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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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schluckte und nickte.
      In dem Moment kam Nadia wieder herein, stellte sich neben Danny und rieb sich die blassen dünnen Arme. »Danny, komm jetzt, los. Ich brauch was. Los!«
      Danny verdrehte die Augen. »Verdammte Scheiße!«
      Banks und Annie verschwanden mit der Tüte voll Wäsche.
     
    Mark unterschrieb, damit er seine Habseligkeiten mitnehmen konnte: Geld, Taschenmesser, Schlüssel und den tragbaren CD-Player mit der alten Scheibe von David Bowie. Das war jetzt seine einzige CD. Er mochte Bowie; man konnte diesen Mann in keine Schublade stecken, er verwandelte sich immer wieder aufs Neue: Ziggy Stardust, The Thin White Duke. Vielleicht würde Mark es genauso machen. Als Tina noch lebte, hatte er jemanden gehabt, für den es sich lohnte zu arbeiten, mit dem er zusammen sein wollte. Aber jetzt ... wozu sollte er jetzt noch weitermachen?
      »Was ist mit meinen Klamotten?«, fragte er.
      »Sind noch nicht aus dem Labor zurück«, antwortete der wachhabende Beamte.
      »Aber Sie haben doch schon alle Tests gemacht! Ist doch schon bewiesen, dass ich das Feuer nicht gelegt hab. Es ist kalt. Ich brauch 'ne Jacke.«
      »Es ist Wochenende. So was dauert. Versuchen Sie's nächste Woche noch mal. Bis dahin ...« Mit ersichtlichem Widerwillen holte der Beamte eine Plastiktüte unter dem Schreibtisch hervor und reichte sie Mark. »Das hier hat Chief Inspector Banks abgegeben.« Mit dem Daumen wies er hinter sich. »Sie können sich da umziehen.«
      Mark ging in den Raum, in dem Fingerabdrücke genommen und Fotos gemacht wurden, und zog den roten Overall aus. Banks' Jeans passten oben herum ganz gut, waren nur ein bisschen zu lang, deshalb krempelte er sie um. Die Ärmel des alten dreiviertellangen Wildledermantels mit dem abgetragenen Innenfutter waren ebenfalls zu lang, und der letzte Schrei in Sachen Mode war er auch nicht gerade, aber er sah schön warm aus, und Mark fand es nett von dem Bullen, dass er sein Versprechen gehalten hatte.
      Das war alles, was er jetzt noch besaß: die geborgten Klamotten und der Inhalt seiner Taschen. Er hatte nicht mal mehr Zigaretten, und da sie so teuer waren, war es ratsam, nicht die letzten Kröten dafür auszugeben. Das war's dann also. Klar, zu Hause waren noch Sachen von ihm, falls Crazy Nick nicht alles verbrannt hatte. Alte Kleidungsstücke, Spielzeug, CDs. Aber dorthin würde er niemals zurückkehren. Schon gar nicht, nachdem seine Mutter an Lungenkrebs gestorben war und nur noch Crazy Nick da war, wie Tante Grace ihm erzählt hatte.
      Schließlich trat Mark durch die Tür des Polizeipräsidiums in die Freiheit, auch wenn es eine Freiheit voller Entbehrung und Unsicherheit war. Um ehrlich zu sein, hätte Mark sich nicht beschwert, wenn sie ihn ein bisschen länger behalten hätten. Im Knast war es warm, er bekam etwas zu essen und wurde von niemandem schlecht behandelt. Wer konnte wissen, was da draußen auf ihn wartete, in der tristen Welt ohne Tina?
      Zwei Fußgänger machten einen Bogen um ihn und wandten den Blick ab, als wüssten sie genau, woher er kam. Ach, scheiß drauf, sagte er sich und atmete tief die kühle Luft ein. Scheiß auf sie alle.
      Banks, der Bulle, trat aus dem Golden Grill und kam ihm über die Market Street entgegen. »Na, Mark, passen die Sachen?«
      »Geht so. Fürs Erste, meine ich. Danke.«
      »Keine Ursache. Hab noch eine kurze Frage.«
      »Was denn?«
      »Könnte auch völlig unwichtig sein«, sagte Banks, »aber ich hab drüber nachgedacht, wie das Feuer vom einen Boot aufs andere übergesprungen ist.«
      »Und?«
      »Hm, ich will Ihnen ja keine Angst machen, aber es könnte so was wie ein Schuss vor den Bug gewesen sein, sozusagen eine Warnung.«
      »Was meinen Sie damit?«
      »Vielleicht wusste der Täter nicht, ob Sie ihn gesehen haben. Vielleicht wusste er nicht mal, dass Tina zu Hause war, sondern hatte eine Botschaft für Sie.«
      »Und welche?«
      »Dass Sie den Mund halten sollen.«
      »Aber ich weiß doch gar nichts.«
      »Ganz bestimmt nicht, Mark? Sind Sie sicher, dass Sie Toms Gäste nicht doch deutlicher gesehen haben?«
      »Nein. Ich hab die Wahrheit gesagt.«
      »Gut. Ich glaube Ihnen. Wie schon gesagt, ich will Ihnen keine Angst einjagen, aber wenn der Täter glaubt, dass Sie ihn gesehen haben, dann könnten Sie in Gefahr schweben. Seien Sie vorsichtig, halten Sie die Augen offen.«
      »Ich kann gut auf mich aufpassen«, sagte Mark.
      »Schön«,

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