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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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ausrichten.«
      »Wie geht es ihr?«
      Sandra lachte. »Ganz so wie Ein Jahr in der Provence ist es anscheinend nicht, aber es gefällt ihr. Ihr ist noch kein John Thaw über den Weg gelaufen.«
      »Wer?«
      »John Thaw. Der Schauspieler, der in Ein Jahr in der Provence mitgespielt hat. Mir hat er als Morse besser gefallen.«
      »Als wer?«
      Sie stieß ihm den Ellbogen in die Seite. »Du weißt ganz genau, von wem ich spreche. Dir hat Morse auch gefallen. John Thaw hat vor Jahren auch in The Sweeney mitgespielt, und als wir noch in London wohnten, hast du die Serie immer angeschaut. Weißt du noch, damals, als du noch ein Macho warst? Bist du mit ihm nicht sogar einmal etwas trinken gegangen?«
      »Was soll das heißen, >damals      Sandra lachte und rückte näher. »Kein Streit«, sagte sie. »Bitte nicht. Wo wir uns so lange nicht gesehen haben.«
      »Ich will auch keinen Streit«, sagte Banks.
      »Ich glaube, wir müssen einfach ein paar Probleme lösen. Wir müssen mehr miteinander reden.«
      »Das werden wir. Frieden?« Er drückte sie an sich.
      »Mmmh. Na gut.«
      »Ich muss noch im Revier anrufen und fragen, ob sich etwas Neues ergeben hat«, sagte er.
      Aber er rührte sich nicht. Er fühlte sich momentan einfach zu wohl. Seine Glieder waren angenehm schwer und müde und die Wärme des Malt Whiskys strömte durch seine Adern. Der langsame zweite Satz des Klavierkonzerts begann auf eindringliche, fast sinnliche Weise. Als in der Kadenz die neue Tonart einsetzte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. Das war vielleicht ein billiger Effekt, aber wenn man gerade in der richtigen Stimmung war, konnte er sehr wirkungsvoll sein.
      Banks trank sein Glas aus und stellte es auf den Tisch neben dem Sofa. Sandra legte ihren Kopf an seine Brust. Eindeutig ein gutes Zeichen. »Erinnerst du dich an diesen blöden Film, den wir vor einer Weile im Fernsehen gesehen haben?«, fragte er. »Der, wo das Paar Sex hat, während sie Ravels Bolero hören?«
      »Ja. Er heißt 10 - Die Traumfrau, mit Dudley Moore und Bo Derek. Und wirklich zugehört haben sie nicht, glaube ich. Sie haben es eher als Hintergrundmusik benutzt.«
      »Ich habe den Bolero nie gemocht. Das Stück ist zu mechanisch und geordnet. Für meinen Geschmack ist es zu vorhersehbar. Zu diesem Stück von Chatschaturjan kann man viel besser Sex machen, finde ich. Wesentlich besser. Es ist abwechslungsreicher. Man weiß nie, was als Nächstes passiert. Am Anfang ist es langsam und verträumt und dann steigert es sich unversehens.«
      »Hört sich gut an. Schon mal probiert?«
      »Nein.«
      Sandra hob ihren Kopf, bis ihre Lippen nur wenige Zentimeter von seinen entfernt waren. Er strich eine Haarsträhne von ihrer Wange und legte seine Finger auf ihre kühle Haut. »Ich dachte, du musst auf dem Revier anrufen«, sagte sie.
      »Später«, entgegnete er und streichelte ihre Wange. »Später. Sind die Vorhänge zu?«
     
    * III
     
    Langeweile. Die wird einem bei den Bewerbungsgesprächen verschwiegen, dachte Constable Grant Everett, als er das Fenster des Streifenwagens herunterkurbelte und sich eine Zigarette anzündete. Sein Partner, Constable Barry Miller; hatte nichts gegen das Rauchen. Er war zwar selbst kein Raucher, aber er hatte Verständnis dafür, dass sich Grant hin und wieder eine ansteckte, besonders in einer so ruhigen Nacht wie dieser.
      Sie standen auf einem Rastplatz zwischen Princes Risborough und High Wycombe. Im Rückspiegel konnte Grant den schwachen Lichtstreifen der nächsten Stadt im Süden sehen, während im Norden nur vereinzelte Lichter von verstreuten Bauernhöfen und Häusern aufblinkten. Um sie herum breitete sich die dunkle, wellige Landschaft der Chilterns aus. An einem schönen Tag war es eine reizvolle Gegend, besonders wenn im Frühling die Hyazinthen und Kirschbäume blühten. Im Dunkeln erschien sie jedoch irgendwie düster und unwirtlich.
      Eine leichte Brise wirbelte den Rauch aus dem Wagen. Grant nahm einen tiefen Zug. Es hatte gerade erst aufgehört zu regnen, und er liebte es, wie sich der Geruch des Regens mit dem Tabak zu vermischen schien und die Zigarette noch besser schmeckte. In solchen Momenten wusste er, warum er trotz aller Gesundheitswarnungen rauchte. Wenn er sich allerdings nach einem Abend im Pub mit viel zu vielen Zigaretten am nächsten Morgen eine halbe Stunde lang die Seele aus dem Leib hustete, wusste er es

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