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Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab

Titel: Inspector Alan Banks 11 Kalt wie das Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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spielen.«
      »Und wann kamen Sie zurück?«
      »Kurz nach zwei. Ich kann mich nicht an diese neuen Zeiten gewöhnen, ganztags geöffnet und all das. Ich halte mich an die alten Zeiten.«
      »Wie wirkte er?«
      »Wie immer. Ein bisschen verschlagen. Sagte Hallo, und das war's.«
      »Verschlagen?«
      »Der sah immer verschlagen aus. Als hätte er gerade was Illegales gemacht und sei sich nicht sicher, ob er damit durchkäme.«
      »Ich weiß, was Sie meinen«, sagte Banks. Charlie Courage hatte tatsächlich meist gerade etwas Illegales gemacht. »Ihnen ist also nichts Merkwürdiges oder Andersartiges an seinem Verhalten aufgefallen?«
      »Nichts.«
      »War er allein?«
      »Soweit ich sehen konnte, ja.«
      »Kam er oder ging er?«
      »Wie bitte?«
      »Kam er gerade nach Haus oder wollte er weggehen?«
      »Ah, verstehe. Er wollte weg.«
      »Mit dem Auto?«
      »Ja. Er hat einen blauen Metro. Der steht für gewöhnlich ... warten Sie mal ...« Knightley stand auf und ging zum Vorhang, den er ein paar Zentimeter zur Seite schob. »Ja, da ist er«, sagte er und deutete auf die Straße. »Parkt da draußen.« Banks sah das Auto vor seinem und nahm sich vor, es untersuchen zu lassen.
      »Haben Sie in den letzten paar Tagen jemanden bei ihm im Haus gesehen oder gehört?«
      »Nein. Tut mir Leid, dass ich Ihnen nicht helfen kann. Wie gesagt, da ist nichts Ungewöhnliches vorgefallen. Er fuhr zur Arbeit und kam wieder nach Hause. Still wie eine Maus.«
      »Arbeit? Charlie?«
      »Ja, ja. Wussten Sie das nicht? Er hatte einen Job als Nachtwächter in dem neuen Firmenpark an der Ripton Road. Daleview heißt der, glaube ich.«
      »Den kenne ich.«
      Firmenpark. Ein weiterer Eintrag für Banks' lange Liste widersprüchlicher Begriffe wie militärischer Geheimdienst. Aber es war eine interessante Neuigkeit: Charlie Courage hatte einen Job. Und auch noch als Nachtwächter. Banks fragte sich, ob Charlies Arbeitgeber von dessen Vergangenheit wusste. Dem nachzugehen, lohnte sich.
      »Gibt es sonst noch etwas, womit Sie mir weiterhelfen können, Mr. Knightley?«
      »Ich glaube nicht. Und es hat keinen Zweck, Mrs. Ford von gegenüber zu fragen. Die ist stocktaub.«
      »Sie haben nicht zufällig einen Schlüssel für das Haus von Mr. Courage?«, fragte Banks.
      »Einen Schlüssel? Nein. Wie gesagt, wir haben nicht viel mehr als Höflichkeiten ausgetauscht.«
      Banks erhob sich. »Ich muss mich da drüben genau umschauen. Wenn es keinen Schlüssel gibt, muss ich irgendwie einbrechen, also wundern Sie sich nicht, wenn Sie nebenan merkwürdige Geräusche hören.«
      Knightley nickte. »In Ordnung. Alles klar. Charlie Courage. Ermordet. Herr im Himmel, wer hätte das gedacht?«
      Banks ging hinten um die Reihenhäuser herum, um zu sehen, ob es eine einfache Möglichkeit gab, in Charlies Haus zu kommen. Eine schmale Gasse mit Kopfsteinpflaster führte hinter den Häusern vorbei. Jedes Haus hatte eine hohe Mauer , und ein solides Holztor. Manche Mauern waren oben mit zerbrochenem Glas bedeckt, und einige Tore hingen locker in den Angeln. Banks hob den Riegel und drückte gegen Charlies Tor. Der verblichene grüne Anstrich war zerkratzt, und eine der rostigen Angeln war gebrochen, sodass das Tor über die Steinplatten kratzte, als Banks es öffnete. Der Hinterhof war klein und größtenteils von einer trüben Pfütze bedeckt, die sofort in Banks' Schuhe eindrang. Als Erstes drehte Banks, aus Gewohnheit, den Türknauf.
      Die Tür öffnete sich.
      Vielleicht hatte Charlie keine Zeit gehabt, richtig abzuschließen, bevor er entführt wurde, dachte Banks, als er vorsichtig das dunkle Haus betrat. Er fand einen Lichtschalter an der rechten Wand und knipste ihn an. Er stand in der Küche. Nicht viel da, außer einem Stapel dreckigen Geschirrs, der darauf wartete, gespült zu werden. Was nun nicht mehr geschehen würde.
      Banks ging weiter ins Wohnzimmer, das aufgeräumt war und keine Kampfspuren aufwies. Als er den neu aussehenden Fernseher und den DVD-Spieler sah, die man sich sicher nicht vom Gehalt eines Nachtwächters leisten konnte, bekam Banks eine Ahnung davon, was Charlie mit seinem Geld gemacht hatte. Banks ging die Treppe hinauf.
      Oben gab es zwei kleine Schlafzimmer, ein Bad mit einer fleckigen Wanne und eine winzige Toilette mit einem zehn Jahre alten »Playboy« auf dem Boden und eine Ausgabe von Harold Robbins' Die Unersättlichen, die auf

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