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Inspector Alan Banks 10 In einem heißen Sommer

Titel: Inspector Alan Banks 10 In einem heißen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Banks hatte immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Hatchley ein sturer, hartnäckiger, schwer abzuschüttelnder Bursche war, sobald er sich in etwas verbissen hatte. Er musste nur erst motiviert werden.
      »Jedenfalls glauben wir zu wissen, wer das Opfer war, aber wir möchten alle anderen Möglichkeiten ausschließen. Ich möchte gerne, dass Sie sich morgen Constable Bridges schnappen und mit ihm nach London fahren. Hier ist eine Liste von Punkten, die geklärt werden sollen.« Banks reichte ihm ein Blatt.
      Hatchley warf einen kurzen Blick darauf. »Kann ich nicht lieber Constable Sexton mitnehmen?«
      Banks grinste. »Ellie Sexton? Sie sind ein verheirateter Mann. Ich schäme mich für Sie, Jim.«
      Hatchley zwinkerte ihm zu. »Spielverderber.«
      Banks sah auf die Uhr. »Bevor Sie losfahren, könnten Sie noch eine landesweite Anfrage starten, ob es in dem Zeitraum ähnliche Verbrechen gegeben hat. Ist ein bisschen kompliziert, weil es so lange zurückliegt. Da werden sie sich Zeit lassen. Aber es besteht ja die Möglichkeit, dass einer einen ungeklärten Fall mit ähnlichem Modus Operandi in den Akten hat. Ich schicke auch noch einen los, der unser Archiv hier prüfen soll.«
      »Meinen Sie, der Mord war Teil einer ganzen Serie?«
      »Weiß ich nicht, Jim, aber als mir Dr. Glendenning von der Vorgehensweise des Mörders erzählte, dachte ich, ich sollte auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen. Ich hab die Spurensicherung schon gebeten, die Suche auf ganz Hobb's End auszudehnen. Nach dem, was ich gerade von Dr. Glendenning über die Todesursache gehört habe, möchte ich vermeiden, dass wir wieder auf einem Massengrab wie in der Cromwell Street 25 stehen, ohne es zu merken.«
      »Das wäre bestimmt ein Jubeltag für die Presse«, sagte Harchley. »Wie wäre es mit >Das Horrorhaus von Hobb's End      »Hoffen wir, dass es nicht so weit kommt.«
      »Ja.« Hatchley schwieg und aß seinen letzten Bissen Teekuchen. »Dieser Sergeant Cabbot, mit dem Sie unten in Harkside zu tun haben«, sagte er dann wieder, »den hab ich, glaube ich, noch nicht kennen gelernt. Was ist das für einer?«
      »Sie ist ziemlich neu in der Gegend«, erwiderte Banks. »Aber sieht aus, als klappte es ganz gut mit ihr.«
      »Eine Frau?« Hatchley zog die Augenbrauen hoch. »Ist also nicht schlecht, was?«
      »Kommt auf den Geschmack an. Aber für einen verheirateten Mann mit Kind zeigen Sie gefährlich viel Interesse an solchen Sachen. Wie geht's Carol und April überhaupt?«
      »Gut.«
      »Zahnt die Kleine noch?«
      »Ist schon längst vorbei. Aber danke der Nachfrage.«
      Banks aß seinen letzten Bissen Teekuchen. »Wissen Sie, Jim«, begann er, »wenn ich in letzter Zeit ein bisschen abwesend war, ja, wenn ich mich nicht groß für Sie und Ihre Familie interessiert habe, dann ist das nur ... hm, ich hatte eine Menge Probleme. Hat sich einiges geändert. Muss man sich erst dran gewöhnen.«
      »Ja.«
      Verdammt noch mal, dachte Banks. Immer nur »ja«. Das konnte alles bedeuten. Er mühte sich weiter. »Jedenfalls, wenn Sie meinen, ich hätte Sie übergangen oder Sie irgendwie ausgeschlossen, dann entschuldige ich mich dafür.«
      Hatchley schwieg einen Moment, den Blick von Banks abgewandt. Schließlich klammerte er sich mit seinen Fleischerhänden an die rotweiß karierte Tischdecke, vermied aber immer noch den Blickkontakt. »Vergessen wir die Sache einfach, ja? Das ist vergangen und vergessen. Wir hatten in den letzten Monaten alle unser Päckchen zu tragen, Sie vielleicht mehr als andere. Aber wo wir schon davon reden: Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass sie uns in >Verbrechensmanagement< umbenennen wollen, oder?«
      Banks nickte. »Ja.«
      Hatchley tat, als ginge er ans Telefon. »Guten Morgen, hier Verbrechensmanagement. Wie kann ich Ihnen helfen? Hm, nicht genug Verbrechen in Ihrer Gegend? Ojeoje. Hm, tja, ich glaube, in der East-Side-Siedlung ist etwas übrig. Ja, ich kümmer mich sofort darum. Mal sehen, ob ich Ihnen bis zum Nachmittag was rüberschicken kann. Auf Wiederhören.«
      Banks lachte.
      »Mensch, also wirklich«, ereiferte sich Hatchley. »Wenn das so weitergeht, dann sind Sie demnächst ein leitender Verbrechensberater.«
      Die Eingangstür ging auf und Constable Sexton steuerte auf die Männer zu. Hatchley stieß Banks an. »Da ist sie. Die Königin vom Revier Eastvale.«
      »Halt's Maul, Mann«, sagte sie und

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