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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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dieser Tisch aushalten muß. Ich dachte, du hättest gesagt, du würdest ihn stabilisieren.«
      »Das habe ich auch getan. Ich habe einen Holzblock in jede Ecke, wo die Stelzen sind, genagelt. Ich zeige es dir.«
      Colin bahnte sich seinen Weg durch die Darsteller, die auf dem Rücken lagen, hob den Tisch an und wunderte sich: »Na, so was. Irgendein Idiot hat sie wieder rausgenommen.«
      »O Gott!« Harold starrte seine Besetzung an; ein oder zwei lachten immer noch leise vor sich hin. »Ihr habt kein Recht, in einem Theater zu stehen. Keiner von euch. Ihr seid noch nicht einmal gut genug, um die Bühne zu putzen. Colin, mach besser noch ein paar Blöcke. Und jetzt laßt uns bitte weitermachen.«
      Er ging gerade wieder zu seinem Stuhl zurück, als Clive Everard, der sich nicht einmal darum bemühte, die Stimme zu senken, lästerte: »Dieser Mann könnte nicht einmal seine eigene Pisse anweisen, in einen Gully zu laufen.«
      Harold hielt an, drehte sich um und antwortete mit aller Strenge in die schockierte Stille hinein: »Ich hoffe, du machst dir nicht vor, daß du in der nächsten Produktion noch dabei bist, Clive.«
      »Aber ich habe mich doch schon als Teljeghin gesehen...«
      »Also«, erwiderte Harold, »ich denke, du solltest dich schon mal an die Vorstellung gewöhnen, dich in einem ganz anderen Theater zu sehen, am besten auf einem anderen Planeten. Und nun will ich bis zum Ende des Stückes kommen, und zwar ohne... jede... weitere... Unterbrechung.«
      Und sie hätten es auch fast geschafft. Doch leider lagen inzwischen allgemein die Nerven blank. War erst einmal Anstoß genommen worden, gab es den Ärger jetzt hundertfach zurück. Die Requisiten verirrten sich wie verlorene Schafe. Die Kulisse wurde von den Schauspielern angesteckt, und schließlich verließ eine Tür die Bühne genauso gekonnt wie der Schauspieler, der sie gerade hinter sich zugezogen hatte. Als die großen Schlußakkorde der Musik verklangen, versammelten sich die Darsteller in kleinen verzweifelten Gruppen. Harold gesellte sich zu ihnen, nachdem er eine große Geste der Hoffnungslosigkeit vollführt hatte, bei der er seine Hände wie ein königlicher Buchmacher über dem Kopf zusammenschlug.
      »Ich kann jetzt keine Bemerkungen machen«, erklärte er resigniert, »ich wüßte auch gar nicht, wo ich anfangen sollte.« Dieses Eingeständnis, das erste, das jemals über seine Lippen gekommen war, schien Harold genauso zu erschüttern wie seine Schauspieler. »Ihr wart alle einer so schlecht wie der andere und eine Schande für die Zunft.« Dann ging er, und schritt in seinen bestickten Regisseurschuhen in den Winter hinaus.
      Kaum war er gegangen, entspannte sich die Atmosphäre ein wenig. Und als sich die Spannung gelöst hatte, brach Gelächter aus, und es wurden einige kräftige Beschwerden in der Art laut, was sich Harold eigentlich einbildete, und es wäre doch lediglich ein bißchen Spaß gewesen, um Himmels willen. Schließlich würden sie hierfür nicht bezahlt.
      »Ich persönlich«, erklärte Boris, »bin es leid, Heil Harold zu sagen.«
      »Mir scheint, als könnte es ihm keiner recht machen«, ergänzte Rosa. »Da könnte man genausogut im Kreml leben.«
      »Das würde mich ja alles nicht stören, wenn er wenigstens kompetent wäre«, flüsterte einer der Venticellis.
      »Richtig«, stimmte der andere zu. Dann, leise zu Esslyn: »Das Volk revoltiert.«
      Es gab noch etwas mehr bolschewistisches Rumoren, als Riley den Gang hinuntergestreunt kam und auf die Bühne sprang. Einigen der Abschlußkläßler, die seine kleinen Boshaftigkeiten noch nicht kannten, und Avery, der damit Erfahrung hatte, entfuhr ein: »Aahhh...«
      Der Kater schlich in einer geduckten Haltung. Sein Hinterteil zitterte, und seine Schultern zogen sich zusammen und begannen dann zu vibrieren. Er machte einige laute Schluckgeräusche, gab dann ein würgendes Husten von sich und erbrach einen glitzernden Haufen Haut und Knochen, Fell und Blut auf die Bretter und ging ab. Es folgte ein langes Schweigen, das schließlich von Tim gebrochen wurde.
      »Ein Kritiker«, meinte er. »Das ist genau das, was wir brauchen.«
      »Also schön«, befand van Swieten. »Laßt uns doch mal die gute Seite an der ganzen Geschichte sehen. Jeder weiß, daß eine schlechte Kostümprobe eine großartige Premiere verheißt.«
      Über seinem Kopf, über dem Schnürboden, dem Theaterdach, dem Nachthimmel und dem grenzenlosen

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