt Whisky ein. Sandra sagte, sie hätte einen Drambuie mitgebracht. Ein gutes Zeichen. Dann legte er seine neue CD mit Aram Chatschaturjans Klavierkonzert ein und ließ sich aufs Sofa fallen.
      Während er der Musik lauschte, betrachtete er Sandras gerahmte Fotografie auf dem Kaminsims. Ein dunstiger Sonnenuntergang in Hawes, von der Talseite über der Stadt aufgenommen, in gedämpften Grau- und Orangetönen mit ein paar schmalen zinnoberroten Streifen. Der ungewöhnliche Kirchturm, quadratisch mit einem kleinen Mauertürmchen an der einen Seite, überragte die grauen Schindeldächer; aus manchen Schornsteinen quoll Rauch. Banks nippte an dem torfigen Malt Whisky und fuhr mit der Zunge über seine Lippen.
      Sandra saß neben ihm. »Woran denkst du?«,

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