Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
Vom Netzwerk:
früh ist, aber haben Sie irgendwas für uns, Stefan?«
      »Leider nicht viel, Ma'am«, sagte Nowak. »Und das meiste ist negativ. Die Technik konnte zwar das Nummernschild des Wagens vergrößern, der ungefähr zu der Zeit vorbeifuhr, als Hayley Daniels Taylor's Yard betrat, aber es war nur ein Paar, das von der Feier seiner Silbernen Hochzeit in dem schicken Restaurant auf der Market Street nach Hause fuhr.«
      »Was ist mit Hayley selbst?«, fragte Gervaise. »Gibt es neue Erkenntnisse darüber, was mit ihr passierte?«
      »Der Vergewaltiger trug ein Kondom, daher haben wir keine -«
      »Moment mal«, unterbrach Banks ihn. »Was ist mit dem Sperma auf dem Oberschenkel des Opfers?«
      »Dazu komme ich noch«, sagte Nowak. »Ich kann nur vermuten, dass er es eilig hatte und es heruntertropfte, als er das Kondom abzog, oder es stammt von jemand anderem. Wir warten noch auf die DNA-Ergebnisse.«
      »Da waren zwei Männer?«, fragte Gervaise.
      »Nicht unbedingt zwei Täter«, antwortete Nowak. »Es könnte auch jemand einvernehmlichen Sex mit ihr gehabt haben, das würde zu der Theorie passen, dass sie sich im Labyrinth mit jemandem treffen wollte.«
      »Und dann wurde sie von jemand anders umgebracht?«, fragte Templeton.
      »Möglich.«
      »Sie ging ins Labyrinth, um sich zu erleichtern«, korrigierte Winsome. »Und sie war keine Schlampe.«
      »Das wollte ich damit auch nicht sagen«, gab Nowak erschrocken zurück. »Nur dass die Ergebnisse nicht eindeutig sind. Wir wissen, dass jemand mit Hayley Sex hatte und ein Kondom benutzte, weil wir Spuren eines Gleitmittels einer bekannten Marke fanden, aber wir haben auch Spermaspuren auf ihrem Oberschenkel und auf zwei Lederresten neben ihr gefunden. Das sind die Fakten. Spekulationen sind nicht meine Aufgabe, aber ich würde mich schon fragen, wie ein Mörder, der klug genug ist, den Körper in gewissem Ausmaß zu säubern, das Sperma auf dem Oberschenkel übersehen kann. Das muss zu einem anderen Zeitpunkt passiert sein oder wurde von jemand anderem hinterlassen. Es gibt da eine kleine Ungereimtheit.«
      »Ja?«, sagte Gervaise.
      »Die Samenflüssigkeit war nicht so trocken, wie sie in Anbetracht des Todeszeitpunkts hätte sein müssen.«
      »Wie ich schon sehr oft erklärt habe«, wandte Dr. Wallace abwehrend ein, »ist der Todeszeitpunkt immer nur eine grobe Schätzung.«
      »Das dachte ich mir auch«, bemerkte Nowak.
      »Welche Zeit denn?«, fragte Banks.
      Nowak sah zu Dr. Wallace hinüber, ehe er antwortete. »Ich sehe keinen Grund, die erste Schätzung anzuzweifeln, zwischen zwölf und zwei Uhr morgens«, sagte er. »Es könnte andere Gründe für diese Ungereimtheit geben. Ich bleibe dran.«
      »Sehr gut«, sagte Gervaise.
      »Ich habe in meinem Obduktionsgutachten darauf hingewiesen, dass Hayley sich möglicherweise gegen ihren Angreifer gewehrt hat«, sagte Dr. Wallace. »Haben Sie Gewebespuren in den Proben gefunden, die wir unter ihren Fingernägeln sichergestellt haben?«
      »Leider nicht«, sagte Nowak. »Wie Sie in Ihrem Gutachten erwähnen, waren die Nägel zu kurz, um wirklich kratzen zu können. Wir haben nur ein paar gewöhnliche Baumwollfasern.«
      »Und, konnten die identifiziert werden?«, fragte Gervaise.
      Nowak schüttelte den Kopf. »Wir arbeiten noch dran, aber die können von allen möglichen Marken stammen. Nicht nur das«, fuhr er fort, »sondern Hayley könnte sie irgendwann am Abend unter die Fingernägel bekommen haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie mit einer großen Clique unterwegs war, da ist es wahrscheinlich, dass man irgendwann mal jeden berührt oder streift.«
      »Haare?«, fragte Banks.
      »Nur ihre und die von Joseph Randall.«
      »Das heißt, der Mörder trug eine Mütze, oder er hat eine Glatze«, sagte Hatchley.
      Niemand lachte.
      »Es gibt Hinweise darauf, dass der Mörder Hayley anschließend säuberte«, sagte Dr. Wallace. »Ihren Schambereich wusch.«
      »Nur das Sperma hat er übersehen«, bemerkte Banks.
      »So sieht es aus«, sagte Nowak. »Oder es landete da, nachdem er sie saubergemacht hatte.«
      »Möglich«, stimmte Dr. Wallace zu.
      »Fingerspuren?«, fragte Banks.
      »Nein. Leider nicht.«
      »Ich dachte, ihr würdet heutzutage wahre Wunder vollbringen«, gab Banks zurück, der merkte, dass ihm alles durch die Finger rann.
      Nowak schaute Dr. Wallace an. »Den Eindruck könnte man bekommen, aber wir

Weitere Kostenlose Bücher