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Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder

Titel: Inspector Barnaby 01 Die Rätsel von Badgers Drift 02 Requiem für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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hier.«
      »Sie wurden gesehen, als Sie durchs Dorf gingen.«
      »Ich?« Sie sah ihn verwirrt an. »Aber das kann nicht sein. Oh! Natürlich, ich bin zum Briefkasten gelaufen, um einen Brief einzuwerfen. Erinnerst du dich, Liebling? Wir wollten einen Katalog von Notcutt’s bestellen, und ich dachte, ich erledige das am besten sofort.«
      »Wäre es nicht schneller gegangen, wenn Sie ihn telefonisch bestellt hätten?«
      »Sie sind nicht kostenlos, man muß vorab einen Scheck schicken.«
      »Man bestellt sie in der Hauptniederlassung in Woodbridge?« Sie nickte. »Wissen Sie noch, wie lange Sie etwa weg waren?«
      »Nicht genau. Ich lief rasch bis zum Ende der Church Lane und gleich wieder hierher zurück.« Etwas schärfer setzte sie hinzu: »Bestimmt hat man mich auch auf dem Heimweg gesehen.«
      »Offenbar nicht.«
      »Na, so was - sie sind wohl auf dem Posten eingeschlafen, wie?«
      »Sind Sie jemandem begegnet?«
      »Nicht einer Menschenseele.«
      »Können Sie Miss Laceys Aussage bestätigen, Sir?«
      »Na ja ... ich habe nicht mitbekommen, daß Katherine weg war.«
      »Nein, du bist nach dem Abendessen eingedöst. Deshalb habe ich mich ja auch entschlossen, die Sache gleich zu erledigen.«
      »Ja. Das passiert mir in letzter Zeit öfter.« Henry lächelte in Barnabys Richtung. »Als ich wieder aufwachte, war sie jedenfalls da.«
      Zwei schwarz-goldene Lieferwagen - >Lazenby et cie< - kamen durch das Haupttor in den Hof.
      »Das ist der Partyservice«, rief Katherine. »Ich gehe besser zu ihnen ...«
      »Um ehrlich zu sein, Miss Lacey, ich hätte gern noch ein paar Worte mit Ihnen gesprochen.«
      »Oh.« Sie sah ihren Verlobten unsicher an.
      »Keine Sorge - ich kümmere mich um die Lieferanten.« Henry Trace rollte auf die Holzrampe neben den Stufen zu. Katherine folgte ihm langsam; Barnaby blieb an ihrer Seite, und Troy bildete die Nachhut.
      »Erinnern Sie sich noch an den Tag, an dem Mrs. Trace ums Leben kam?« fragte Barnaby.
      »Bella? Selbstverständlich erinnere ich mich daran.« Sie warf ihm einen neugierigen Blick zu. »So etwas gehört nicht zu den Dingen, die man schnell vergißt. Es war schrecklich.«
      »Soweit ich weiß, gehörten Sie nicht zu der Jagdgesellschaft.«
      »Nein. Ich war hier und bereitete das Essen vor. Normalerweise half Phyllis aus, aber an diesem Tag ging sie mit auf die Jagd.«
      »Das war unüblich?«
      »Allerdings.«
      »Und wann erfuhren Sie von der Tragödie?«
      »Als Michael ins Haus stürzte, nach dem Telefonhörer faßte und schreiend einen Krankenwagen anforderte.«
      »Ich verstehe. Würden Sie sagen...« Er zögerte und wählte seine nächsten Worte sehr sorgfältig. »Würden Sie sagen, daß Mr. und Mrs. Trace ein glückliches Ehepaar waren?«
      »Also ... ja... den Eindruck machten sie meiner Meinung nach. Obwohl man das als Außenseiter natürlich nie genau beurteilen kann. Sie waren beide sehr freundlich zu mir und Michael. Und Henry war am Boden zerstört nach ihrem Tod.«
      Barnaby drehte sich um und betrachtete die Pappelgruppe und den Wald dahinter. »Ist der Unfall da drüben passiert?«
      Katherine folgte seinem Blick. »O nein... im Buchenwald hinter dem Holly Cottage.«
      »Ah ja. Nochmals vielen Dank, Miss Lacey.«
      Sie waren vor der Treppe zum Hof angelangt und stiegen nebeneinander die Stufen hinauf. Als sie den Hof überquerten, wimmerte Benjy und erhob sich mühsam. Katherine wandte sich ab.
      »Oh, warum will er nichts fressen?« brach es aus ihr heraus. »Ich habe ihm alles mögliche gekauft - gutes Fleisch, Hundekekse. Er hat sein eigenes Körbchen, eine Decke und einen Napf ganz für sich allein.«
      »Hunde trauern sehr, fürchte ich«, sagte Barnaby.
      »Aber man sollte annehmen, daß sie am Leben bleiben wollen, egal wie traurig sie sind.«
      »Er ist ein ziemlich alter Hund, Miss«, warf Troy mitfühlend ein. »Ich denke, er ist einfach müde und des Lebens überdrüssig.«
      »Können Sie Katherine jetzt entbehren, Chief Inspector? Ich brauche sie hier dringend«, rief Trace.
     
    »Das war das.« Barnaby seufzte, als sie losfuhren. »Wahrscheinlich hatte ich zuviel erhofft. Es wäre zu schön gewesen, wenn Katherine Lacey und das Lessiter-Mädchen am Freitag abend zur selben Zeit durch die Church Lane gestrolcht wären.«
      »Aber... Sie glauben ihr, Sir?« fragte Troy; er war immer noch verwirrt von dem betörenden

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