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Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod

Titel: Inspector Barnaby 05 - Treu bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Hauptdienststelle und ein Krankenwagen. Man kam rasch zu dem Schluß, daß es sich hier um einen unnatürlichen Tod handelte, die Leiche wurde zugedeckt, das Büro des Coroner verständigt und das ganze Parkdeck abgesperrt. Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand eine Ahnung, um wen es sich bei der Leiche handelte.
      Die Nummern sämtlicher Autos auf dieser Parkebene wurden in den Polizeicomputer eingegeben, und man versuchte die Besitzer ausfindig zu machen. Etliche von ihnen tauchten bereits während der ersten Stunden auf und waren keineswegs erfreut darüber, daß sie nicht einfach in ihr Fahrzeug steigen und wegfahren konnten.
      Ein Beamter von der Gerichtsmedizin kam und untersuchte die Leiche mit peinlichster Genauigkeit, dann wurde sie, etwa fünf Stunden nach ihrer Entdeckung, in die Leichenhalle des Hillingdon Hospitals gebracht. Dort nahm man ihre Fingerabdrücke, packte außerdem sämtliche Kleidungsstücke in Plastiktüten und schickte sie an das nächstgelegene gerichtsmedizinische Labor für den Fall, daß sich eine Analyse als notwendig erweisen würde. Dann begann die Spurensicherung den Fundort der Leiche abzusuchen.
      Am nächsten Abend gegen neun Uhr glaubte die Polizei von Heathrow zu wissen, um wen es sich bei der toten Frau handelte. Man hatte den Besitzer von sämtlichen Fahrzeugen auf dem Parkdeck, auf dem sie getötet worden war, ausfindig gemacht und mit jedem entweder persönlich oder telefonisch gesprochen. Mit einer Ausnahme. Dabei handelte es sich um die Besitzerin eines dunkelbraunen Minis, der auf den Namen Brenda Brockley zugelassen war. Die dazugehörige Adresse fiel in den Zuständigkeitsbereich der Polizei von Causton, die ordnungsgemäß verständigt wurde. Und dies führte zu dem Anruf, der Tom Barnabys gemütlichen Abend mit seiner Frau so unsanft unterbrach.
      Die Polizeistation von Heathrow liegt in einem Netz von Hauptverkehrsstraßen etwa eine Meile von dem eigentlichen Flughafen entfernt und ist von häßlichen Hotels, Tankstellen und Fabrikgebäuden umgeben. Im Büro von Inspector Fennimore wurden DCI Barnaby und DS Troy darüber informiert, wie die Leiche gefunden worden war. Sie wiederum gaben alles weiter, was sie über Brendas Verschwinden wußten.
      Die Obduktion sollte am nächsten Morgen um elf Uhr von einem hochrangigen Pathologen durchgeführt werden. Bis dahin würde die genaue Todesursache noch nicht offiziell feststehen, doch der Arzt, der die Leiche als erstes untersucht hatte, war der Meinung, daß ein schwerer Schlag auf den Kopf den Tod herbeigeführt hatte.
      »Es gab allerdings noch weitere Verletzungen«, erklärte Inspector Fennimore, »die darauf hindeuten, daß die Frau von einem Auto angefahren wurde. Ich halte es für wahrscheinlich, daß sie durch den Aufprall gegen die Wand geschleudert wurde, wo man sie auch fand, und nicht erst nach ihrem Tod dorthin gebracht wurde.«
      »Also Unfall mit Fahrerflucht?«
      »Das ist die einleuchtendste Erklärung. Die Fotos der Spurensicherung könnten uns vielleicht weiterhelfen. Auf jeden Fall waren Reifenspuren auf ihrem Rock. Haben Sie denn Grund zu der Annahme, daß sie vorsätzlich getötet wurde?«
      »Es ist denkbar.« Barnaby erklärte kurz, was in Fawcett Green geschehen war. »Könnten Sie für uns feststellen, welche Fahrzeuge am Montag, den zehnten dieses Monats, dort parkten? Etwa ab 20 Uhr?«
      »Das können wir machen. Suchen Sie was Bestimmtes?«
      Troy reichte ihm eine Karte mit den Nummern der Autos von Alan Hollingsworth und Gray Patterson. Inspector Fennimore notierte sich beide sorgfältig und gab ihm die Karte zurück.
      »Hat man Ihnen nach der ersten Untersuchung eine ungefähre Angabe über die Todeszeit gemacht?« fragte Barnaby.
      »Dr. Hatton glaubt, daß es ungefähr drei Tage her ist. Also irgendwann am Montag abend.«
      »Ist ja unglaublich, daß sie nicht eher gefunden wurde«, sagte Barnaby. »Werden diese Plätze denn nicht regelmäßig kontrolliert.«
      »Doch, natürlich. Laut den Mitarbeitern von National Car Park jede Stunde. Aber die haben keine Zeit, zwischen sämtliche Fahrzeuge zu gehen. Die achten hauptsächlich darauf, ob irgendwelche Autos beschädigt wurden oder zwielichtige Gestalten da rumlaufen. Dealer und ähnliche Typen.«
      »Trotzdem«, fiel Sergeant Troy ihm ins Wort. »Eine Leiche...«
      »Wenn Sie dort sind, werden Sie sehen, wie das passieren konnte. Sie lag in einer Ecke, die von zwei Mauern gebildet wird, und

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