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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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die Gerichtsmediziner den Cherokee, den dieser Masefield gemietet hat, zweifelsfrei mit dem Bootsbrand in Verbindung bringen, oder?«
      »Ja.«
      »Na, seien wir auch dankbar für kleine Dinge. Dann sind wir noch im Geschäft.«
      Jenny, das junge Mädchen aus der Küche, servierte das Essen. Winsome war die Einzige, die mit großem Appetit aß. Banks warf ihr einen kurzen Blick zu. »Ich hoffe, ihr habt gestern Abend im Hotelrestaurant die Kosten nicht zu sehr in die Höhe getrieben«, bemerkte er.
      »Nein, Sir«, erwiderte Winsome. »Wir waren bei McDonald's.«
      Banks sah Annie an. »Stimmt«, erklärte sie. »Und du kannst dir gut vorstellen, was für Leckereien die für eine Vegetarierin wie mich im Angebot haben. Ich hab doch schon gesagt, dass wir wenig Zeit hatten. Wir haben nur noch zwei Glas an der Hotelbar getrunken, dann sind wir ins Bett gegangen.«
      »Und die zweite Runde haben uns diese netten Geschäftsleute spendiert, stimmt's, Chef?«, fügte Winsome hinzu.
      »Ja«, bestätigte Annie. »Connor und Marcus. Du brauchst dir also keine Sorgen um die Kosten zu machen, du Geizhals.« Sie stocherte in ihrem Salat herum.
      »McLaughlin macht sich wegen solcher Sachen in die Hose, nicht ich«, rechtfertigte sich Banks. »Und, habt ihr noch was über Masefield rausfinden können?«
      Annie und Winsome schauten sich kurz an, dann sagte Annie: »Ein bisschen schon. Wir haben uns umgehört -Nachbarn, Kollegen an der Uni -, aber keiner schien was zu wissen.«
      »Und der Brand?«
      »Das war die Friteuse. Es gab keinen Brandbeschleuniger und somit keinen Grund, Verdacht zu schöpfen. Das Einzige, was eventuell interessant sein könnte, war, dass einer der Dozenten an Masefields Uni meinte, er hätte Geld fehlinvestiert und verloren. Er hatte auch das Gefühl, dass Masefield trank und deshalb Probleme auf der Arbeit hatte, vielleicht stand seine Stelle auf der Kippe. Aber du weißt ja, wie die Leute an der Uni sind, wenn's darum geht, Informationen rauszurücken.«
      »So ähnlich wie wir«, meinte Banks.
      »Jedenfalls hatte Masefield eine Menge Alkohol im Blut. Der Brandermittler ging davon aus, dass er eingeschlafen war und die Friteuse angelassen hatte. Passiert oft genug, insbesondere bei Alkoholikern und Drogensüchtigen. Die kommen zugedröhnt nach Hause, stellen die Friteuse an, werfen sich noch was ein oder trinken noch ein Glas, und dann ...«
      »Keine Spuren von Rohypnol oder Tuinal?«
      »Nee. Nur Alkohol.«
      »Könnte also ein Unfall gewesen sein?«
      »Ja.«
      »Und irgendjemand hat von Masefields Ableben profitiert, ein Kollege oder Freund, und seine Identität angenommen?«
      »Oder sogar ein bisschen nachgeholfen. Sicher, keiner hat irgendwas gesehen, aber das bedeutet ja nicht, dass nicht doch einer da war, der Masefield auf dem Sofa schlafen lassen und die Friteuse angestellt hat.«
      »Stimmt«, bestätigte Banks. »Hatte irgendjemand eine Vermutung, wer möglicherweise Masefields Identität angenommen haben könnte?«
      »Leider nicht«, sagte Annie. »Niemand wusste, mit wem er so zu tun hatte. Ob er überhaupt Freunde hatte. Er war scheinbar nicht besonders gesellig. Und falls er Freunde hatte, dann hielt er das vor seinen Kollegen und Nachbarn geheim.«
      »Und was ist mit dem verlorenen Geld? Wo hat er das investiert? Wurde er übers Ohr gehauen?«
      »Wissen wir nicht, Sir«, antwortete Winsome. »Mehr konnten uns seine Kollegen nicht sagen.«
      Banks seufzte. Er wusste, sie konnten einen Rechnungsprüfer an Masefields Finanzen und einen Computerfachmann an die Internetüberweisungen setzen, aber das würde dauern. Mit Sicherheit waren ungezählte falsche Fährten ausgelegt. Wie es im Moment aussah, hatten sie nichts in der Hand. Der erste Anhaltspunkt, der gemietete Cherokee, hatte in eine Sackgasse geführt.
      »Wie kam der falsche Masefield zu Kirks Autovermietung?«, fragte Banks.
      »Ich nehme an, mit dem Bus«, erklärte Annie. »Es fahren ständig welche von Askham Bar ins Zentrum und zurück.«
      »Und nach York ist er mit dem Zug gefahren?«
      »Oder auch mit dem Bus.«
      »Und wenn nicht?«, warf Winsome ein.
      »Was?«, hakte Banks nach.
      »Was ist, wenn er nicht den Zug oder Bus genommen hat, Sir? Vielleicht kommt er aus York. Was ist, wenn er mit dem Auto zu Kirk fuhr? Ich meine, was ist, wenn er den Mietwagen nur benutzt hat, damit sein eigenes Auto aus welchen Gründen auch

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