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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Emily passiert? Hat sie sich irgendwie in Ihrem großen Haus verlaufen?«
      »Kann sein. Ich weiß nicht mehr, wie sie hingekommen ist.«
      »Eine Party?«
      »Möglich.«
      »Haben Sie zusammen geschlafen?«
      »Wir haben nicht viel geschlafen.«
      »Hören Sie, Chief Inspector«, warf Gallagher ein, »das kommt mir alles recht harmlos vor, da das Mädchen alt genug war, aber ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen.«
      »Wusste Emily Riddle etwas von Ihren Geschäften, Barry?«
      »Nein. Außer, sie hat mir nachspioniert.«
      »Ist das möglich?«
      »Alles ist möglich. Ich bin sehr vorsichtig, aber ...«
      »Worin bestehen Ihre Geschäfte?«
      »Ein bisschen dies, ein bisschen das.«
      »Können Sie das genauer sagen?«
      Clough schaute zu Gallagher, der nickte.
      »Ich manage zwei ziemlich erfolgreiche Rockbands. Ich besitze eine Bar in Clerkenwell. Außerdem veranstalte ich von Zeit zu Zeit Konzerte. Sie könnten mich wohl als eine Art Impresario bezeichnen.«
      »Ein Impresario.« Banks ließ das Wort auf der Zunge zergehen. »Wenn Sie das sagen, Barry.«
      »Hat einen bisschen altmodischen Klang, finden Sie nicht? >Sonntagnacht im Londoner Palladium< und so.«
      »Mussten Sie befürchten, dass Emily Riddle zu viel über dieses Impresario-Geschäft wusste?«
      »Nein. Warum sollte ich?«
      »Sagen Sie es mir.«
      »Nein.«
      »Hat sie das jemals angedeutet? Hat sie Sie zum Beispiel um Geld gebeten?«
      »Sie meinen Erpressung?«
      »Hat sie?«
      »Emily? Nein. Ich sagte Ihnen doch, sie war nur eine Puppe, die ich ab und an gebumst habe, mehr nicht.«
      »Und jetzt ist sie tot.«
      »Und jetzt ist sie tot. Traurig, nicht?«
      »Ja«, sagte Banks und zügelte seine aufsteigende Wut. »Sehr traurig.«
      Clough stand auf. »Ist das alles? Können wir jetzt gehen?«
      »Setzen Sie sich, Barry. Sie gehen, wenn ich es sage.«
      Clough blickte zu Gallagher, der wieder nickte.
      »Haben Sie Emily wiedergesehen, nachdem sie London verlassen hat?«
      »Nein. Wie gewonnen, so zerronnen.«
      »Waren Sie zwischen dem fünften und zehnten Dezember dieses Jahres in Scarlea House?«
      »Ich kann mich nicht erinnern.«
      »Ach, nun kommen Sie schon, Barry. Sie waren zum Moorhuhnschießen hier. Sie hatten Ihren Gorilla Jamie Gilbert dabei und eine junge Frau. Amanda Khan. Die Popsängerin.«
      »Äh, ja. Jetzt erinnere ich mich.«
      »Als ich Sie neulich gefragt habe, sagten Sie, zu der Zeit wären Sie in Spanien gewesen.«
      »Das hab ich verwechselt. Ich reise viel. Was soll ich sagen? Aber jetzt erinnere ich mich.«
      »Sie haben Emily nicht gesehen, als Sie hier in der Gegend waren?«
      »Warum sollte ich? Amanda bläst viel besser.«
      »Um der alten Zeiten willen?«
      »Loslassen und weiterziehen. Das ist mein Motto.«
      »Vielleicht, um ihr einen Zellophanbeutel mit Kokain zu geben, das mit Strychnin versetzt war?«
      »Chief Inspector«, sagte Gallagher, »Sie begeben sich auf gefährliches Terrain. Seien Sie vorsichtig.«
      »Haben Sie das getan?«, fragte Banks, an Clough gewandt.
      »Wie sollte ich an Strychnin kommen?«
      »Ich wage zu behaupten, dass Sie Ihre Quellen haben. Kokain war nicht das Problem, nicht wahr?«
      »Sie wissen so gut wie ich, Chief Inspector, dass von dem Zeug ständig genug im Umlauf ist, um die Staatsverschuldung zu bezahlen. Wenn man das Zeug mag. Was auf mich natürlich nicht zutrifft. Aber Strychnin ... ich wüsste nicht mal, wo ich anfangen sollte.«
      »Während Sie im Scarlea waren, haben Sie da mit Chief Constable Jeremiah Riddle zu Abend gegessen?«
      »Und wenn?«
      »Woher kannten Sie ihn?«
      »Durch gemeinsame Bekannte.«
      »Schwachsinn, Barry. Als Emily Sie verlassen hat, erfuhren Sie durch die abgehörten Informationen aus unserer Unterhaltung, wer sie wirklich war und wo sie wohnte. Und als Sie herausfanden, dass ihr Vater ein hochrangiger Polizeibeamter ist, haben Sie versucht, den Fuß in die Tür zu kriegen und ihn zu erpressen.«
      »Chief Inspector«, unterbrach Simon Gallagher, »ich muss Sie bitten, mit diesen absurden Unterstellungen aufzuhören. Wenn Sie meinen Mandanten befragen wollen, dann tun Sie es auf die vorgeschriebene Weise.«
      »Entschuldigung«, sagte Banks. »Warum haben Sie mit Chief Inspector Riddle gegessen?«
      »Warum fragen Sie ihn nicht?«
      »Das habe ich

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