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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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ja noch früh.«
      »Haben Sie die Kellnerin gefragt, ob sie jemanden bemerkt hätte, der Hayley Daniels beobachtet hat?«
      »Ja. Sie meinte, da wäre es noch ziemlich ruhig gewesen. Aber in der Ecke hätte ein Typ ganz allein gesessen, der hätte die Mädels angegafft. Gerechterweise meinte die Kellnerin, das hätte man ihm nicht vorwerfen können, so wie die angezogen waren.«
      »Name?«
      »Wusste sie nicht«, sagte Constable Wilson. »Er kam ihr irgendwie bekannt vor, sie hätte ihn schon mal irgendwo gesehen, wüsste aber nicht, wo. Vielleicht wäre er einer von den Geschäftsleuten, die sich ein ruhiges Feierabendbier leisten. Ich habe ihr meine Handynummer gegeben, falls ihr noch was einfällt.«
      »Gut gemacht, Doug«, sagte Banks. Es wurde langsam immer voller und lauter im Pub. Eigentlich war es kein Wetter für Touristen, dennoch hatte am Marktplatz ein Bus gehalten, und nun kamen sie ins Queen's Arms geströmt, Regenkappen auf dem Kopf - zahllose ältere Mütter, gestützt von ihren Söhnen und Töchtern.
      »DC Wilson hat also eine Kneipe gefunden, wo die Clique getrunken hat, und ich drei«, sagte Hatchley. »Haben wir nicht jemanden vergessen?«, fragte er und warf Wilson einen Seitenblick zu. Das musste man dem jungen Kollegen nicht zweimal sagen. Er sprang auf und eilte zur Theke, bevor die Touristen sie in Beschlag nahmen.
      »Der macht das schon«, sagte Hatchley und zwinkerte Banks zu.
      »Habt ihr noch mehr über Hayley herausbekommen?«, wollte Banks wissen.
      »Na ja«, erwiderte Hatchley. »Sie soll eine ganz schön große Klappe gehabt haben, sagt jedenfalls Jack Bagley aus dem Trompeter, besonders wenn man ihr nichts mehr verkaufen wollte. Jack wunderte sich richtig, was für hässliche Wörter aus so einem hübschen Mund kamen, dabei hat der schon so gut wie alles erlebt.«
      »Das liegt am Alkohol«, sagte Banks. »Ich genehmige mir weiß Gott auch gern ein, zwei Glas, aber manche Kinder heutzutage wissen einfach nicht, wann Schluss ist.«
      »Das ist nicht nur heutzutage so«, erwiderte Hatchley und kratzte sich an der Nase. »Ich könnte Ihnen die eine oder andere Geschichte aus dem Rugbyclub erzählen, da klappen Ihnen die Fußnägel hoch. Was ist Komasaufen denn genau, wenn man's mal richtig betrachtet? Fünf oder mehr Glas nacheinander, mindestens dreimal pro Monat. So definieren das die angeblichen Experten. Jetzt nennen Sie mir mal einen von uns, der das noch nie getan hätte. Trotzdem, Sie haben recht. Dieses Saufen ist ein richtiges gesellschaftliches Problem geworden, und Eastvale ist weit vorne mit dabei für eine Stadt von dieser Größe. Außerdem war gestern St. Patrick's Day. Sie kennen ja die Iren. Ein, zwei Glas, eine Schlägerei, ein paar Lieder und dann gibt's die nächste Runde.«
      »Ruhig, Jim«, sagte Banks. »Ich habe Superintendent Gervaise versprochen, dass Sie niemanden beleidigen.«
      Hatchley tat empört. »Ich? Beleidigen?«
      Mit selbstzufriedener Miene kehrte Constable Wilson an den Tisch zurück. »Anscheinend ist die Clique später am Abend auch hier gewesen«, sagte er.
      »Hat Cyril sie bedient?«
      »Er hat Samstag nicht gearbeitet. Der junge Kerl da hinten war hier. Er meinte, die wären noch ganz ruhig gewesen. Vielleicht nicht mehr die nüchternsten, aber keiner wäre so betrunken gewesen, dass er sich geweigert hätte, sie noch zu bedienen. Jeder trank etwas, nur ein Glas, und eine halbe Stunde vor Schluss zogen sie weiter.«
      »Also gegen halb elf«, sagte Banks.
      »Hat er gesehen, wo sie hingingen?«, fragte Hatchley.
      »Rüber ins Fountain.«
      The Fountain war ein Pub auf der anderen Seite des Marktplatzes, an der Ecke von Taylor's Yard, und bekannt dafür, bis ungefähr zwölf Uhr aufzuhaben. »Die anderen müssen Hayley nach ihrem Aufstand im Trumpeter beruhigt haben, damit sie noch was zu trinken bekamen«, sagte Hatchley. »Ob sie wohl anschließend in die Bar None gegangen sind? Seitdem es da letztens Ärger gab, sind sie deutlich strenger, was den Ausschank angeht, aber das ist der einzige Laden in der Stadt, wo man nach zwölf Uhr noch was zu trinken bekommt, wenn man nicht gerade Lust auf ein Bier zum Curry im Taj Mahal hat.«
      Wilsons Handy summte, und er meldete sich. Er stellte mehrere Fragen und hörte aufmerksam zu, dann runzelte er die Stirn.
      »Was ist?«, fragte Banks, als er das Gespräch beendet hatte.
      »Das war die Kellnerin aus dem Duck and

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