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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Untersuchungen.«
      »Und was hoffen Sie da zu finden?«
      »Ich hoffe überhaupt nichts. Es hilft uns bloß, Sie aus unseren Ermittlungen auszuschließen.«
      »Herrlich, wie die Polizei sich immer ausdrückt! Von den Ermittlungen ausschließen. Das ist Bürokratensprache vom Feinsten.«
      »Es ist ein sehr treffender Ausdruck. Manchmal klingt es wirklich sehr bürokratisch, nicht wahr? Nun gut. Wenn Sie zufällig noch eine Tüte für mich hätten? Am besten eine Plastiktüte. Oder einen Müllbeutel.«
      Aspern ging in die Küche und kam mit einer weißen Plastiktüte zurück.
      »Danke. Die ist gut.«
      »Von welchen Ermittlungen wollen Sie mich ausschließen?«, erkundigte sich Aspern.
      »Wie bitte?«
      Aspern seufzte. »Sie haben eben gesagt, es würde helfen, mich aus Ihren Ermittlungen auszuschließen. Jetzt frage ich Sie, welche Ermittlungen Sie damit meinten.«
      »Oh, es wundert mich, dass Sie nichts davon wissen. Das kam doch überall in den Nachrichten. Gestern Abend hat es erneut gebrannt. Der Brand weist bemerkenswerte Parallelen zu dem auf, bei dem Ihre Stieftochter starb, und er war nicht weit entfernt.«
      »Und ich gehöre zu den Verdächtigen?«
      »Das habe ich nicht gesagt, Sir, aber wir würden ziemlich dumm dastehen, wenn wir nicht jede Möglichkeit in Erwägung ziehen würden, nicht wahr?«
      »Mir ist völlig egal, wie Sie dastehen. Was Sie hier machen, ist Diskriminierung, schlicht und einfach Diskriminierung.«
      »Und von welcher gesellschaftlichen Gruppe? Diskriminierung von Ärzten?«
      »Hören Sie mal zu, Sie verdammte -«
      Winsome legte den Finger auf die Lippen. »Sagen Sie es nicht, Doc«, mahnte sie. »In diesen politisch korrekten Zeiten wird Ihnen das nur Ärger einbringen, das wissen Sie doch.«
      Aspern fuhr sich mit der Hand durchs Haar und gewann seine Fassung und Arroganz zurück. »Gut«, sagte er und nickte. »Gut. Sicher. Ich entschuldige mich.« Er spreizte die Finger. »Nehmen Sie bitte alles mit.«
      »Schon in Ordnung«, sagte Winsome und hob die Tüte mit den Kleidungsstücken auf. »Mehr brauche ich nicht. Ich mache mich jetzt auf den Weg.«
      »Es tut mir Leid, dass Ihr Besuch bei mir ganz umsonst war. Eine so lange Fahrt für so wenig Erkenntnisse.«
      »Ach, umsonst würde ich nicht sagen«, gab Winsome zurück. »Ganz und gar nicht.«
      Auf dem Weg zurück zum Auto war sie fast schon stolz auf sich. Wieder bewegten sich die Gardinen. Mit einem Grinsen stellte Winsome die Tüte auf den Beifahrersitz und fuhr los.
     
    Es war nicht allzu schwer für Annie, die ehemalige Mrs. Gardiner aufzuspüren. Sie hieß nun Mrs. Alice Mowbray, Gattin von Eric Mowbray. Am Vormittag klopfte Annie an die Tür der Doppelhaushälfte am Arboretum Crescent. Die Frau, die öffnete, musste so um die vierzig sein und sah aus, als hätte sie schon viel mitgemacht. Ihr roter Kaschmirpullover und der schwarze Rock wirkten ziemlich teuer, die goldene Kette war bestimmt auch nicht billig gewesen. Das blonde Haar war auf jeden Fall gefärbt.
      »Wer ist da, Alice?«, rief eine Stimme aus dem Haus. »Wenn das wieder diese furchtbaren Zeugen Jehovas sind, die sollen sich verziehen!«
      Annie zeigte ihren Dienstausweis. Alice Mowbray trat zurück und ließ sie herein. »Die Polizei!«, rief sie zurück.
      Aus einer Tür zu Annies Linken kam ein Mann in den Flur und musterte sie neugierig. Annie schätzte, dass er ungefähr so alt war wie die Frau, vielleicht fünf Jahre jünger. Schwer zu sagen. Er hatte noch keine grauen Haare und sah nicht schlecht aus; wahrscheinlich einer von diesen Männern mit übersteigertem Selbstbewusstsein, die in besseren Pubs Frauen anquatschten. Sicher, manche Frauen hatten eine Schwäche für diese schleimige Art, dachte Annie.
      »Was wollen Sie?«, fragte er. »Wenn es um diese Anzeige wegen überhöhter Geschwindigkeit geht ...«
      »Ich würde gerne mit Ihrer Frau sprechen, Mr. Mowbray«, sagte Annie.
      »Ich wüsste nicht, warum«, erwiderte Alice, »aber wollen wir nicht in den Wintergarten gehen ? Das Wetter ist zwar nicht besonders schön, aber man hat eine nette Aussicht, und er ist elektrisch geheizt.«
      »Das wäre schön«, sagte Annie. Als sie der Frau in den Wintergarten folgte, blieb ihr der Mann dicht auf den Fersen. So schlimm wäre es nicht, wenn er dabeisitzen würde, dachte Annie. Er sah aus wie einer, der schnell nervös wurde und redete.
      Sie nahmen im

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