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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Schauspielerin. Constable Gaitskill hat sich heute Morgen mit ihr unterhalten. Er sagt, sie ist das typische Luder mit plumpen Reizen. Aber dieser Gaitskill ist selbst ein dubioser Kerl, seine Beobachtungen muss man immer mit Vorbehalt betrachten. Auf jeden Fall hatten sich die beiden an dem Samstag vor Cleggs Verschwinden getroffen. Sie sind essen gegangen und waren dann in einem Nachtclub in Harehills. Sie hat die Nacht bei ihm verbracht, und er hat sie am Sonntagnachmittag, nachdem sie im Red Lion zu Mittag gegessen hatten, nach Hause gebracht, nach Seacroft. Seitdem hat sie von ihm nichts mehr gesehen oder gehört.«
      »Sagt sie die Wahrheit?«
      »Laut Gaitskill ja, und in der Sache vertraue ich ihm.«
      »Okay. Danke, Ken.«
      »Clegg hatte einen reservierten Parkplatz hinter dem Gericht. Soweit wir herausfinden konnten, hat er jeden Donnerstag nach der Arbeit in einer kleinen Trattoria an der Headrow gegessen. Die Kellner dort erinnern sich an ihn. An seinem Verhalten war nichts merkwürdig. Am letzten Donnerstag ist er so gegen halb sieben oder Viertel vor sieben gegangen, und zwar Richtung Westen, dorthin, wo sein Wagen geparkt war, und danach ist er nicht mehr gesehen worden.«
      »Und der Wagen?«
      »Ein roter Jaguar. Verschwunden. Wir haben ihn zur Fahndung ausgeschrieben, gemeinsam mit diesem hier.« Blackstone zog ein Foto aus seiner Aktentasche und schob es über die Tischdecke. Es zeigte das Porträt eines Mannes Anfang vierzig, mit entschlossenen blauen Augen, einer leicht schiefen Nase, blondem Haar und einem Mund, dessen erhobener linker Winkel ihm eine grausame Note verlieh.
      »Clegg?«
      Blackstone nickte und steckte das Foto zurück in seine Tasche. »Außerdem haben wir Cleggs Haus in Chapel Allerton durchsucht. Nichts. Wenn er irgendetwas am Laufen hatte, dann hat er es nur vom Büro aus erledigt.«
      »Habt ihr noch etwas über Hamilton und den Wagen herausgefunden?«
      »Die Techniker arbeiten noch an dem Wagen. Ich habe mir Hamiltons Akte selbst angesehen, außerdem haben wir uns heute auf dem Revier noch einmal mit ihm unterhalten.« Er schüttelte den Kopf. »Da ist nichts, Alan. Der Kerl ist so dumm wie Bohnenstroh. Ich glaube, von St. Corona hat er noch nicht einmal gehört und in der Drogenszene ist er ein ganz kleiner Fisch. Bis er seinen Stoff zum Weiterverkauf bekommt, ist schon jeder Dealer der Stadt darauf herumgetrampelt.«
      »Es war nur so eine Idee. Danke, dass du es versucht hast.«
      »Kein Problem. Wir versuchen es in ein paar Tagen noch einmal, nur für den Fall. Außerdem werden wir ihn diskret im Auge behalten. Aber noch mal zurück zu dem, was ich vorhin gesagt habe. Wie haben diese Schläger von Pamela Jeffreys gewusst, wenn sie nicht in die Sache verwickelt war?«
      In Banks loderte wieder die Wut auf, aber er hielt sie im Zaum. »Ganz einfach«, sagte er. »Sie haben ja auch mich verfolgt gestern. Ich nehme an, sie haben gestern Morgen als Erstes in Cleggs Büro begonnen, dann ist mir einer auf den Fersen geblieben, vielleicht waren es auch beide, bis ich sie am Abend vor Calverts Wohnung gesehen habe. Sie hatten keine Ahnung, wer ich eigentlich bin, und die einzige weitere Person, die ich getroffen habe und mit der sie noch nicht gesprochen hatten, war Pamela Jeffreys. Sie müssen gedacht haben, wir stecken beide in der Sache drin. Ich habe Pamela in der Nähe des Gebäudes getroffen, in dem sie geprobt hat, und einer von den beiden muss draußen gewartet und sie bis nach Hause verfolgt haben. Oder sie haben auf eine andere Weise herausgefunden, wer sie ist und wo sie wohnt.
      Sie müssen Pamela für ihre beste Spur gehalten haben. Sie glaubten, sie hätte irgendeine Verbindung zu Clegg und wüsste, wo er steckt, oder bewahrte etwas für ihn auf. Anscheinend hat Clegg etwas, das sie haben wollen. Höchstwahrscheinlich Geld. Wenn er Geld für ihren Boss gewaschen hat, dann sieht es so aus, als könnte er etwas davon eingesteckt und mitgenommen haben. Oder er ist im Besitz von belastendem Material, mit dem die Hintermänner erpressbar sind: Bücher, Kontoauszüge oder so etwas. Und danach haben sie wahrscheinlich gesucht, als sie Pamelas Wohnung auseinander genommen haben. Womit wir wieder bei deiner Frage sind. Die Schläger haben Pamela in die Mangel genommen, weil sie glaubten, sie wüsste etwas oder hätte etwas, das ihnen gehört. Beides war aber nicht der Fall. Ich mache mir Vorwürfe. Ich hätte verdammt nochmal

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