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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Sie inzwischen einen Wagen, ja? Und nehmen Sie einen Eimer und eine Schaufel mit.« Troy öffnete wieder den Mund. Barnaby drehte sich an der Tür noch einmal zu ihm um und setzte mit einem grimmigen Lächeln hinzu: »Wir fahren an den Strand.«
     
     

* 12
     
    Troy fuhr über die A 21 (Hastings und Saint Leonards) nach Turnbridge Wells und setzte das Gespräch fort, das er bei den komplizierten Auf- und Zufahrten unterbrochen hatte, um keinen Wegweiser zu übersehen. Er und Barnaby hatten über die letzten Berichte aus dem Labor diskutiert.
      »Aber diese ... Fasern, die Nylonspuren, die man unter ihren Fingernägeln gefunden hat, deuten die nicht darauf hin, daß sie das Gesicht des Mörders zerkratzt hat?«
      »Nicht unbedingt. Wenn Sie sich eine Strumpfhose über den Kopf ziehen, bedeckt nur ein kleiner Teil davon Ihr Gesicht. Das heißt, ein gutes Stück von dem Ding hängt herunter. Vielleicht hat sie das erwischt.« Er lehnte sich zurück und schloß die Augen und stellte sich - nicht zum erstenmal - den schrecklichen Moment vor, in dem Mrs. Rainbirds Besucher aus dem Wohnzimmer verschwand, vielleicht unter dem Vorwand, zur Toilette zu gehen, um wenige Augenblicke später wiederzukommen und mit einem Messer auf sie einzuhacken. Die Tatsache, daß er mittlerweile wußte, wer diese Person war, machte die Szene noch grausiger. Troy kam auf die Funde in der Scheune hinter dem Bungalow zu sprechen.
      »Das muß die Decke aus dem Wald gewesen sein, Sir ... die schwarz-grünen Fasern, die in dem Schuppen gefunden wurden.«
      »Ziemlich sicher.«
      »Ich nehme an, sie dachten, es wäre sicherer, sie im Wasser zu versenken, als sie zu verbrennen. Weniger verdächtig.«
      »Vermutlich. Ich habe das Gefühl, sie ist im Weiher in der Nähe des Holly Cottage. Und vielleicht finden wir dort auch die Kleider.«
      »Und einer der Rainbirds hat Wind davon bekommen, wem die Decke aus dem Wald gehört, und versucht, Druck auszuüben.«
      »Das denke ich auch. Ein ziemlich gefährliches Unterfangen. Miss Simpsons rascher, effizienter Tod hätte sie warnen müssen. >Ein Mörder scheut vor einer zweiten Tat nicht zurück<, Troy.«
      »Ist das wieder Jane Austen, Sir?« fragte der Sergeant, während er durch Lamberhurst brauste. »Es kann nicht mehr weit sein... Die Decke muß ziemlich schwer zum Tragen gewesen sein.«
      »Ja. Wahrscheinlich hatten sie einen Plastiksack oder eine Mülltonne mit Rädern. Und die Kleider sind sicher auch in dem Sack oder der Tonne verschwunden.«
      »Alles ein wenig riskant. Bei hellichtem Tag und so.«
      »Ah - aber sie sind in Panik. Die Dinge stehen nicht günstig für sie, Troy. Ihre Zeit läuft ab ... und zwar schnell.« Aus den Augenwinkeln sah er, daß Troy den Kopf zu ihm drehte.
      »Was? Wollen Sie damit sagen, daß Sie wissen, wer die Morde begangen hat?«
      »O ja.«
      »Beide Morde?«
      »Alle drei.«
      »Aber... das verstehe ich nicht.«
      »Passen Sie auf den Verkehr auf, Mann.«
      »’tschuldigung, Sir.« Troy konzentrierte sich auf die Straße, nach einer Weile fuhr er fort: »Phyllis Cadell hat Mrs. Trace umgebracht, das ist doch sicher, oder?«
      »Ich denke nicht.«
      »Aber sie hat doch gestanden! Lieber Himmel, sie hat sich das Leben deswegen genommen.«
      Barnaby schwieg, bis sie Saint Leonards erreichten. Als sie sich dem Meer näherten, bat er seinen Sergeant anzuhalten und fragte einen alten Mann mit grauem Schnurrbart nach dem Weg nach De Montfort Close. Troy folgte den Anweisungen des Alten und blieb vor einem weißen Häuschen mit ordentlichem Vorgarten, der sich von denen der anderen Häuser in nichts unterschied, stehen. Barnaby stieg aus und winkte Troy zurück, der Anstalten machte, ihm zu folgen.
      »Werden Sie mich nicht brauchen, Sir? Für das Aussageprotokoll?«
      »Kaum. Ich verschaffe mir hier nur Hintergrundinformationen.«
      Als er allein war, dachte Troy angestrengt über Barnabys rätselhafte Bemerkungen nach. Seiner Meinung nach machte das alles keinen Sinn. Nicht den geringsten. Lacey mußte es getan haben. Das Lessiter-Mädchen deckte ihn. Es war ja nicht zu übersehen, daß sie verrückt nach ihm war. Statt Lacey laufen zu lassen, hätte Barnaby die Kleine wegen Beihilfe einlochen sollen. Genau das hätte er, Troy, getan. Wer, zur Hölle, sollte sonst der Mörder sein? Dennis war in seinem Bestattungsinstitut, Lessiter war im Casa Nova zugange, Mrs. Lessiter und David Whiteley

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