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Inspector Alan Banks 10 In einem heißen Sommer

Titel: Inspector Alan Banks 10 In einem heißen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Banks sei ein wilder Stecher, der sich während seiner Arbeitszeit in Leeds mit exotischen Asiatinnen vergnügte und alles vögelte, was nicht schnell genug auf die Bäume kam. Außerdem hatte Riddle von Ärger gesprochen. Was konnte er damit gemeint haben?
      Doch warum um alles in der Welt war Riddle der Ansicht, die Zusammenarbeit mit Annie Cabbot sei für Banks die Hölle? Denn eines war sicher: Wenn Riddle Banks etwas wünschte, dann höchstens die Pest an den Hals.
      Auf dem Weg zum Kaffeeautomaten traf Banks Sergeant Hatchley und bat ihn, so viel wie möglich über Francis Henderson, Glorias unehelichen Sohn, herauszufinden. Wahrscheinlich ein sinnloses Unterfangen, aber ausstehende Kleinigkeiten nervten ihn.
      Banks versuchte noch immer, den Dreh mit dem neuen Voicemail-System der Dienststelle herauszubekommen, oft vergaß er es einfach oder löschte alle für ihn aufgelaufenen Nachrichten, aber am heutigen Morgen erreichte ihn An-nies Nachricht laut und klar. Ihr eisiger Ton traf sein empfindliches Trommelfell. Eine weitere Nachricht stammte von Major Gargrave von der Truppenverwaltung. Banks rief ihn zuerst zurück, sammelte noch den Mut für den Anruf , bei Annie.
      »Es geht um Ihre Anfrage vor ein paar Tagen«, sagte Major Gargrave. »Matthew Shackleton.«
      »Ja?«
      »Ähm, das ist uns ein bisschen peinlich.«
      »Er ist zurückgekommen, stimmt's? Wir haben eine Sterbeurkunde von 1950 gefunden. Ich wollte Sie noch danach fragen.«
      »Ja, ähm, so was kommt manchmal vor, wissen Sie. Als mein Mitarbeiter die Akte zurückbrachte, fand er ein paar Blätter, die zwischen zwei Akten geklemmt waren. Das liegt an der ganzen Unordnung damals, verstehen Sie.«
      »Und die Meldung wurde falsch abgelegt.«
      »Ja.«
      »Wann kam er zurück?«, fragte Banks.
      »Es war seine Schwester, die seine Rückkehr meldete. März 1945. Der Ort heißt Hobb's End. Ergibt das einen Sinn für Sie?«
      »Ja«, erwiderte Banks. »Und weiter?«
      »Tut mir Leid, viel mehr haben wir leider nicht. Sergeant Shackleton entließ sich sozusagen selbst aus einem Londoner Krankenhaus und ging nach Hause. Das Krankenhaus schrieb, er sei aus einem japanischen Kriegsgefangenenlager auf den Philippinen befreit worden und in einem ziemlich schlechten Zustand nach Hause gebracht worden. Keine Identifizierung.«
      »Und das ist alles?«
      »Ja. Es sieht so aus. Sehr seltsam.«
      »Gut«, sagte Banks. »Vielen Dank für Ihren Anruf, Major.«
      »Kein Problem.«
      Nachdem er aufgelegt hatte, öffnete Banks das Fenster und ließ die Sonne herein. Er überlegte sich, eine Zigarette anzuzünden, merkte dann aber, dass er eigentlich keine Lust darauf hatte. Gestern waren es zu viele gewesen. Hals und Lunge fühlten sich noch immer rau an. Etwas, das Major Gargrave ihm gerade erzählt hatte, ergab keinen Sinn; es lag ihm auf der Zunge, aber es wollte nicht richtig herauskommen. Zu viele tote graue Zellen im Weg.
      Zurück an seinem Schreibtisch, riss er sich zusammen und griff zum Telefon. Jetzt oder nie - später würde der Anruf bei Annie auch nicht angenehmer werden. Sie hob nach dem dritten Klingeln ab.
      »Du bist also zurück«, sagte sie nur.
      »Ja.«
      »War's lustig?«
      »Ja, doch, danke.«
      »Schön. Das freut mich.«
      »Aber heute Morgen ging's mir gar nicht gut.«
      »Du hast es wahrscheinlich verdient.«
      »Wahrscheinlich.«
      »Ich hab die Informationen über die Mannschaft von Rowan Woods bekommen.«
      »Toll.«
      »Ist aber eine lange Liste. Wird eine Weile dauern, die durchzuarbeiten. Zum Beispiel gibt es mehrere, die im PX arbeiteten.«
      Banks spürte, dass ihr Tonfall etwas freundlicher wurde. Sollte er ihr sagen, dass er sie gestern Abend vermisst hatte? Oder sie fragen, ob etwas nicht stimmte? Besser noch ein bisschen abwarten. Er machte einen zögerlichen Versuch: .»Gibt es sonst noch was?«
      Annie erzählte ihm, was in Hobb's End geschehen war.
      »Und was hast du da gemacht?«, wollte er wissen.
      »Ist doch egal! Vielleicht wollte ich nur sehen, wie es im Dunkeln aussieht.«
      »Und?«
      »Ist gruselig.«
      »War bestimmt nur ein Jugendlicher.«
      »Hab ich drüber nachgedacht. Er sah nicht wie ein Jugendlicher aus. Und er ist weggefahren.«
      »Das machen manchmal sogar Zehnjährige. Aber ich verstehe, was du meinst. Bloß können wir jetzt im Moment nicht viel damit anfangen, oder?«
      »Ich dachte

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