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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Tür und bat die Uniformierten, Clough in die Arrestzelle im Keller des Reviers zu bringen. »Man wird sich gut um Sie kümmern, Barry«, sagte Banks. »Bald ist Mittagszeit. Heute gibt's Hamburger mit Chips, glaube ich. Tut mir Leid, dass wir Ihnen keinen Chateau Margeaux dazu servieren können. Vielleicht bekommen Sie einen Becher Tee. Passen Sie auf, dass Sie Ihren Paul-Smith-Anzug nicht verknittern.«
      Während Banks ein weiteres Mal zum Haus der Riddles fuhr, ging Annie in die Einsatzzentrale, um nachzusehen, wie es lief. Es summte wie in einem Bienenkorb; die meisten Telefonleitungen waren besetzt, und das Faxgerät spuckte surrend immer neue Bögen aus. Constable Rickerd hatte alles im Griff, ein Mann, der seine wahre Bestimmung gefunden hatte. Er wurde rot, als Annie ihm zuzwinkerte, Die arme Winsome saß wieder am Computer, stapelweise grüne Formulare zum Eingeben vor sich und einen weiteren Stapel daneben, den sie bereits übertragen hatte.
      »Wie läuft's?«, fragte Annie, griff nach den erledigten Formularen und blätterte sie nachlässig durch. Nur weil alles in HOLMES eingegeben wurde, hieß das nicht, dass man irgendwas davon je wieder sah. Bloß wenn ein Link oder eine Verbindung auftauchte, aber danach hatte man vorher suchen müssen.
      Winsome lächelte. »Geht schon. Manchmal wünschte ich nur, ich hätte diesen dämlichen Kurs nie gemacht.«
      »Kann ich gut verstehen«, sagte Annie. »Aber bei der Prüfung zum Sergeant wird sich das positiv auswirken.«
      »Kann sein.«
      Annie las die Informationen auf den eingegebenen Formularen nicht gründlich durch, ließ nur den Blick darüber schweifen, aber plötzlich zuckte sie zusammen. »Winsome«, sagte sie, nahm ein Blatt heraus und legte es auf den Schreibtisch. »Was ist damit passiert?«
      Winsome sah es sich genauer an. »Inspector Banks hat es gestern abgezeichnet. Keine weiteren Maßnahmen.«
      »Keine weiteren Maßnahmen«, wiederholte Annie leise.
      »Stimmt was nicht?«
      »Nein, nein«, sagte Annie schnell und schob das Blatt wieder in den Stapel. »Ist schon okay. War nur neugierig. Bis später.«
      Annie spürte Winsomes verwirrten Blick im Rücken, eilte zurück in ihr Büro, sah, dass sie es für sich allein hatte, griff nach dem Telefon und wählte.
      »Hotel Fifty-Five«, meldete sich eine Stimme. »Was kann ich für Sie tun?«
      »Mr. Poulson?«
      »Oh, Sie wollen Roger sprechen. Einen Augenblick.«
      Annie wartete eine Minute, dann kam eine andere Stimme an den Apparat. »Roger Poulson. Was kann ich für Sie tun?«
      »Detective Sergeant Cabbot von der Kriminalpolizei Eastvale. Sie haben gestern in unserem Einsatzzentrum angerufen, um Angaben zum Tod von Emily Riddle zu machen?«
      »So weit würde ich nicht gehen«, erwiderte Poulson. »Ich habe mich nur an ein merkwürdiges Zusammentreffen erinnert.«
      »Erzählen Sie mir trotzdem davon, Mr. Poulson.«
      »Na ja, wie ich dem Herrn gestern schon sagte ...«
      »Welchem Herrn?«
      »Dem Polizisten, der mich zurückgerufen hat. Ich hab seinen Namen nicht verstanden.«
      Das glaub ich dir gern, dachte Annie, und wir hätten von der ganzen Sache nichts mehr gehört, wenn ich nicht zufällig den Namen und die Telefonnummer gesehen hätte. Hotel Fifty-Five. Dort hatte sie mit Banks übernachtet, als sie in London Verbindungen zum Fall von Gloria Shackleton überprüft hatten. Als sie noch ein Liebespaar waren.
      »Was hat er gesagt?«, fragte Annie.
      »Er hat sich nur die Einzelheiten notiert und mir für den Anruf gedankt. Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht erwartet, noch mal von Ihnen zu hören. Er klang nicht sehr interessiert. Warum? Hat sich was ergeben?«
      Annie spürte, wie ihr die Brust eng wurde. »Nein«, sagte sie. »Darum geht es nicht. Ich muss nur den Papierkram auf dem Laufenden halten. Sie wissen, wie das ist.«
      »Ja, wem sagen Sie das«, meinte Poulson. »Wie kann ich Ihnen helfen?«
      »Wenn Sie Ihre Angaben kurz wiederholen könnten ...?«
      »Natürlich. Wie gesagt, eigentlich ist es nichts. Das war vor einem Monat, als ich Nachtdienst hatte. Ich glaube, ich hab sie gesehen, das Mädchen, das ermordet wurde.«
      »Weiter.«
      »Zumindest sah sie aus wie das Mädchen in der Zeitung, die Haare hochgesteckt, in einem hübschen Abendkleid. Hauptsächlich waren es die Augen und die Lippen. Ich könnte fast schwören, dass sie es war.«
      »Sie sagen, Sie hätten sie im

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