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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Daniel Clegg ist, oder dass sie etwas für ihn versteckt. Sie haben ihre Wohnung gründlich auseinander genommen.«
      »Und du glaubst, diese Leute arbeiten für Martin Churchill?«
      »Burgess glaubt das. Es ist möglich.«
      »Glaubst du, dass es dieselben Männer waren, die Cleggs Sekretärin und seine Exfrau aufgesucht haben?«
      »Ja, da bin ich mir sicher.«
      »Aber die beiden sind nicht zusammengeschlagen und ihre Wohnungen nicht durchsucht worden. Warum?«
      »Keine Ahnung. Als sie zu Pamela kamen, hatten sie vielleicht bereits die Nerven verloren. Machen wir uns doch nichts vor, bis dahin hatten sie nichts herausgefunden. Sie müssen frustriert gewesen sein. Sie hatten das Gefühl, die Leute lange genug mit Samthandschuhen angefasst zu haben; jetzt war es an der Zeit, zur Sache zu kommen. Oder sie haben mit ihrem Boss telefoniert und er hat ihnen gesagt, dass sie härter vorgehen sollen. Außerdem haben sie wahrscheinlich gedacht, dass Pamela lügt oder sie aus irgendeinem Grund hinhält. Vielleicht hat auch etwas an ihrem Verhalten sie gestört. Ich habe keine Ahnung. Möglicherweise sind die beiden Typen auch bloß Rassisten.« Banks schüttelte den Kopf und fühlte einen jähen Schmerz und ohnmächtige Wut. Er konnte das Bild von Pamela Jeffreys in den Händen ihrer Peiniger nicht vertreiben: ihre panische Angst, ihre Schmerzen, die zerschlagene Bratsche. Würden ihre Finger jemals so heilen, dass sie wieder zu spielen vermochte? Aber er kannte Blackstone nicht gut genug, um offen über seine Gefühle zu sprechen. »Vorher waren sie höflich, aber penetrant gewesen«, sagte er. »Vielleicht haben sie einfach die Geduld verloren.«
      Das Hauptgericht wurde serviert: eine Platte mit dampfenden Chapatis, Chicken Bhuna und Ziegen-Vindaloo, dazu eine Auswahl Chutneys und Raita. Sie teilten die einzelnen Gerichte und begannen zu essen. Mit den Chapatis schaufelten sie das Essen in den Mund und wischten die Sauce auf. Blackstone bestellte noch zwei Flaschen Bier und einen Krug Eiswasser.
      »Es gibt auch eine andere Erklärung«, sagte Blackstone zwischen zwei Bissen.
      »Welche?«
      »Dass Pamela Jeffreys tatsächlich etwas gewusst hat. Dass sie in ein Doppelspiel mit Clegg verwickelt war. Ich habe mir vorhin das Haus nur kurz anschauen können, aber du hast Recht, es steht außer Frage, dass die Männer etwas gesucht haben. Sergeant Waltham war der gleichen Meinung.«
      »Die Möglichkeit habe ich auch schon in Erwägung gezogen, glaube mir«, sagte Banks und häufte vorsichtig etwas von dem scharfen Vindaloo auf ein Stück Chapati. »Aber ich bin mir sicher, dass sie Clegg nicht einmal gekannt hat.«
      »Aber nur, weil sie es dir gesagt hat, denke daran.«
      »Niemand hat ihrer Aussage widersprochen, Ken. Melissa Clegg nicht, die Sekretärin nicht, nicht mal Mr. Judd.«
      »Ach, ich bitte dich, Alan. Der alte Mann kann ja nicht alles gesehen haben. Und die Sekretärin und seine Exfrau können auch nicht alles gewusst haben. Vielleicht hat Clegg sie nie zu Hause besucht. Sie könnten eine geheime Beziehung gehabt und sich heimlich getroffen haben.«
      »Warum sollten sie sich heimlich treffen? Sie waren beide nicht verheiratet.«
      »Weil sie vielleicht in irgendeine komische Geschichte verwickelt waren. Nicht unbedingt eine sexuelle Sache, aber es wäre nicht gut gewesen, zusammen gesehen zu werden. Vielleicht war sie einfach in die Machenschaften verwickelt, die Clegg und Rothwell am Laufen hatten.«
      Banks schüttelte den Kopf. »Clegg war ein Anwalt, Rothwell ein Finanzgenie und Pamela Jeffreys ist klassische Musikerin. Das passt einfach nicht zusammen.«
      »Sie könnten aber gemeinsame Geschäftsinteressen gehabt haben.«
      »Stimmt. Alles ist möglich. Aber denke daran, Pamela Jeffreys kannte Robert Calvert. Sie hat mir erzählt, dass sie sich zufällig in einem Pub kennen gelernt haben. Vor seiner Ermordung hat sie nie von einem Keith Rothwell gehört, erst als sein Foto in der Zeitung erschien. Sie hatte keinen Grund zu lügen. Sie hat sich sogar selbst in eine schwierige Lage gebracht, als sie uns angerufen hat. Das hätte sie nicht tun müssen. Wir hatten nie von Robert Calvert gehört und ohne sie wüssten wir wahrscheinlich heute noch nichts von ihm. Normalerweise wollen die Leute auf keinen Fall in eine Mordermittlung hineingezogen werden. Das weißt du auch, Ken. Bis wir etwas anderes herausfinden, müssen wir davon ausgehen, dass

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