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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Chelsea Pilton vergewaltigen und töten. Von hinten konnte sie ihn nicht erkennen. Es war viel zu dunkel. Und es gibt nur einen Grund dafür, dass sie dort war.«
      »Nämlich?«
      »Um den Mörder umzubringen. Sie ist Kirsten Farrow. Nach der wir suchen. Sie war Auszubildende, als die Chamäleon-Opfer obduziert wurden. Das heißt, sie wusste aus erster Hand von den Verletzungen. Sie riefen ihre eigenen Erinnerungen wach. Sie kennt Julia Ford, die eine Bemerkung fallengelassen haben muss, dass Lucy Payne nun unter anderem Namen in Mapston Hall lebt. Es passt, Ken. Es passt alles.«
      »Und sie hat auch Templeton getötet?«
      »Mit ziemlicher Sicherheit«, sagte Banks. »Natürlich aus Versehen, so wie vor achtzehn Jahren Jack Grimley. Aber sie war es. Ihre Vorgehensweise ist heute anders, weil sie ja in der Zwischenzeit Ärztin wurde, das ist nur logisch. Und weißt du was?«
      Blackstone schüttelte den Kopf.
      »Annie will heute zu Dr. Wallace, um mit ihr über ihre Vergangenheit und ihre Freundschaft zu Julia Ford zu sprechen. Allein. Sie könnte in Gefahr sein.« Banks holte sein Handy hervor und wählte Annies Nummer. Keine Antwort. »Mist«, sagte er. »Sie kann es doch nicht abgestellt haben, oder?«
      »Warum versuchst du es nicht auf der Dienststelle?«
      »Ich rufe Winsome auf dem Weg nach Eastvale an«, sagte Banks und lief zur Tür. Normalerweise dauerte die Fahrt eine Dreiviertelstunde. Vielleicht weniger, wenn er mit Bleifuß fuhr. Hoffentlich war er schnell genug.
     
    »Kirsten, was machen Sie da?«, fragte Annie, rutschte von ihrem Hocker und schob sich in Richtung Tür.
      »Nicht bewegen! Bleiben Sie stehen.« Dr. Wallace wedelte mit dem Skalpell in der Hand. Es blitzte im Licht. »Setzen Sie sich wieder hin.«
      »Machen Sie keine Dummheiten!«, sagte Annie und kehrte zum Hocker zurück. »Das können wir irgendwie klären.«
      »Sie geben nur Klischees und Plattitüden von sich, nicht? Ist Ihnen nicht klar, dass es für so was nun zu spät ist?«
      »Es ist nie zu spät.«
      »Es war schon vor achtzehn Jahren zu spät«, sagte Dr. Wallace.
      »Sie sind also wirklich Kirsten«, flüsterte Annie. Irgendwo, in einem entlegenen Winkel ihres Kopfes, hatte sie es gewusst, seit sie am Vorabend mit Dr. Wallace im Queen's Arms gesprochen hatte, doch dieses Wissen half ihr jetzt auch nicht weiter.
      »Ja. Ich heiße mit zweitem Vornamen Elizabeth. Den Namen Wallace habe ich aus einer unüberlegten Ehe, die ich niemals hätte eingehen sollen. Eine Zweckehe. Ein amerikanischer Student. Immerhin bekam ich seinen Namen, und er bekam von mir die britische Staatsbürgerschaft. Selbstredend wurde die Ehe nie vollzogen. Wenn Sie etwas gründlicher gesucht hätten, wären Sie auf all das gestoßen. Alles öffentlich zugängliche Informationen. Sie hätten eigentlich nur im Heiratsregister nachsehen müssen. Ich habe mich nicht mal besonders bemüht, das zu verbergen. Als ich Medizin studierte, schrieb ich mich einfach als Elizabeth Wallace ein. Ein neues Leben. Ein neuer Name. Es gab ein, zwei kleinere Probleme mit den alten Unterlagen, aber die Universität war geduldig, und wir konnten alles klären. Ich erzählte, ich sei auf der Flucht vor einem gewalttätigen Ehemann und wäre dankbar für Diskretion. Aber früher oder später hätte man es Ihnen verraten.«
      »Sie machten also weiter, änderten Ihren Namen, wurden Ärztin.«
      »Ich wusste nicht, was aus mir werden sollte. Ich hatte keine Pläne. Ich hatte erledigt, was ich mir vorgenommen hatte. Eigentlich eine furchtbare Sache. Ein Mord. Auch wenn das Opfer nicht verdiente zu leben und die schlimmste Form von Mensch war, die man sich vorstellen konnte. Es war auch nicht mein erster Mord. Ich hatte schon einen unschuldigen Mann getötet und einen dummen jungen Kerl verletzt.«
      »Ich habe mit Keith McLaren gesprochen«, sagte Annie. »Es geht ihm gut. Er hat sich davon erholt. Aber warum gerade er?«
      Dr. Wallace brachte ein verkniffenes Lachen zustande. »Das freut mich«, sagte sie. »Warum gerade er? Der Australier erkannte mich in Staithes, obwohl ich mich verkleidet hatte. Ich musste schnell handeln. Er war mit mir im Lucky Fisherman gewesen, wo ich Jack Grimley entdeckte. Wenn er jemals verhört würde ...«
      »Da war ich auch«, sagte Annie. »Im Lucky Fisherman. Warum auch Grimley?«
      »Ein Fehler. Schlicht und einfach. Als mir wieder einfiel, wie der Täter aussah, stellte ich fest,

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