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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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weiter, Nadia! Dauert nicht lange.« Danny streifte sich eine Jeans über.
      »Was hast du Donnerstagabend angehabt?«, fragte Banks.
      »Donnerstag? Keine Ahnung. Wieso?«
      »Würde ich gerne mal sehen.«
      »Liegt bestimmt bei den Sachen da hinten im Wäschekorb. Kümmert sich Nadia drum.« Er warf ihr einen bösen Blick zu. »Wenn sie mal Bock hat ...«
      Der Wäschekorb war nur halb voll. »Plastiktüte, Danny?«, fragte Banks. »Aber nicht so eine kleine wie die, mit denen du deine Geschäfte machst.«
      »Sehr witzig.« Danny fand eine Mülltüte im Kleiderschrank. »Geht die?«
      »Sehr schön.« Banks stopfte die Klamotten aus dem Wäschekorb hinein und folgte dann Danny zurück ins Wohnzimmer, wo es langsam wärmer wurde.
      Als alle saßen, fragte Banks: »Hast du von dem Feuer auf dem Boot gehört?«
      »Ich meine, gestern Abend im Pub hätte einer so was erzählt. Warum?«
      »Bei dem Brand starben zwei Menschen«, erklärte Annie.
      »Das ist traurig, aber da hab ich nichts mit zu tun.«
      »Das meinst du, was?« Annie holte eine Mappe aus der Aktentasche und schlug sie auf. »Wir haben hier die Aussage eines jungen Mannes namens Mark Siddons, wonach du ihn mit Heroin für seine Freundin Tina Aspern versorgt hast. Was hast du dazu zu sagen, Danny?«
      Danny machte ein erstauntes Gesicht. »Hör mal, ihr wisst doch, dass ich manchen Leuten hin und wieder mal 'nen kleinen Gefallen tue. Euch doch auch. Ist doch bekannt, dass ich nicht im großen Stil verticke. Das raff ich nicht. Was läuft hier ab? Ihr sagt, ihr wärt nicht vom Drogen-Dezernat. Und es geht nicht um Stoff.«
      »Tut's auch nicht, Danny«, erklärte Banks. »Nicht in erster Linie. Ich glaube zu verstehen, was du uns sagen willst. Du kennst uns beide nicht, Inspector Cabbot und mich, deshalb hältst du ein bisschen hinter dem Berg, aber du hast da eine nette kleine Abmachung mit dem Drogen-Dezernat laufen, stimmt's? Wenn du hin und wieder ein bisschen was über die großen Fische auspackst, lassen sie dich in Frieden. Du stehst unter Schutz. Du bist immun. Das ist ein gefährliches Spiel, Danny. Meiner Erfahrung nach finden die großen Fische irgendwann immer raus, wer nicht dichtgehalten hat, und diese Typen sind ziemlich nachtragend. Aber das ist dein Problem. Ich bin sicher, dass du weißt, welches Risiko du eingehst. Bei mir und Inspector Cabbot jedoch genießt du keine Immunität. Wir haben nichts am Hut mit dem Drogen-Dezernat. Wir kommen von der Abteilung Schwerverbrechen. Wir beschäftigen uns mit dem Brand. Wir untersuchen einen Mord, Danny. Deshalb brauchen wir deine Klamotten. Brandstiftung, nicht Dealerei. Es sei denn, da gibt's eine Verbindung ...«
      »Ich hab doch nichts mit dem Feuer zu tun! Ich war nicht mal in der Nähe! Nadia und ich waren bis gestern Abend unten in Leeds.«
      »Nachschub holen, den du am Wochenende verkaufen kannst?«
      Danny kratzte sich am Unterarm. »Hab 'n paar Freunde besucht.«
      »Fängt's an zu jucken?«, fragte Banks.
      »Ich nehm den Scheiß doch nicht selbst!«
      »Hör zu«, sagte Annie. »Hast du Mark Siddons mit Heroin für seine Freundin Tina Aspern versorgt?«
      »Wusst ich doch nicht, wer das war, oder? Moment mal.« Er schaute von einem zum anderen. »An dem Stoff war nichts dran, ja? Der war gut verschnitten, kann keine Überdosis gewesen sein.«
      »Also kam er von dir?«
      »Was soll'n das hier werden?«
      Annie sah Banks mit erhobenen Augenbrauen an. Banks machte weiter. »Die Sache ist ernst, Danny. Tina Aspern war nämlich eins der beiden Opfer, die bei dem Bootsbrand starben.«
      »Das kann ich doch nicht wissen! Mensch, ich kannte sie doch kaum. Die Arme.«
      »Aber wenn du ihr das Heroin besorgt hast, Danny ... Hätte sie es nicht im Körper gehabt, dann hätte sie vielleicht überlebt.«
      »Das könnt ihr mir nicht anhängen. Auf keinen Fall!« Danny verschränkte die Arme.
      »Das ist alles eine Frage der Schuldfähigkeit, Danny«, erklärte Banks. Eine etwas weite Auslegung des Begriffs. »Also, wenn du ihr den Stoff verkauft hast und sie schließlich dran gestorben ist, dann bist du, wenn auch indirekt, dafür verantwortlich. Du denkst, wir könnten dich nicht verknacken, nur weil du hin und wieder mal ein Tütchen verkaufst, was? Die Sache ist ernst, Danny. Mehrere Jahre Knast.«
      »Das ist ein Haufen Scheiße und das wisst ihr genau«, entgegnete Danny. »Ihr denkt wohl, ich bin blöd

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