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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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denken, wo es darum geht, dass Sie sich später vor Gericht auf etwas berufen, was Sie uns nicht gesagt haben, als wir Sie danach fragten, dann verstehen Sie bestimmt, was ich meine. Ich will ehrlich zu Ihnen sein, Leslie. Sie sind im Moment der Haupttatverdächtige für die Morde an Thomas McMahon und Roland Gardiner.«
      »Aber ich habe Ihnen doch bereits gesagt, dass ich in Harrogate bei einem Abendessen war. Das haben Sie doch bestimmt überprüft, oder?«
      »Ja, allerdings.«
      »Und?«
      »Jeder, den wir gefragt haben, bestätigt Ihre Aussage. Sie waren da.«
      Whitaker verschränkte die Arme. »Sag ich doch.«
      »An Ihrer Stelle würde ich mich nicht zu früh freuen«, fuhr Banks fort. »Uns liegen Hinweise vor, dass bei dem Brand von Roland Gardiners Wohnwagen ein Zeitzünder verwendet wurde.«
      »Ein Zeitzünder?«
      »Ja, eine Kerze. Simpel, aber effektiv. So konnte der Brandstifter das Feuer vorbereiten, aber den Tatort vor Ausbruch des Brandes verlassen. Und zwar mehrere Stunden vorher. Ohne Probleme. So ist es doch, Inspector Cabbot, nicht wahr?«
      »Ja«, bestätigte Annie und blätterte in Stefan Nowaks Bericht. »Ohne Probleme.«
      »Aber gibt es irgendein Indiz, das Mr. Whitaker explizit mit dem Tatort in Verbindung bringt?«, schaltete sich Bowen ein. »Was Sie sagen, bedeutet doch nur, dass jeder das Feuer gelegt haben könnte.«
      »Haben Sie jemals den Namen William Masefield gehört?«, fragte Banks Whitaker.
      »Nein. Noch nie.«
      »Okay. Wir kommen später darauf zurück. Haben Sie Thomas McMahon nun mit altem Papier versorgt oder nicht?«
      »Er hat bei mir Bücher und alte Stiche erstanden. Das ist mein Geschäft. Damit handle ich halt.«
      »Haben Sie ihm das Papier verkauft, damit er damit Kunst fälschen konnte?«
      »Chief Inspector Banks«, mischte sich Bowen wieder ein, »man kann doch Mr. Whitaker nicht für das verantwortlich machen, was ein Kunde anschließend mit der Ware tut, oder überhaupt erwarten, dass er es weiß.«
      »In diesem Fall konnte er es aber vielleicht doch wissen«, widersprach Banks. »Wenn es um Geld ging.«
      Whitaker machte ein einfältiges Gesicht.
      »Was sagen Sie dazu?«, fragte Banks ihn.
      »Ich hab's doch bereits gesagt«, wiederholte Whitaker. »Ich hab ihm das verkauft, was er haben wollte. Das ist doch normal, wenn man ein Geschäft hat.«
      »Sie haben einen Cherokee-Jeep, nicht wahr?«, fragte Banks.
      »Das wissen Sie genau. Ihre Leute haben ihn doch völlig auseinander genommen.«
      »Und«, fügte Bowen hinzu, »ich darf anmerken, dass man nichts gefunden hat, das den Wagen meines Mandanten mit einem der beiden Tatorte in Verbindung bringt.«
      »Noch nicht«, sagte Banks.
      »Ich habe gehört«, fuhr Bowen fort, »dass im Zusammenhang mit dem McMahon-Brand ein Cherokee gesehen wurde, der aber von einer Autovermietung in York an diesen geheimnisvollen William Masefield vermietet wurde. Wollen Sie jetzt behaupten, mein Mandant sei dieser Mr. Masefield?«
      »Ich sage nur, es ist möglich, dass Ihr Mandant die Identität von Masefield angenommen hat«, erklärte Banks.
      »Haben Sie dafür irgendwelche Beweise?«, fragte Bowen.
      »Die Ermittlung läuft.«
      »Mit anderen Worten: Nein?«
      »Das ist doch lächerlich«, meinte Whitaker. »Ich habe einen Cherokee, warum sollte ich mir einen mieten?«
      »Um eben das hier zu vermeiden«, gab Banks zurück.
      »Hat aber nicht funktioniert, oder?«
      »Es gibt einige Punkte, die gegen Sie sprechen. Erstens handeln Sie im kleinen Stil mit Kunst. Eines der Opfer hat Kunst gefälscht, Sie versorgten es mit dem entsprechenden Papier. Zweitens fahren Sie einen Cherokee, und diese Marke oder eine ähnliche wurde am Tatort vom McMahon-Brand gesichtet.«
      »Aber Sie haben doch schon -«, warf Bowen ein.
      Banks würgte ihn ab. »Das heißt aber nicht, dass Mr. Whitakers Jeep nie da war.« Und, an Whitaker gewandt: »Dazu kommt, dass Sie für beide Morde kein Alibi vorweisen können und uns bei Ihrer ersten Vernehmung angelogen haben. Ich würde sagen, alles zusammen spricht schon sehr gegen Sie.«
      »Alles nur Indizien«, sagte Bowen. »Sie haben keinen Beweis, dass mein Mandant jemals von Roland Gardiner gehört oder ihn gar gekannt hat. Der in der Parkbucht beim Tatort gesichtete Pkw wurde identifiziert. Der verwendete Brandbeschleuniger stammt nicht aus Mr. Whitakers Treibstofftank. Außerdem

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