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Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe

Titel: Inspector Alan Banks 09 Das blutige Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Alkohol und Drogen. Jason stand auf Gesundheit und Fitness. Egal, wir haben die Abkürzung genommen - jedenfalls hat er mir das gesagt -, vom Stadtkern weg durch ein paar Straßen, und wo die Straßen zu Ende waren, gab es da eine Gasse, die zwischen zwei Wohnblöcken und so einer Müllhalde hindurchführt.«
      »Dem Park.«
      »Wenn Sie das sagen. Ich hatte keine Ahnung, wo wir waren.«
      »Warum sind Sie auch in die Richtung gegangen? Ich dachte, Sie hätten gesagt, Ihr Wagen stand in der Market Street.«
      »Da stand er auch. Jason hatte mich gefragt, ob ich noch auf einen Drink mit zu ihm komme. Das ist alles. Ich weiß, ich hätte nicht so viel trinken sollen, wo ich mit dem Wagen unterwegs war, aber ...« Er grinste. »Es war so, wie Sie gestern gesagt haben. Wenn ich der Meinung gewesen wäre, ich hätte zu viel, wäre ich die Nacht über dageblieben.«
      »Bei Jason zu Hause?«
      »In dem Haus seiner Eltern, ja.«
      »Fahren Sie fort.«
      »Also, diese Gasse kam mir ein bisschen unheimlich vor, aber Jason ging voraus. Und plötzlich kamen sie auf uns zugestürzt, drei Typen, die hatten auf der anderen Seite gewartet. Auf der Seite dieses Parks.«
      »Drei?«
      »Genau. Asiaten. Ich habe sie wiedererkannt. Jason hatte mit einem von ihnen vorher im Pub etwas Zoff, ganz unbedeutend.«
      »Was geschah dann?«
      »Ich ließ die Flasche fallen und machte mich schnell aus dem Staub. Ich dachte, Jason wäre direkt hinter mir, aber als ich mich umgedreht habe, war er nirgendwo zu sehen.«
      »Sie haben nicht gesehen, was mit ihm passiert ist?«
      »Nein.«
      »Und Sie sind nicht zurückgegangen?«
      »Auf keinen Fall.«
      »Gut. Was haben Sie als Nächstes getan?«
      »Ich bin weitergelaufen, bis ich zu meinem Wagen kam, dann bin ich nach Hause gefahren.«
      »Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?«
      Wood kratzte seinen Nacken und wandte den Blick ab. »Keine Ahnung. Da habe ich gar nicht dran gedacht. Und ich hatte getrunken.«
      »Aber Ihr Freund - Entschuldigung, Ihr Geschäftspartner - war in Gefahr. Man konnte doch damit rechnen, dass er schwere Schläge einstecken musste. Und da hauen Sie einfach ab. Ich bitte Sie, Mark, Sie können doch nicht erwarten, dass ich das glaube. Sie haben doch bestimmt mehr Mumm, so ein kräftiger Junge wie Sie, oder?
      »Glauben Sie, was Sie wollen. Woher sollte ich wissen, dass Jason in Gefahr war? Ich dachte, er ist in die andere Richtung abgehauen. Ich wäre ja ein Vollidiot, wenn ich zurückgegangen wäre, um mir den Schädel eintreten zu lassen.«
      »Sowie Jason.«
      »Ja', gut. Woher sollte ich wissen, dass das passiert?«
      »Haben Sie wirklich geglaubt, dass Jason auch weggelaufen ist?«
      »Das hätte doch sein können, oder?«
      »Gut. Jetzt sagen Sie mir: Wenn Sie nichts Falsches getan haben, warum haben Sie sich dann nicht später gemeldet, nachdem Sie wussten, dass Jason getötet worden war?«
      Mark kratzte seinen Nasenflügel. »Ich wusste es erst, als ich ein paar Tage später davon in der Zeitung gelesen hatte. Und dann dachte ich, dass es komisch aussehen würde, wenn ich mich melde.«
      Gristhorpe runzelte die Stirn. »Komisch aussehen?«
      »Ja. Verdächtig.«
      »Weshalb?«
      »Weil ich vorher nichts gesagt hatte. Wird man nicht durch solche Sachen für die Polizei verdächtig?«
      Gristhorpe spreizte seine Finger. »Mark, wir sind im Grunde schlichte Gemüter. Wir freuen uns riesig, wenn jemand beschließt, uns die Wahrheit zu erzählen.«
      »Ja, gut ... Ich muss zugeben, dass ich nicht besonders stolz auf mich war.«
      »Weshalb? Weil Sie weggelaufen sind? Weil Sie Ihren Kumpel im Stich gelassen haben, als er Ihre Hilfe brauchte?«
      Wood schaute hinab auf seine auf dem Schoß gefalteten Hände. »Ja.«
      »Gab es noch einen Grund, warum Sie sich rausgehalten haben?«
      »Tja, wenn diese Typen Jason getötet haben, ob sie es nun wollten oder nicht ... Ich meine, ich habe Frau und Kind. Wissen Sie, was ich meine? Ich wollte meine Familie durch eine Aussage nicht in Gefahr bringen. Man muss bei solchen Dingen ja mit ... äh, Sie wissen schon ... mit Vergeltung rechnen, oder?«
      »Vergeltung? Durch die drei Angreifer?«
      »Durch sie, ja. Oder Leute wie sie.«
      »Andere pakistanische Jugendliche?«
      »Ja, genau. Ich meine, die halten doch alle zusammen und treten füreinander ein, oder? Ich wollte meine Frau und mein Kind keinem

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