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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Mund stopfen, und dann wollen Sie, dass ich Ihnen vertraue, weil Sie die Typen >im Auge behalten<. Das ist absoluter Schwachsinn!«
      Burgess seufzte. »Irgendwie habe ich gewusst, dass Sie Schwierigkeiten machen würden, Banks. Ich habe es einfach gewusst. Können Sie es nicht sein lassen? Die beiden werden nicht unbehelligt bleiben, keine Sorge.«
      »Wissen Sie, wo die beiden jetzt sind?«
      »Sie werden nicht unbehelligt bleiben«, wiederholte Burgess.
      Banks trank einen Schluck Bier und unterdrückte seine Wut. Irgendetwas in Burgess' Ton deutete darauf hin, dass er noch etwas in petto hatte. »Was wollen Sie mir außerdem erzählen?«, fragte er.
      »Dass wir sie kriegen werden. Oder jemand anderer. Aber das wird ruhig ablaufen, ohne Aufhebens, ohne Öffentlichkeit.«
      Banks dachte einen Augenblick nach. Er traute Burgess immer noch nicht. »Kann ich mit ihnen reden?«, fragte er und merkte, dass er mit zusammengebissenen Zähnen sprach und immer noch versuchte, seine Wut im Zaum zu halten.
      Burgess kniff die Augen zusammen. »Das hat Sie mitgenommen, wie? Was die beiden mit dem Mädchen angestellt haben. Ich habe Fotos von ihr gesehen, davor und danach. Scheußlich. Hübsche, dunkelhäutige Puppe, fast kaffeebraun; die hat wahrscheinlich eine Menge von diesen Kamasutra-Tricks auf Lager. Genau Ihr Typ.«
      Banks spürte, wie sich seine Hand um das Bierglas klammerte. Warum musste er sich das immer von Burgess gefallen lassen? Der Scheißkerl hatte ein Talent dafür, genau seinen wunden Punkt zu treffen. Jedes Mal das Gleiche. »Ich wäre nur gerne dabei, wenn Sie die beiden verhören, das ist alles«, sagte er ruhig.
      Burgess zuckte mit den Achseln. »Kein Problem. Wenn es sich machen lässt, werde ich es arrangieren. Ich sage nur, keine Publicity bei der Churchill-Angelegenheit, okay? Wenn Ihre liberal-humanistischen Ansichten diese Sache versauen, dann stecken Sie tief in der Scheiße, Banks, und zwar ganz tief.«
      »Was ist mit der Presse?«
      »Mit der kann man klarkommen. Haben Sie mal darüber nachgedacht, dass für jeden Skandal, über den Sie lesen, tausend andere unter den Tisch fallen? Glauben Sie etwa, die gesamte Presse sei links? Seien Sie nicht so verdammt naiv!«
      »Ach, hören Sie doch auf! Sie können vielleicht ein paar Münder zukleben, aber selbst Sie können nichts dagegen unternehmen, dass sich ein paar sensationsgeile Journalisten auf diese Sache stürzen werden wie Fliegen auf die Scheiße.«
      Burgess zuckte erneut mit den Achseln. »Vielleicht werden sie hören, dass Churchill bei einem Staatsstreich getötet wurde. Vielleicht werden sie sogar die Leiche zu sehen bekommen.«
      »Vielleicht wäre es wirklich für jeden das Beste, wenn er bei einem Staatsstreich umkäme. Das wäre für alle wesentlich weniger peinlich.«
      Burgess saß für einen Moment schweigend mit seinem Glas in der Hand da. »Und vielleicht hat er eine Lebensversicherung«, sagte er dann langsam.
      »Ich nehme an, das werden Sie genau wissen. Dann kann man nur noch hoffen, dass es auf St. Corona einen guten plastischen Chirurgen gibt.«
      »Ich schlage Ihnen vor«, sagte Burgess, »wir lassen die Sache auf sich beruhen. Ich will nur von Ihnen, dass Sie mir versprechen, der Presse nichts über Churchills Rolle in diesem Fall zu erzählen.«
      Banks zündete sich eine Zigarette an. Was konnte er schon tun? Wenn Burgess die Wahrheit erzählte, würden Mickey Lanois und Gregory Jackson gefasst und für ihre Verbrechen bestraft werden. Damit konnte er leben. Und damit musste er leben. So, wie die Sache aussah, hatte Burgess sicherlich bessere Möglichkeiten, sie zu fassen als er selbst. Vielleicht waren sie bereits inhaftiert.
      Mit etwas Glück würden außerdem Arthur Jameson und sein Komplize für den Mord an Keith Rothwell zur Rechenschaft gezogen werden. Aber sagte Burgess die ganze Wahrheit? Banks hatte keine Ahnung. Er wusste nur, dass er dem Kerl nicht vertrauen konnte. Das klang alles zu einfach. Aber welche Wahl hatte er?
      »In Ordnung«, sagte er.
      Burgess langte herüber und tätschelte seinen Arm. »Gut«, sagte er. »Gut. Ich wusste, ich kann mich darauf verlassen, dass Sie denn Mund halten, wenn es darauf ankommt.«
      Banks zog seinen Arm weg. »Treiben Sie es nicht zu weit! Und wenn ich herausfinde, dass Sie mich diesmal wieder verarscht haben, ist mein Versprechen null und nichtig, verstanden?«
      Burgess hob seine Hände in

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