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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Beziehung machen.«
      »Holiday Inn? Olala. Ist das nicht ein bisschen vornehm für einen kleinen Polizisten?«
      Banks lachte. »Ich könnte ein bisschen Luxus vertragen. Vielleicht schmeißen sie mich auch raus, wenn sie meine Spesenabrechnung sehen. Heutzutage können wir uns ja nicht mal die Hälfte der gerichtsmedizinischen Untersuchungen leisten, die wir benötigen.«
      »Wem sagst du das. Aber wenn du noch hier bleibst, würde ich mich gerne noch einmal mit dir unterhalten. Hier scheint eine Menge vor sich zu gehen, von dem ich nichts weiß.«
      »Es gibt auch eine Menge, von dem ich nichts weiß.«
      »Auf jeden Fall würde es mich freuen, wenn du Zeit für mich hättest.«
      »Kein Problem.«
      Blackstone zögerte und trat von einem Fuß auf den anderen. »Hör mal«, sagte er, »ich würde dich gerne zu mir nach Hause zum Essen einladen, aber Connie hat mich vor ein paar Monaten verlassen.«
      »Tut mir Leid, das zu hören«, sagte Banks. »Das wusste ich nicht.«
      »Tja, so was kommt vor, oder? Kann man nichts machen. Kümmerst du dich wenigstens noch um deine schöne Frau?«
      »So selten, wie wir uns in letzter Zeit sehen, vernachlässige ich sie wohl eher.«
      »Verstehe. Das war eines unserer Probleme. Sie hat gesagt, wir leben sowieso völlig getrennte Leben, dann können wir auch gleich den Schlussstrich ziehen. Leider bin ich kein guter Koch. Außerdem hat Connie das Haus behalten und ich lebe zur Zeit in einer ziemlich beengten Junggesellenwohnung. Aber in der Nähe des Reviers gibt es ein anständiges indisches Restaurant. Vielleicht hast du ja Lust? Es heißt Shabab. So gegen halb sieben, sieben? Bis dahin haben wir vielleicht schon etwas über Hamilton und den Wagen.«
      »In Ordnung«, stimmte Banks zu. »Abgemacht. Sagen wir sieben Uhr.«
      »Und, Alan«, sagte Blackstone, als Banks davonging, »pass auf dich auf. In Hotels können verheiratete Männer auf komische Gedanken kommen. Liegt wahrscheinlich an der Anonymität und der Entfernung von zu Hause, wenn du weißt, was ich meine. Auf jeden Fall tun manche so, als würde das Eheversprechen in Hotels nicht gelten.«
      Banks wusste, was Blackstone sagen wollte, und als unvermittelt ein Bild von Pamela Jeffreys vor seinem inneren Auge auftauchte, bekam er ein schlechtes Gewissen.
     
    * II
     
    Susan Gay hörte Sergeant Hatchley schon rülpsen, bevor sie die Bürotür geöffnet hatte. Sie kam gerade von weiteren unergiebigen Gesprächen mit Rothwells Klienten zurück und fühlte eine dunkle Vorahnung in ihrem Magen aufsteigen wie ein schlecht verdautes Essen. Sie konnte nicht mit Hatchley arbeiten, sie konnte es einfach nicht.
      Hatchley saß rauchend an seinem Schreibtisch. In dem engen, stickigen Zimmer stank es nach schalem Bier und eingelegten Zwiebeln. Das Fenster war so weit geöffnet, wie es der verzogene Rahmen möglich machte, aber das half nicht viel. Wenn diese drückende Hitze nicht bald aufhörte, spürte Susan, dann würde sie anfangen zu heulen.
      Und er ist wirklich abstoßend, dachte sie. Allein schon seine massige Gestalt. Ein fett gewordener Rugbystürmer. Und dann sein Gesicht: ziegelrote Gesichtsfarbe, weiße Wimpern und Schweinsaugen. Dazu Haare wie Stroh, oben schon etwas dünner werdend, eine mit Sommersprossen übersäte, breite Nase, fleischige Lippen und vom Nikotin verfärbte Zähne. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, trug er einen glänzenden, zerknitterten blauen Anzug und über den engen Hemdkragen wölbte sich der Wulst seines roten Halses.
      Aus dem Augenwinkel bemerkte Susan ein Farbbild an der Pinnwand: lange blonde Haare, nackte Haut. Ohne eine Sekunde nachzudenken, ging sie hinüber und riss das Bild so heftig von der Wand, dass die Stecknadel quer durch den Raum flog.
      »Hey!«, rief Hatchley. »Was zum Teufel soll das denn?«
      »Was das soll?«, entgegnete Susan und fuchtelte mit dem Bild vor ihm herum. »Bei allem Respekt, Sir, mir ist es egal, ob Sie mein Vorgesetzter sind, aber so etwas dulde ich hier nicht.«
      Ein Lächeln huschte über Hatchleys Gesicht. »Beruhigen Sie sich, Mädchen«, sagte er. »Ihnen kommt ja schon Rauch aus den Ohren. Finden Sie nicht, Sie waren ein bisschen voreilig?«
      »Nein, finde ich nicht. Das ist abstoßend. Ich sehe nicht ein, warum ich mit solchen Bildern an den Wänden arbeiten muss. Sie finden das vielleicht komisch, ich aber nicht, Sir.«
      »Susan. Schauen Sie es sich doch erst einmal

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