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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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allen Leuten sprechen, die ihn gekannt haben. Ein Foto wäre auch ganz toll.«
      »Ich kann's versuchen. Dann müsste ich aber im Archiv nachsehen.«
      »Könntest du das möglichst schnell tun?«
      Maria betrachtete ihn kurz, dann nippte sie an ihrem Campari Soda. Das Glas war schon wieder fast leer. »Denke schon. Aber dir ist schon klar, dass morgen Samstag ist, oder?«
      »Das Gemeindezentrum hat auf.«
      »Ja, aber ich habe frei.«
      »Dann schicke ich einen von meinen Constables hin. Der braucht vielleicht ein bisschen länger, aber ...«
      »Ich hab nicht gesagt, dass ich es nicht tue.«
      »Du machst es also?«
      »Ja, in Ordnung. Wenn du unbedingt willst.«
      »Und dann meldest du dich bei mir auf dem Revier, ja? Und schick mir alles, was du im Archiv finden kannst.«
      »Ja.« Sie hielt ihm das Glas hin. »Man kann nie wissen, vielleicht bringe ich es auch persönlich vorbei.«
      »Willst du noch was?«, fragte Banks.
      »Ja, bitte.«
      »Okay. Aber das musst du leider allein trinken. Ich hab noch eine lange Fahrt vor mir.«
      Maria war enttäuscht. »Ach, wenn das so ist, dann ... ich dachte ...«
      »Was?«
      »Ach, ich wohne ja nicht weit von hier. Vielleicht möchtest du noch was trinken, einen Kaffee oder so?« Sie verzog das Gesicht. »Könnte dich wieder wach machen.«
      »Vielen Dank für das Angebot«, sagte Banks und trank schnell sein Bier aus. »Aber wach werden ist das Letzte, was ich jetzt will. Ich brauche wirklich etwas Schlaf.«
      »Na, auch egal. Ein andermal.« Maria kramte ihre Sachen zusammen, stand auf und zog den Mantel über. »Ich ruf dich morgen früh an«, versprach sie und war verschwunden.
      Ach du Scheiße, dachte Banks, als er die Blicke der Gäste im Pub bemerkte. Er hatte doch Maria Phillips niemals einen Anlass gegeben, zu glauben, er wolle mehr von ihr als Informationen über diesen Maler, oder? Seit der Trennung von Sandra hatte er sie höchstens zwei-, dreimal gesehen, hatte sie auf der Straße getroffen oder war aus irgendeinem Grund im Gemeindezentrum vorbeigegangen und hatte dort mit ihr gesprochen. Sie hatten lediglich höfliche Belanglosigkeiten ausgetauscht. Na ja, Maria war immer schon etwas sonderbar gewesen, immer ein wenig kokett, schon als er noch mit Sandra verheiratet war. Er hatte angenommen, das sei ihre Art, hatte es nie ernst genommen. Vielleicht irrte er sich ja. Banks nahm Mantel und Aktentasche. Immerhin hatte sie sich bereit erklärt, ihn am nächsten Morgen wegen der gewünschten Informationen anzurufen. Hoffentlich würde ihm das helfen, dem Geheimnis von Tom auf die Spur zu kommen.
     
    Nach der Obduktion fuhr Annie auf Banks' Rat hin nach Hause. An diesem Abend gebe es nichts mehr zu tun, hatte er gesagt, und sie solle sich lieber ein wenig ausruhen. Genau das hatte sie nun vor, als sie die Tür ihres kleinen Cottages in Harkside hinter sich schloss. Banks hatte einmal gemeint, es liege im Herzen eines Labyrinths aus verwinkelten Gassen. Annie wollte sich ein Glas chilenischen Cabernet und ein langes heißes Bad gönnen, dann zwei Erkältungskapseln einnehmen und auf eine ruhige Nacht hoffen. Vielleicht würde sie sich am nächsten Morgen besser fühlen.
      Auf dem Anrufbeantworter war eine Nachricht, und Annie war fast schon lächerlich froh, als sie hörte, dass sie von Phil war. Er würde definitiv morgen nach Swainsdale kommen und einige Tage in seinem Cottage in Fortford verbringen. Ob Annie Lust hätte, am Wochenende mit ihm essen zu gehen, oder vielleicht Anfang der nächsten Woche, wenn sie nicht zu viel zu tun hätte?
      Das wollte sie gern, aber sie wusste nicht, ob sie sich schon festlegen sollte, wo gerade der große neue Fall anlief und sie diese verdammte Erkältung mit sich herumschleppte. Detective Inspector zu sein brachte schon einige Privilegien mit sich, Überstunden machen zu müssen war allerdings eher ein Nachteil. Abends würde sie immerhin frei haben, falls es nicht notwendig werden würde, außerhalb zu übernachten. Wenn sie sich gesund genug fühlte, gab es keinen Grund, warum sie nicht zusagen sollte, am nächsten Tag mit Phil essen zu gehen.
      Annie warf die Schlüssel auf den Tisch, goss sich ein Glas Wein ein und griff zum Hörer.
     
    Als Banks nach seinem Treffen mit Maria Phillips zu Hause ankam, hatte auch er eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Sie war von Michelle Hart, und ihm fiel ein, dass er vergessen hatte, sich bei ihr zu melden. Sie

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