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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Saubermachen vergessen.
      »So, das wäre es. Ich lasse die Bilder einpacken und schicke sie per Kurier zurück. Sie sind wertlos, aber ich schätze, ihr braucht sie als Beweisstücke, oder?«
      »Ja, danke«, sagte Annie.
      »Wie läuft es sonst so?«
      »Gut, denke ich.«
      »Kurz vor dem Zugriff?«
      »Kann sein«, entgegnete Annie. »Whitaker ist verschwunden, du weißt schon, der Typ, der McMahon mit Papier versorgt hat.«
      »Ist er tot?«
      »Nein, er hat sich aus dem Staub gemacht.«
      »Ah, verstehe. Na, dann viel Glück.«
      »Danke.«
      »Was ist? Du klingst so komisch.«
      »Ach, nichts. Ich hatte heute Morgen eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Alan, also mit Chief Inspector Banks. Das hängt mir immer noch ein bisschen nach.«
      »Worum ging's denn?«
      »Um nichts. Das ist es ja. Ich bin nur extrem empfindlich. Wenn ihr beiden euch nur besser verstehen würdet.«
      »Wieso, hat er was über mich gesagt?«
      »Nein. Ist nur ... ich weiß nicht, Phil. Es liegt an mir. Hör einfach nicht auf mich.«
      »Hat er was über mich gesagt?«
      »Nein. Er hat nur nach dir gefragt, mehr nicht. Verstehst du, warum ich sage, ich bin extrem empfindlich?«
      »Dann mach dir doch keine Gedanken. Ich habe jedenfalls nichts gegen ihn. Ich hab den Mann nur einmal gesehen, und da warst du dabei.«
      »Wie gesagt, Phil, es liegt an mir. Wo bist du überhaupt? Kommst du heute Abend?«
      »Leider nicht. Ich bin noch in London. Ich versuche, dass ich es morgen oder übermorgen schaffe, okay?«
      »Ja, gut. Bis dann!«
      »Bis dann!«
      Annie legte auf und betrachtete den Stapel von Protokollen und Aussagen auf dem Schreibtisch. Das würde sie wenigstens davon abhalten, über Banks nachzugrübeln. Und über Phil.
      Doch ehe sie zum Stift greifen konnte, kam Constable Templeton hereingestürmt. »Wir haben ihn!« »Whitaker! Er ist unten.« rief er.
     
    »Na, Leslie«, sagte Banks. »Da haben Sie uns ja ganz schön an der Nase rumgeführt, was?«
      »Ich wusste doch nicht, dass Sie mich suchen«, entgegnete Whitaker. »Wie sollte ich das ahnen?«
      Sie saßen im selben Vernehmungszimmer wie beim letzten Mal, nur trug Whitaker heute bereits den roten Arrest-Overall. Es war noch nicht Anklage erhoben worden, man hatte ihn nur festgenommen und ihm seine Rechte verlesen. Die Aufnahmegeräte summten. Neben Whitaker saß Pflichtverteidiger Gareth Bowen. Banks spürte noch immer eine gewisse Spannung zwischen Annie und sich, aber er wusste, dass sie beide professionell genug waren, ihre Arbeit zu erledigen, besonders wenn es auf die Zielgerade ging. Falls es ihnen gelang, Whitaker zu knacken, gäbe es am Abend im Queen's Arms eine kleine Feier und die Wahrscheinlichkeit würde steigen, dass Banks sich am Wochenende mit Michelle treffen konnte.
      »Wo sind Sie gewesen?«, fragte Banks.
      »Ich musste mal raus. Hab einen Freund in Newcastle besucht.«
      »Der Zeitpunkt kam Ihnen aber sehr gelegen, was?«
      »Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung, dass Sie noch mal mit mir sprechen wollten.«
      »Oh, das glaube ich aber nicht, Leslie«, entgegnete Banks. »Das wussten Sie sogar ganz genau.«
      »Warum erzählen Sie es uns nicht einfach?«, ermunterte Annie ihn. »Danach geht es Ihnen besser.«
      Whitaker verzog den Mund. »Was soll ich denn erzählen?«
      »Was Sie über Thomas McMahon wissen - Tommy. Und über Roland Gardiner, Rolo. Seit wann kannten Sie die beiden?«
      »Ich weiß überhaupt nicht, von wem Sie sprechen. Ich hab Ihnen doch schon gesagt, dass Thomas McMahon hin und wieder in meinem Laden war, aber von dem anderen hab ich noch nie gehört.«
      Banks seufzte. »Na gut, dann versuchen wir es halt auf die andere Tour.«
      »Wenn Sie mich anrühren, hetz ich Ihnen meinen Anwalt auf den Hals.« Whitaker schaute Bowen an, der lediglich die Augen verdrehte.
      »Was ich damit sagen will«, begann Banks, »ist, dass ich müde bin, Detective Inspector Cabbot müde ist und Sie und Mr. Bowen bestimmt auch keine Lust mehr haben. Aber wir bleiben hier so lange sitzen, bis wir die Wahrheit wissen.« Er warf Bowen einen Seitenblick zu. »Natürlich unter Berücksichtigung sämtlicher Essenspausen und Ruhephasen, die das Gesetz vorschreibt.«
      »Ich muss Ihnen überhaupt nichts sagen«, behauptete Whitaker.
      »Stimmt, müssen Sie nicht«, bestätigte Banks. »Aber wenn Sie an die Stelle in der Rechtsbelehrung

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